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Reinhard Brauns: Das Mineralreich Band 1 - Mineralium.com Blog

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192 -<br />

zu achten, dass im geschliffenen Stein die Farbe möglichst vorteilhaft hervortrilt und<br />

Fehler verdeckt werden. Zum Schleifen wird der Stein mit hartem Kilt an einen Kittstock<br />

befestigt und dieser in eine Klammer eingezwängt, in der er mit der nötigen Kraft<br />

gegen die rotierende Schleifscheibe angedrückt werden kann. Die Scheibe b~steht aus<br />

Hartbronze oder Stahl, als Schleifmittel dient für Diamant sein eigenes Pulver, für alle<br />

anderen Edelsteine Cast ausschliesslich Karborundum, eine aus Silicium und Kohlenstoff<br />

bestehende, im elektrischen Ofen erzeugte Verbindung, die sich vor dem früher benutzten<br />

Schmirgel durch bedeutendere Härte und grössere Reinheit auszeichnet.<br />

In der vorstehenden Abbildung (Figur 161) sehen wir einen Edelsteinschleifer<br />

bei der Arbeit. Auf dem Tisch liegen die Kiltstöcke, am stumpfen Ende von jedem ist<br />

Aebllt!d,JeICerel belObenteill .<br />

ein Edelstein eingekittet. Ein Kittstock ist in-die Klammer eingespannt und der Arbeiter<br />

drückt ihn mit der linken Hand gegen die Schleifscheibe, während er mit der rechten<br />

den Lauf der Scheibe, die durch Wasser, Dampf oder Elektrizität getrieben wird, reguliert.<br />

In der Diamanlschleiferei werden diese Klammern mit Gewichten beschwert und es befinden<br />

sich meistens mehrere über einer Scheibe, weil das Schleifen länger dauert und<br />

der Arbeiter Zeit genug hat, den Fortgang des Schleifens zu verfolgen. Wenn die eine<br />

Seite fertig geschliffen ist, wird der Stein neu eingekittet, eine Arbeit, die in den Schleifereien<br />

von Mädchen besorgt wird. Der mit Karborundum roh geschliffene Stein wird darauf mit<br />

Tripel, Zinnasche oder Caput mortuum auf Scheiben von Bronze oder auf Cylindern von<br />

Holz poliert und der Schliff ist beendeL Auf der linken Seite der Figur 162 sehen wir<br />

Holzcylinder, an denen Steine poliert werden.

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