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den sich den Dank derer, welche sie gebrauchen, ;<br />
die<br />
., welche es benutzen und sich anschaffen, sehr<br />
verdienen. ,S — I. erwünscht sein. £ — l.<br />
Iconographia familianim natiiralium regni vegetab.<br />
etc. Abbild, aller nat. Fam. d. Gewiichsreichs<br />
von Ada Ib. Schnizlein. Heft V. u. VI. Bonn,<br />
Henry et Cohen. 4. (2 Thlr.)<br />
Im vierten Jahrgange unserer <strong>Zeitung</strong> haben<br />
wir Sp. 330 das vierte Heft angezeigt, seit jener<br />
Zeit sind zwei Hefte erschienen , so dass demnach<br />
dies Werk nicht eben rasch vorschreitet. Wir fin-<br />
den in dem vorliegen Hefte die Liliaceae auf 3 Ta-<br />
feln dargestellt und auf einer vierten die Liliaceis<br />
affines, die beiden ersten Tafeln der Liliaceen stel-<br />
len die Hyacinthcae, Tulipeae und Asplwdeleae,<br />
denen auch Hemerocallis zugezählt wird, dar; die<br />
dritte Tafel die Asparageen , welche der Verf. mit<br />
Kuntli lieber als eine eigene Familie betrachten-<br />
will. Die letzte Tafel der Liliaceen enthält Aphtßlanthes,<br />
Laxmannia, Johnsonia , Xanthorrhoea,<br />
Cyclobothra, Thysanotus, üvularia und das Keimen<br />
eines Lilium. Die Hydrocharideae , Irideae, A'ci-<br />
tamineae, Marantaceae, Musaceae , Najadeae,<br />
Typhaceae werden jede auf einer Tafel abgebildet.<br />
Den Palmen sind 3 Tafeln gewidmet. Dann folgen<br />
Gnetaceae , C'hlorantlieae , Saurnreae, Piperaceae.<br />
Podostemmeae und Casuarineae auf einfachen Ta-<br />
feln. In dem sechsten Hefte finden sich : Celtideae,<br />
Artocarpeae , Antidesrneae, Putranjiveae, Garryaceae,<br />
Baisamifluae , Lacisteimneae, Nyctagineae,<br />
Monimieae , Laurineae, Gyrocarpeae, Aristolochi-<br />
eae, Alanyieae , Ilrunoniaceae, Cölitmelliaceae,<br />
Gunneraceae, auch jede auf einer Tafel abgebildet,<br />
die Proteaceae aber auf zweien. Ausserdem<br />
sind noch zwei Supplement- Tafeln beigegeben, die<br />
eine für die Algen, und die andere für die Funtji,<br />
die Ilepaticae, Musci , Equisetaceae und Hydro-<br />
pterides. Bei dieser letztern Familie, so wie bei<br />
einigen anderen sind Originalzeichnungen von<br />
Sc Iileid en benutzt. Zu seinen Abbildungen hat<br />
der Verf. die besten vorhandenen verwendet, aber<br />
auch eine grosse Menge nach eigenen Untersuchungen<br />
geliefert. Es ist sehr zu rühmen, dass der<br />
Verf., indem er in der Darstellung der Familien<br />
vorschreitet, nicht unterlässt, auch die schon ge-<br />
lieferten nach den neuen Beobachtungen zu ver-<br />
bessern. Soviel sich bei einer schnellen Durchsicht<br />
abnehmen liess, hat der Verf. das vorräthige Mate-<br />
Memoires de la societe de Physiqne et d'histoire<br />
naturelle de Geneve. Tome XII. Ire partie. Geneve<br />
et Paris chez Cherebuliez, libraire. 1849. 4.<br />
Es enthält dieser Theil der Schriften der Gen-<br />
fer physik. und naturhist. Gesellschaft nur eine bo-<br />
tanische Abhandlung:<br />
Considerations sur la famille des Nyctaginees<br />
par M. le Prof. Choisy. p. 161—168 et 1<br />
planche litli.<br />
Prof. Choisy hatte im S.Baude vouDeCandolle's<br />
Prodromus die Familie der Nyctagineen<br />
bearbeitet und giebt hier in einer am 10. Novbr.<br />
1848 in der Genfer Gesellschaft gelesenen Abhand-<br />
lung seine Ansichten über die Natur des Perianthium<br />
oder korollenartigen Hülle, über die .Stelle,<br />
welche diese Familie im natürlichen Systeme einnehmen<br />
muss, und über einige alte oder neue Gat-<br />
tungen derselben. Der gewöhnlichen Ansicht, dass<br />
das Perianthium der Nyctagineen ein Kelch sei,<br />
welche sich darauf stützt, dass der untere stehen-<br />
bleibende Theil ganz das Ansehn eines Kelchs ha-<br />
be und dass in seltenen Fällen auch der obere Theil<br />
desselben kelchartig sei, besonders aber darauf,<br />
dass gewöhnlich, wenn eine der beiden Hüllen fehle,<br />
die fehlende die IJluinenkrone sei, will der Verf.<br />
folgende Gründe entgegen stellen: 1) die korollini-<br />
sche Bildung und gewöhnlich prächtige Färbung des<br />
Obern Theils; 2) die Stellung der Staubgefässe, wel-<br />
che mit den Lappen des Perianthiums alter niren;<br />
3} die gefaltete und gedrehte Knospenlage des oberu<br />
Theils, welche einem Kelche nur sehr selten zu-<br />
kommt. Wenn daher auch beide Theile des Perian-<br />
thium nach Duchartre's Untersuchungen im jun-<br />
gen Zustande übereinstimmen, so zeigt sich doch<br />
bald eiue Verschiedenheit zwischen der untern und<br />
obern Partie, so dass der Verf. geneigt ist, zu<br />
glauben, es seien hier zweierlei aber seit ihrer Jugend<br />
innig verbundene Kreise von Organen, welche<br />
Ansicht auch durch die von Wight angedeutete<br />
Aehnlichkeit mit Galium ihre Bestärkung zu<br />
finden scheine. In einer Note führt er noch eine von<br />
Alph. De Candolle gegebene Hypothese auf t<br />
wonach das Perianthium zwar ein Kelch, die Staubgefässe<br />
aber verwandelte Petala seien und die wah-<br />
j<br />
ren Staubgefässe fehlten. Zwar gäbe es keine dirial<br />
fast vollständig benutzt, und wenn sich auch recten Beweise für diese Annahme, aber einmal<br />
einige kleine Ausstellungen machen Wessen , so<br />
ten wir sie für nicht erheblieh genug, um sie<br />
lial- bildeten sich jene Theile leicht in einander um und<br />
hier dann seien die andern Hypothesen auch nicht von<br />
vorzulegen. Könnte der Verf. etwas rascher mit Einwürfen frei. Was die Stellung der Nyctagineen<br />
dem Werke v<strong>org</strong>ehen, so würde dies gewiss für im System betreffe, so bringe man sie zu den Mb-