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Reinhard Brauns: Das Mineralreich Band 1 - Mineralium.com Blog

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- 43 -<br />

Verwachsungen von Kristallen verschiedener Mineralien und Einschlüsse<br />

in Kristallen.<br />

Einzelne Mineralien findet man manchmal mit anderen gesetzmässig verwachsen,<br />

obwohl ihr StofT ganz verschieden ist Auf der Basis von Eisenglanz, Fig. 9 auf Taf. 28<br />

und Textfigur 94, liegen Prismen des rötlichen, quadratischen Rutil nach drei Richlungen<br />

angeordnet, mit dem blauen triklinen<br />

Cyanit (dem grösseren Kristall in<br />

Figur 96) ist brauner rhombischer<br />

Staurolith (TafeI61, 1), mit Augit ist<br />

Hornblende verwachsen. Ein Beispiel<br />

rar diese Verwachsung sehen wir im<br />

Querschnitt in Figur 3 auf Tafel 67<br />

abgebildet. Der licht gentrbte Augit<br />

(im Bilde oben) besitzt Spaltbarkeit<br />

Dach zwei Richtungen, die sicb unter<br />

87° schneiden, die dunkle Hornblende<br />

(im Bild unten) besitzt Spaltbarkeit<br />

~·ig .<br />

nl,<br />

Regelmiu ige VerwaehBung von ltulil<br />

(kleine SäUlen) nnd .:isenlfll nl':, nleh<br />

Taehennak,<br />

r<br />

=-FO r<br />

. ~_I<br />

Uelftllmiinige \'erwacbnng<br />

von Sllurollth Ikleln) mit<br />

(,)'lni1, naelL Thebel1llak.<br />

nach zwei Richtungen, die sicb unter ]24 1 /,0 schneiden; heide Mineralien sind monoklin<br />

und sO miteinander verwachsen, dass sie das Orlhopinakoid gemeinsam haben und<br />

der Winkel der Spaltflächen durch die gleiche Diagonale in lJeiden halbiert wird. <strong>Das</strong><br />

eine Mineral übt hier offenbar aur die sich abscheidenden Teilchen des andern eine<br />

Kraft aus, die bewirkt, dass sie sich nach bestimmten Richtun gen anlagern.<br />

Flg. 96. )' 10. 91.<br />

OI .. eiU(lb.lu. 111 Luc.it. Lava votQ \'esu". ~lill e ral e IDlehlil'H (ChIQkel) In U1Jl~I'1UoeD. (~II ) .<br />

VerFl! •• enDI 4Maeb. V e rgr6s l~ rtllIl ....."eb.<br />

Sehr häufig fmden sich Ein s chi ü s s e von Fremdkörpern in den Kristallen und<br />

man sieht sie um so besser, je grösser sie sind und je durchsichtiger die Kristalle;<br />

es sind manchmal selbst wieder Mineralien, in anderen Fällen aber auch Glas-, Schlacke-,<br />

Flüssigkeits- oder Gaseinschlüsse und sie sind bald regellos im Kristall verteilt , bald

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