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Reinhard Brauns: Das Mineralreich Band 1 - Mineralium.com Blog

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Vorwort.<br />

Der Beschreibung der Mineralien geht ein allgemeiner Teil voraus, in dem<br />

das Wichtigste über die Form, die physikaliscben Eigenschaften und die chemische Zusammensetzung<br />

der Mineralien gesagt wird, nicht mehr als zum Verständnis des folgenden<br />

notwendig isL Bei der Behandlung und Anordnung der Mineralien im speziellen Teil<br />

wurde auf ihre Verwendung besonders Rücksicht genommen, sie sind daher nicht nach<br />

einem der Systeme geordnet, die in den Lehrbüchern der Mineralogie angenommen sind,<br />

sondern nach ihrer Verwendung und der Rolle, die sie im Haushalt der Natur spielen. So<br />

umfasst der erste Abschnitt die Erze und ihre Abkömmlinge mit 32 farbigen Tafeln<br />

und 3 Lichtdrucktafeln ; an die eigentlichen Erze sind hier die Mineralien angeschlossen,<br />

die aus ihnen durch Verwitterung hervo~gehen an Bleiglanz W'eissbleierz, Pyromorphit<br />

und andere Bleisalze, an die Kupfererze Malachit und Kupferlasur. Bei jedem Metall ist<br />

4ie Pro~uktion aus einem der letzten Jahre, soweit sie ermittelt werden konnte, angegeben.<br />

~s Anhang zu den Eisenerzen werden die Meteoriten behandelt und auf einer kolorierten<br />

Tafel, einer Lichtdrucktafel und einer Kunstdrucktafel abgebildet<br />

Der zweite Teil handelt über die Edelsteine und ihre Verwandten und enthält<br />

16 Tafeln in Farbendruck, 3 Lichtdrucktafeln und 1 Kunstdrucktafel. An Diamant ist<br />

bier. Graphit angeschlossen, auf Korund folgen die Mineralien, aus denen Aluminium dargestellt<br />

wird. Manches von dem, was hier mitgeteilt ist, verdanke ich Herrn Hoijuwelier<br />

Koch und Herrn Tornow in Frankfurt a. M., Herrn Görlilz und Herrn Bermann Wild in Idar.<br />

Im dritten Teil sind die meist unscheinbaren gesteinsbildenden Mineralien<br />

vereinigt, soweit sie nicht schon vorher (Quarz) ihren Platz gefunden haben. Bier wird<br />

auch das Mikroskop mit herangezogen und auf 3 Licbtdrucktafeln werden Mineraldurchschnitte<br />

aus Gesteinen abgebildet, während die Mineralien selbst auf 9 kolorierten Tafeln<br />

abgebildet sind.<br />

Im letzten Abschnitt lernen wir auf 11 Tafeln in Farbendruck und 2 Licbtdrucktafeln<br />

die Mineralien kennen, die wir im täglichen Leben benutzen, wie das Salz, oder die wichtige<br />

Nährstoffe für die Pflanzen enthalten, wie Apatit, oder solche, aus denen der Chemiker<br />

im grossen die Stoffe darstellt, die für die Industrie oder das Leben unentbehrlich geworden<br />

sind. Am Schluss findet Bernstein einen Platz, der, streng genommen, kein<br />

Mineral ist, aber doch nach altem Brauch zu den Mineralien gerechnet wird.<br />

Bei der Verteilung der Mineralien auf die Tafeln musste ich auf den Raum Rücksicht<br />

nehmen, und wenn das eine oder andere nicht da steht, wo man es vielleicht<br />

erwarten könnte, so hat dies hierin seinen Grund. Während die Tafeln zusammengestellt<br />

wurden, stellte es sich als wünscbenswert heraus, mehr zu geben als geplant war. Da<br />

der Rahmen durch bereits ausgedruckte Tafeln festgelegt war, mussten die überzäbligen<br />

(als 2 a, 29 a u. s. w.) eingeschoben werden.<br />

Mit Zagen bin ich an das Werk gegangen, durcb aBseitige Unterstützung ist es,<br />

wie ich hoffe, gel ungen. So möge das Buch in die Welt gehen, den Freunden der<br />

Mineralien zur Freude, den Kennern zum Genuss, den Lernenden zur Anregung, den<br />

Lebrern zur Vertiefung, den Männern der Praxis zum Nutzen, unserer Wissenschaft aber<br />

zur Förderung und Verbreitung in immer weitere Krei:;e.<br />

Giessen, den 16. September 1903.<br />

<strong>Reinhard</strong> <strong>Brauns</strong>.

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