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Reinhard Brauns: Das Mineralreich Band 1 - Mineralium.com Blog

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318 -<br />

Pyroxengruppe.<br />

Alle die bisher genannten gesteinsbildenden Mineralien und ihre Verwilterungs~<br />

produkte sind frei von Eisen und darum mit wenigen Ausnahmen bell gefärbt; die nun<br />

folgenden enthalten fast alle Eisen und sind hierdurch dunkel gefarbt, so dass man sie<br />

als die dunklen Gemengleile den hellen gegenüberstellen kann. Durch chemische Zusammen~<br />

setzung llnd Kr.istallform stehen immer mehrere von ihnen untereinander in näherer Beziehung,<br />

sie werden in eine Gruppe zusammengefasst und mit einem Sammelnamen bezeichnet.<br />

Oie Reihenfolge, in der wir die Gruppen anordnen ist im ganzen willkürlich, wir<br />

beginnen mit der Pyroxengruppe, schliessen daran die Amphibolgruppe, Glimmer-, Chloritund<br />

Olivingruppe und lassen dieser einige Silikate folgen, die in keine Gruppe gut passen.<br />

Die zur Pyroxengruppe gehörigen Mineralien sind Silikate, von denen die<br />

meisten Magnesia und Eisen in wechselndem Verhältnis enthalten; manche (Enstatit,<br />

Bronzit, Hypersthen) enthalten nur diese beiden basischen Bestandteile und das Verhältnis<br />

von Base zu Kieselsäure ist in ihnen 1: 1; z. B. ist in MgSi Oa MgO: Si 0ll = 1 : 1.<br />

Andere Mineralien dieser Gruppe enthalten ausser Magnesia und Eisenoxydul noch Kalk,<br />

so dass das Verhältnis von Magnesia-Eisensilikat zu Kalksilikat wie 1: 1 ist (Diopsid).<br />

In wieder anderen tritt zu diesen Bestandteilen noch Tonerde hinzu (Augit), so dass man<br />

biernach tonerdebaltige und tonerdefreie Pyroxene unterscheiden kann. Entfernter verwandt<br />

mit diesen sind Mineralien, die Alkali enthalten (Spodumen, Akmit), oder Kalk ohne<br />

Magnesia (Wollastonit), oder Mangan (Rhodonit). Die zuerst genannten sind rhombisch,<br />

das letzte ist triklin, die aodern sind monoklin. Wir haben demnach die folgende Uebersicht<br />

über die Mineralien der Pyroxengruppe:<br />

1. Enstatit, Bronzit und Hyperslhen Mg Si Os mit steigendem Gehalt an Fe Si 0"<br />

rbombisch i mit Rücksicht auf andere Glieder dieser Gruppe wird ihre Formel oft<br />

verdoppelt geschrieben, also Mg'2 Si~ 0 6 und 1

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