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727<br />
verstehen, warum das Genus Delabechea summa-<br />
risch zu Brachychiton gebracht werde. Nach Dr.<br />
Brown seihst sei der wesentliche Character von<br />
Brachychiton, dass die Radicula des Embryo zu-<br />
nächst am Hilum sei. In Delabechea aber sei die<br />
Radicula am Ende des Saamens sehr entfernt vom<br />
Hilum. Beide Genera sind also verschieden, es sei<br />
denn, dass Brachychiton nicht den Bau habe, der<br />
von ihm angegeben wird, aber dann ist es eine unrichtige<br />
Gattung und muss gestrichen werden, was<br />
das Bestehen von Delabechea nicht berührt. — An<br />
einer anderen Stelle ist Jasminum Mitchellii zu<br />
J. lineare gebracht , von welchem es kaum als<br />
eine Varietät angesehen wird. Bis die Botaniker<br />
über einen Character übereinkommen werden, durch<br />
welchen der Begriff derSnecies umgrenzt wird, kann<br />
solch eine Angabe, wie die obige, nicht ein Argument<br />
sein, wenn aber J. Mitchellii wirklich eine<br />
falsche Art ist, was der Ref. nicht glaubt, so müs-<br />
sen auch einige in der vorliegenden Appendix aus-<br />
gestrichen werden , wie Sivainsona grandiflora<br />
und Jasminum micranthum. — Wir müssen, frei-<br />
lich ohne die Appendix R. ßrown's zu kennen,<br />
aus dieser Kritik schliessen, dass deren Verf. nach<br />
einer Gelegenheit zu tadeln gesucht, und Unbedeutendes<br />
gefunden habe. S l.<br />
Flore du Dauphine ou description succincte des<br />
plantes qui croissent naturellemen en Dauphine,<br />
ou cultivees pour l'usage de l'homme et des animaux<br />
, avec l'analyse des genres et leur tableau<br />
d'apres le Systeme de Linne, par Jean H. Mute!-<br />
2 partie. Par A. B*#*. Grenoble, Prudhomme.<br />
4J< Bogen. (Das ganze Werk kostet 12 Fr.)<br />
Sammlungen.<br />
Das Herbarium des Hauptmanns v. Suhr ist<br />
in die Hände des Dr. C. Jessen käuflich übergegangen,<br />
der eine Revision der von Suhr neu auf-<br />
gestellten Arten zu veröffentlichen gedenkt.<br />
Gelehrte Gesellschaften.<br />
Sitz, der Bot. Ges. z. London d. 13. April. Zu<br />
Mitgliedern wurden erwählt: Dr. Mitchell in Nottingham<br />
und F. Dickinson, Esq. zu London. Mr.<br />
H. Taylor zeigte Anemone ranunculoides und Mr.<br />
G. Maw ein Exemplar der Linaria spuria aus<br />
Cornwallis. Die Fortsetzung der Abhandlung Mr.<br />
—<br />
— 728 -<br />
Wood ward's über die Flora von Gloucestershire<br />
wurde gelesen.<br />
Personal -Notizen.<br />
Berichtigung. Der Dr. Rudolphi, dessen<br />
Tod im 33sten Stück der <strong>Zeitung</strong> angezeigt ist, hat<br />
noch ausser den dort aufgeführten Schriften folgende<br />
Arbeiten geliefert: Bemerkungen über Süsswasser-<br />
algen CFlora 1827. I. S. 183. und 1829. I. S. 353.),<br />
Nachrichten über Triest (Flora 1827. I. S. 158);<br />
Algae Ecklonianae (Liniiaea VI. S. 171.).<br />
Kurze Notizen.<br />
Fast gleichzeitig mit dem 3ten Bande der von<br />
Dr. A. Wight herausgegebenen „Icoues plantarum<br />
Indiae Orientalis" erschien von demselben Verf. das<br />
Spicilegium Neilgherrense , or a selection of Neil-<br />
gherry plants, drawn and coloured from nature etc.<br />
etc. Bd. I. — Ladenpreis für Deutschland 25 Rthlr.<br />
Dieses letztere Werk muss lediglich als ein kolorirter<br />
Auszug aus dem ersteren betrachtet werden.<br />
Genau dieselben Abbildungen sind mit fast demselben<br />
Text wiedergegeben; von den 102 Tafeln, wel-<br />
che der erste Band des letzteren Werkes enthält,<br />
sind bloss tab. 6., tab. 20. und tab. 77. (Slichelia<br />
Nilagirica, Gordonia obtusa , Kalanchoe grandi-<br />
flora} in den Icon. plant, nicht enthalten, tab. 20.<br />
und tab. 77. entsprechen aber genau den in einem<br />
früheren Werke desselben Autors, den Illustrations<br />
of India» botany Bd. I. tab. 39. und tab. 111. schon<br />
gebotenen Abbildungen. Ferner entsprechen die<br />
tab. 19. und tab. 76. des Spicil. Neilgherr. den<br />
tab. 47. und tab. 39. des ersten Bandes, so wie<br />
tab. 55. und tab. 71. den tab. 367. und tab. 522.<br />
des zweiten Bandes der Icones, alle übrigen Abbildungen<br />
sind dem 3ten Bande des letzteren Wer-<br />
kes entnommen. Eine solche Büchermacherei ist<br />
um so weniger zu rechtfertigen, als in der Vorrede<br />
zu dem Spicil. Neilgh. auf diese Umstände mit<br />
keiner Sylbe aufmerksam gemacht wird. Manchen<br />
Besitzern der Icones plantarum dürfte desshalb vor-<br />
stehende Notiz als Warnung nicht ganz unerwünscht<br />
sein. IT".<br />
Druckfehler.<br />
St. 28. Sp. 498. Z. 19. v. o. statt der lies die.<br />
,, „ Sp. 503. Z. 19. v. u. statt C. lies £.<br />
„ 32. Sp. 582. Z. 19. v. o. statt Ja lies Je.<br />
,, ,, Sp. 583. Z. 21. v. o. statt Tankeroilliae lies<br />
Tankervilliae.<br />
Redaction: Hugo von Mo hl. — D. F. L. von Schlechten dal.<br />
Verlag von A. Förstner in Berlin. — Druck: Gebauer'sche Buchdruckerei in Halle.