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Reinhard Brauns: Das Mineralreich Band 1 - Mineralium.com Blog

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33<br />

,<br />

(wie s in Figur 65) SP: . aber nur die Hälfte ist vorhanden, ihr Zeicben ist daher 3~2.<br />

Für sich allein würden diese Flächen eine Pyramide' bilden, deren Flächen schief zu den<br />

Achsen liegen, die I:Iemiedrie heis!l darum pyramidale I1 e mi edrie.<br />

In den Figuren 76 und 76, die Quarzkristalle vorstellen, ist p das Rhomboeder + B,<br />

z das Rhomboeder - R, heide zusammen würden eine Pyramide erster Stellung bilden ; die<br />

unter ihnen liegenden Pris menßächen a gehören dem Prisma erster Stellung an. s ist eine<br />

Pyramide der zweiten Stellung (wie in Figur 74), nber nur die Hälfle der Flächen ist ausgebildet;<br />

% bat die Lage von Flächen der zwölfseiligen Doppelpyramide, an einer KanLe tritt<br />

aber nur oben und unten eine Fläche auf, an der folgenden fehl en sie i von den Flächen der<br />

zwölfseitigen Doppelpyramide tritt also nur der vierte Teil auf, die Kristalle sind tetartoedrisch,<br />

Für sich würden diese Flächen eine Form bilden, die man Trapezoeder nennt,<br />

Fl ~ , 76,<br />

.'Ir. 74.<br />

Rloomboedriltclll'<br />

'I'etartoedrle \Diopla'J.<br />

die Telartoedrie heisst darum die trapezoed rische T e tartoedri e. An dem einen Kristall<br />

Irilt die trapezförmige Fläche x links unter p (Figur 76), an dem andern rechts unter ]I<br />

(Figur 76) auf; die Kristalle werden hiernach als rechte (Figur 76) und linke (Figur 7(;) unterschieden,<br />

sie stehen zueinander wie die linke Hand zur rechten I-land , der eine kann mit<br />

dem andern nicht zur Deckung gebracht werden, sie verhalten sich wie ein Bild zum<br />

Spiegelbild. Man sagt von einem solchen Kristallpaar es sei cnantiomorph.<br />

In der Figur 77 (Dioplas) ist '" wieder das Rhomboeder + R, 111 das Prisma der<br />

zweiten Stellung o:p P2 , .~ wäre ein Skalenoeder, wenn es alle Kanten 7.wischen l' und 11/<br />

abstumpfen würde; es stumpft aber nur die Hälfte ab und ist darum - weil ein Skalenoeder<br />

schon ein Hernieder ist - eine tetarloedrische Form; für sich würden die Flächen s ein<br />

Rhomboeder bilden, die Tetartoedrie heisst darum die rho mboedri !ic he Tetartoedrie,<br />

Rhombisches System.<br />

Die Kri stalle des rhombischen Systems sind so ausgebildet, dass sie auf ein Achsenkreuz<br />

VOll drei ungleichen, aufeinander senkrechten Achsen bezogen werden können, eine<br />

davon wird als. Vertikalachse aufrecht gestellt und bekommt den Buchstaben C, die längere<br />

der beiden anderen Hi.sst man als Querachse von links nach recbts lauren und gibt ihr<br />

den Buchstaben 6, Naumann nennt sie die Mak rodia ~o nal e, die kürzere geht dann als<br />

Längsachse auf den Beobachter zu und beko mmt den Buchstaben Ci, Naumann nennt sie<br />

die Brachydiagonale. Die vollflächigen Kristall e besitzen drei aufeinander senkrechte ungleiche<br />

Symmetrieebenen. Es gibt nur drei wesentlich verschiedene einfache Formen,<br />

Pyramiden, Prismen und Endflächen. Die Querschnitte der heiden ersteren sind Rhomben,<br />

daher der Name des Systems,<br />

Bunn, )flneraltelcII. 6

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