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Reinhard Brauns: Das Mineralreich Band 1 - Mineralium.com Blog

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895<br />

Der berühmte gri e chis ehe Statuenmarmor stammt vorzugsweise aus dem Pentelikon<br />

und dem Hymettos in Attika, von den Inseln Paras und Naxos. Nach R. Lepsius,<br />

der dem griechischen Marmorvorkommen eine besondere Studie gewidmet hat, zählt man<br />

auf der Bergnliebe des Pentelikon fünfundzwanzig antike Marmorbrüche, aus denen im<br />

Altertum durch völlig rationellen Steinbruchsbetrieb nach ungefährer5chätzung 400000 Kubikmeter<br />

gewonDen wurden, Massen, die es begreiflich erscheinen lassen, dass nicht nur in<br />

Athen die grössten Bauwerke (ParthenOD, Erechtheion, Propyläen, Theseion, Ol'ympieion)<br />

aus diesem Marmor gebaut<br />

•<br />

wurden, sondern dass wir den pentelischen Marmor an vielen<br />

antiken Stätten in Griechenland und Rom wiederfinden; alle Museen Europas enthalten<br />

Statuen und Denkmäler, deren Material diesen Brüchen am Pentelischen Gebirge entstammt.<br />

Er ist schneeweiss mit einem Stich ins Gelbliche und etwa so feinkristallinisch<br />

wie gewöhnlicher Rübenzucker. Besonders charakteristisch für pentelischen Marmor ist,<br />

dass die kleinen Kalkspatkörnchen , welche ihn zusammensetzen, durch eine sehr feinkörnige<br />

bis dichte, matt durchscheinende milchweise Grundmasse voneinander getrennt<br />

sind. Diese dichte Zwischenmasse fehlt dem Marmor von Paros und Naxos, der sich<br />

ausserdem durch viel groberes Korn von dem attischen Marmor unterscheidet; die Korngrösse<br />

steigt bei dem parischen Marmor selten über 3 mm, bei dem grobkörnigsten von<br />

Naxos aber, der im lnnern der lnsel ansteht, bis zu 10 mm. Die bedeutendsten antiken<br />

Marmorbrüche auf Paras sind unterirdisch und der l\Iarmor wurde im Altertum -Lychnites<br />

Lithos

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