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Reinhard Brauns: Das Mineralreich Band 1 - Mineralium.com Blog

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- 117<br />

Zinkblende ZoS,<br />

Rotzinkerz ZnO,<br />

Galmei Zo COI!<br />

Willemit ZD,SiO~.<br />

Adamin Znt(As04 )~ ·Zn(OH)t,<br />

Zinkvitriol ZnS0 4 • 7H t O,<br />

Wurtzit ZoS,<br />

Zinkspinell ZnO· Alt Üs•<br />

Zinkblüle ZnCO. , 2Zn (OH)u<br />

Kieselzinkerz H t Zn t SiO ~ ,<br />

Hopeit ZD .( PO~) J· 4H .O.<br />

Die Verw.andschaft des Zinks mit andern Elementen spricht sich darin aus. dass<br />

diese als Beimischung in den genannten Mineralien auftreten, so Eisen in Zinkblende,<br />

Wurtzit und Galmei; Mangan mit und ohne Eisen in Rotzinkerz, Zinkspinell (Franklinit)<br />

und Willemit (Trooslit); Cadmium in Zinkblende und Galmei.<br />

Wir führen die genannten hier vor mit Ausnahme von Adamin, Hopeit und Zinkvitriol,<br />

die keine besondere Bedeulullg haben.<br />

Zinkblende ist das Muster einer Blende, d. i, einer durchsichtigen oder durchscheinenden<br />

Schwefel verbindung, sie wird darum auch kurzweg Blende genannt. Dieser,<br />

von deutschen Bergleuten gebrauchte Namen ist seinem griechischen Synonym Sphaleril<br />

gewiss vorzuziehen.<br />

Die Kristalle von Zinkblende sind meist recht wenig deutlich, man muss schon<br />

sucben, um solche zu finden, deren Form man leicbt erkennen kann. Sie sind regulärtelraedrisch,<br />

ibre Gestalt ist aber oft so, dass man sie für vollflächig halten möcbte, erst<br />

genauere Betrachtung lässt die Hemiedrie erkennen. Die auf Tafel 20 in Figur I und 2<br />

abgebildeten Kristalle sind beide von dem scheinbaren OkLaeder und dem Würfel begrenzt,<br />

bei dem Kristall der Figur 2 sind die OktaederOächen auch alle gleich glänzend,<br />

wir können eine Verschiedenheit nicht wahrnehmen (dass die rechte im Bild dunkel ist, liegt<br />

nur daran, dass sie sich bei der Aufnahme im Schatten befunden hat),<br />

an dem Kristall der Figur 1 dagegen ist die eine Oktaederfläche Fi,. 124.<br />

(rechts) glänzend und wulstig, die andere (links oben) malt und raub.<br />

Derselbe Kristall ist nach einer anderen Aufnahme, auch von einer<br />

anderen Seite, auf der die Würfelfläche nicht so durch die Flächenwulste<br />

verzerrt ist, noch einmal auf Tafel 19, Figur 3 abgebildet<br />

und lässt auch hier die Verschiedenheit der Flächen wahrnehmen;<br />

die schematische Textfigur 124 erläutert UDS weiter einen solchen<br />

Kristall. <strong>Das</strong> Oktaeder ist demnach hier die Kombination von<br />

Tetraeder und dem Gegentetraeder.<br />

Zinkblende<br />

. Deutlich erkennen wir die tetraedrische Ausbildung un dem nacb O. T.ebermak.<br />

Kristall der Abbildung 3 auf Tafel 20, an dem das eine Tetraeder<br />

gross, das andere klein ist; die Kanten des vorherrschenden Tetraeders sind durch die<br />

Würfelflächen abgestumpft, auf c;ler linken Seite ist eine Zwillingslamelle in den Kristall<br />

ein gela~ert.<br />

Sehr klar tritt die tetraedrische Hemiedrie an dem würfeligen Kristall der Figur 4<br />

dadurch zu Tage, dass nur die gegenüberliegenden, nicht auch die benachbarten Ecken<br />

abgestumpft sind, besonders aber durch die .slreifung, die nach nur einer Diagonale über<br />

die Würfelfläche verläuft, bei einem vollflächigen Würfel müsste sie parallel zu beiden<br />

Diagonalen verlaufen. So schöne Kristalle, wie die der Figur 4 sind übrigens selten.<br />

Wir sehen diesen wie den eben besprochenen Kristall noch einmal. auf Tafe119 in F igur 2<br />

und 4 abgebildet.<br />

Ausser oktaedrischen und tetraedrischen Kristallen sind dodekaedrische häufig,<br />

ein grosser Kristall, nur von dem Rbombendodekaeder begrenzt, ist in Figur 1 auf Tafe119<br />

abgebildet; andere bedecken die in Figur 10 der Tafel 20 abgebildete Stufe, an denen

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