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¥. Jalirg'aner. Jim 16. ßtm 1849. 11. stück.<br />

Mithält, Orig.S Batka über Senna. — Itzigsohn die märkischen Charen. — I»lt. : Comptes rendus XXVI. n. 3. —<br />

Tydschrift v. d. Wis-en natuurk. Wetenschappen , mitg. d. d. 1. Kl. van het K. Nederl. Instit. I. — Treviranus Bemerk,<br />

üb. d. Führung v. bot. Gärten. — Recens. v. Sprengel's u. Garcke's Floren V.Halle. — Anzeige v. Hook er Icones XVI<br />

u. Gray Genera. — Saininl. i Vertheilung d. ostind. Doubletten in England. — ReiS. ! Reuter u. Boissier. —<br />

PerS. ÄTot» S Sickmann, Schauer, Kieser. — M. KOl. X Schacht Aufibrd, z. Beobacht. v. Lathraea Squamaria.<br />

— 18.5 18«<br />

Ueber Senna.<br />

vVon<br />

J o h. B. Batka.<br />

Hierzu Taf. II.<br />

Da ich blos die in Europa offizinellen Sorten<br />

der Sennesblätter, als die durch ihre medicinischen<br />

Eigenschaften am meisten bekannten und ausgezeichneten,<br />

zum Gegenstande meiner Besprechung<br />

mache, so erlaube ich mir, die Gattung Senna für<br />

sich aufzustellen. Der Umstand , dass keine der<br />

offizinellen 'Species die von Forskäl und De<br />

C and olle angedeuteten Drüsen (glandulae) wirk-<br />

lich besitzt, und die Gattung Senna sich von den<br />

übrigen zu Cassia von De Candolle gezogenen<br />

Arten durch die besondere Form ihrer Früchte<br />

(folliculi), deren Zivischenivände und Saa'men deut-<br />

lich unterscheidet, dürfte diese Aufstellung recht-<br />

fertigen.<br />

Obgleich dieses Heilmittel eines der bekannte-<br />

sten und bis zum heutigen Tage gebräuchlichsten<br />

ist, so ist es unseren Botanikern doch noch immer<br />

nicht gelungen , die verwirrte Synonymik der Gat-<br />

tung Senna vollständig zu berichtigen, und auch<br />

mir wäre es nicht möglich gewesen , wenn nicht<br />

die Freigebung des, mehrere Decennien der Regierung<br />

von Aegypten vorbehaltenen Monopols, Ge-<br />

legenheit gegeben hätte, die verschiedenen Species,<br />

ans welchen die Alexandriner Sennesblätter früher<br />

in Boulac bei Cairo zusammengemischt wurden, mit<br />

ihren Früchten einzeln kennen zu lernen. — Seit<br />

einigen Jahren erhalten wir nämlich direct aus den<br />

Erzeugungs- Plätzen die verschiedenen Sorten der<br />

Sennesblätter unvermischt, und zwar mit den Balg-<br />

kapseln, während diese früher zum Theil ausge-<br />

sucht unter dem Namen folliculi sennae einen be-<br />

sonderen Handels -Artikel bildeten, und theilweise<br />

mit den übrigen Species in den Alexandriner Sennesblättern<br />

nicht zu beurtheilen waren, da man<br />

nicht nachweisen konnte, welchen Blättern , die im<br />

Handel isolirt vorkommenden folliculi angehören.<br />

Die Sennesblätter des Orients werden uns, wie<br />

folgt, zugeführt :<br />

1. Aus Alexandrien, die unter dem Namen<br />

Apalto senna bekannte Mischung von drei verschiedenen<br />

Species Senna, und dem von Nectoux<br />

und üelile entdeckten Cynanchum Argel.<br />

2. Aus Mecca über Alexandrien die bekannte<br />

schmalblättrige Senna.<br />

3. Aus Syrien über Aleppo die verkehrt- eiför-<br />

migen Blätter.<br />

4. Aus Tripolis die bekannte Mischung von zwei<br />

Species, und zeitweilig der von Nees und mir zu-<br />

erst entdeckten Beimischungen.<br />

5. Aus Ostindien die schmalblättrige wildwach-<br />

sende Mecca- und aus Saamen cultivirte Tinne-<br />

velly- Senna.<br />

Die Beschreibung der Alexandriner Sennes-<br />

Blätter ist in allen Lehrbüchern zu finden. Al-<br />

lein da sie die drei Haupt -Species aller offizi-<br />

nellen Sennesblätter enthalten, so ist die botani-<br />

sche Analyse und die specielle Diagnose derselben,<br />

sowie die Prüfung der uns darüber bekannten Ansichten<br />

meine gegenwärtige Haupt -Aufgabe.<br />

Nachdem ich schon während meines mehrjähri-<br />

gen Aufenthaltes in Triest diesem Gegenstande meine<br />

Aufmerksamkeit schenkte , in späterer Zeit die Mit-<br />

theilungen meines verstorbenen Freundes Siebe r<br />

hörte , so wie die schönen Exemplare von Ehrenberg<br />

mit vielem Interesse in Berlin aufsuchte, dabei<br />

auch den mir unvergesslichen Freund Hayne<br />

zu Bathe zog, später in Paris die Delile'sche<br />

Pflanze mit Delile selbst kennen lernte, war es<br />

für mich ein Hauptbedürfniss, Forskäfs Pflanzen<br />

in Kopenhagen kennen zu lernen. Mein verstor-<br />

bener Freund, Professor S c h umac h er daselbst,<br />

hatte sich längere Zeit mit demselben Gegen-<br />

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