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Reinhard Brauns: Das Mineralreich Band 1 - Mineralium.com Blog

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29 -<br />

mide erster Stellung zerrtliit in zwei Tetraeder. deren Fl ächen gleichschenklige Dreiecke<br />

sind, li'igur ~. und da s Zeichen +: und - ; bekommen; eine achtseitige Pyramide<br />

kann zwei sogenannte quadratische Skalenoeder liefern, Figur 61. An Kupferkies (Tar. lJ)<br />

sehen wir solche Formen.<br />

Hexagonales System.<br />

Die holoed rischen Kristalle des hexagonalen Systems sind so ausgebildet, dass<br />

der Querschnilt einfacher Formen ein rege lmässiges Sechseck (Hexagon) ist, daher der<br />

Name des SYijtems. An den Kristallen herrscht nach der Zahl der jeweils gleichen<br />

Fl ächen die Sechsza hl, und entsprechend ihrer Ausbildung nimmt man drei gleiche Nebenachsen<br />

a an, die in ein er Ebene liegen und unter 60° sich schneiden und senkrecht dazu<br />

eine Hauptachse c.<br />

Die Kristall e haben sieben Symmetrieebenen, ei ne ist senkrecht zur Hauptachse,<br />

drei lIehen durch je ein e Nebenachse und die Hauptachse, die drei anderen bilden mit<br />

diesen einen Winkel von 30 0 und gehen ebenfalls (lurch die Hauptachse.<br />

Wie im quadratischen System gibt es fünf durch ihre Gestalt wesentlich verschiedene<br />

Formen, an denen aber statt der Vierzahl die Sechszahl herrscht: Hexagonale<br />

Pyramiden und Prismen, zwölfseitige P)'ramiden und Prismen und die Basis. Unter den<br />

hexagonalen Pyramiden, die an einem Mineral auftreten, wird eine als die Grundform<br />

gewählt, die Achsen gehen bei ihr von Ecke zu Ecke, Figur 62,<br />

und sie bekommt das Zeichen P. Die anderen Formen werd en Fig. 1!2.<br />

nach ihrer La ge zu den Achsen bestimmt und, wie im quad ratischen<br />

System, unterschieden in :<br />

Pyramiden erster S tellung, die Achsen gehen von<br />

Ecke zu Ecke P, 2 P, 1/2 P,<br />

Pyramiden z weiter Stellung, die Nebenachsen gehen<br />

durch die Mitte der Seitenkanten und werden in dem Verhältnhi<br />

a: 2a geschnitten. <strong>Das</strong> Zeichen ist daher e2, 2P2.<br />

Die Pyramiden erster und zweiter Stellung unterscheid en<br />

sich also nich t in ihrer Form, sondern durch ihre Lage am Kristall,<br />

sie können erst an Kombinationen unterschieden werden.<br />

Zu jeder Art von Pyramiden gehört ein Prisma, dessen<br />

Flächen der Verlikalachse parallel gehen und sich unter einem<br />

Winkel von 120 0 schneiden:<br />

Pris ma er ster Stellung, die Nebenachsen gehen von<br />

Kante zu Kan te ,

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