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789 — 790<br />

[weil sie Protein enthält?) für thierisch oder ,,thie-<br />

rischen Tlieilen analog", was sinnlos ist; widerspricht:<br />

4) , indem er die Wimpern für Bewegungs-<br />

<strong>org</strong>ane ansehen will, seiner obigen Erklärung über<br />

die passive Bewegung der Wimpern. Solche Confusion<br />

entschuldigt aber kein: „Man könnte." — Es<br />

scheint übrigens nicht, als ob Beobachtungen über<br />

die Bewegungen und Wimperu der Vaucheria-<br />

Sporen vom Verf. angestellt sind, wenigstens findet<br />

sich darüber nichts. Er führt nur jenes angebliche<br />

Euastrum rupestre auf, und will ausserdem bei<br />

seinem E. Unyerianum iE. iriargaritifefümTNiTenb. 7<br />

)<br />

solche Wimpern an den Enden gesehen haben.<br />

Closterium, an dessen innerer Wand Pocke I. c.<br />

54. Wimpern gesehen zu haben meint, ist hier nicht<br />

berührt, und auch im speciellen Theile haben wir<br />

vergebens nach Beobachtungen über dies Phänomen<br />

gesucht, das nicht einmal aufgeführt ist. —<br />

g. Bildung der Familien und Folge der Ge-<br />

nerationen pag. 24 — 38. Dieser Abschnitt handelt<br />

besonders von Mutter-, Grossinutter - , Tochter-,<br />

Schwester- und Basenzellen. Wie Verf. es überall<br />

liebt, die complicirtesten Erklärungen und Analo-<br />

gien zn erfinden, hat er sich auch hier die Gele-<br />

genheit nicht entgehen lassen, die einfachen Bildungsweisen<br />

der Zelle unter der Form des Generationswechsels<br />

darzustellen. — Dieser Wechsel<br />

beschränkt sich lediglich darauf, dass die neiige-<br />

bildeten Zellen bald früher, bald später aus der<br />

gemeinsamen Mutterzelle heraustreten, indem es<br />

bald die seeundären, bald die tertiären u. s.w. sind,<br />

die, aus derselben austretend, zu neuen Mutter-<br />

zellern sich entwickeln, und eben die Unregel-<br />

mässigkeit, welche der Verf. zum Generationswechsel<br />

ausmalt, ist der beste Beweis für das Un-<br />

wesentliche dieses V<strong>org</strong>angs. — Der Verf. construirt<br />

hier auch Brutindividuen und Brutfamilien auf ähnliche<br />

Weise, wie oben die Schwärmzellen. — Das<br />

Netz von Hydrodictyon , das fabelhafter Weise zu<br />

den Protococcaceeu gezählt wird (pag. 29, 40.)<br />

soll sich pag. 31. so bilden, dass die fertigen Zel-<br />

len mit einander durch Hiillsubstanz verkleben:<br />

ein V<strong>org</strong>ang so einzig in der Pflanzenwelt, dass<br />

wir mit Spannung einer weiteren ausführlicheren<br />

Mittheilungcn der naturforschenden Gesellschaft in<br />

I<br />

einen derselben S. 113 — 141.: über die Vegeta-<br />

tionszonen und Temperaturverhältnisse in den Alpen<br />

von C. Kischer- Oos ter ist schon Bot. Ztg.<br />

1848. Sp. 881. gesprochen. Der andere ist von M.<br />

Perty, und Bemerkungen über die Bacillarieen<br />

betitelt. Uer Verf. findet seinen Ausspruch , dass,<br />

wenn man die Bacillarieen, welche er weder für<br />

entschiedene Thiere noch für entschiedene Pflanzen<br />

ansehen will, doch zu einer dieser Hauptabtheilun-<br />

gen bringen wolle, sich mehr Gründe für die pflanz-<br />

liche Natur derselben geltend machten, noch durch<br />

eine Beobachtung bekräftigt, welche er bei Cocconema<br />

cistula Ehrl), und Euuotia alpinaKtz, machte,<br />

indem er in ihnen jene beweglichen braunen Kü-<br />

gelchen (sporulae ?) fand , die man seit längerer<br />

Zeit bei den Closterieu und Euastem kennt. Es ist<br />

dies Phänomen , wobei der ganze innerhalb der<br />

durchsichtigen Schaale befindliche Inhalt sich in lauter<br />

braune Körperohen, welche sich bewegten, umwandelt,<br />

aber nur bei stärkeren Vergrößerungen<br />

C480 — 540 maliger) deutlich sichtbar. Die gonimischc<br />

Substanz ist vorher bald nur in eine Masse,<br />

bald in vier symmetrisch gestellte kugelige, bald<br />

in acht unregelmässig gestellte vereinigt, von deren<br />

Rande die Bildung der Sporulae zum Theil ausgeht.<br />

S—l.<br />

comosa. Süffrutices Venezuelani volubiles, foliis<br />

Bern aus dem Jahre 1848. No. 109 — 143. Bern' oppositis latis, acutis basi rotundatis aut cordätis,<br />

1848. 8.<br />

Es befinden sich in diesem Bändelten nur zwei<br />

Aufsätze, welche die Botanik berühren, von dem<br />

Verhandlungen des Vereines zur Beförderung des<br />

Gartenbaues in den Königl. Preussiscben Staaten.<br />

Berlin , 1849. 37. Liefer. Preis 2 Thlr.<br />

Darin findet sich eine Beschreibung einer neuen<br />

Gattung der Asclepiadeen aus der Gruppe der<br />

Hoyen. Von Dr. Hermann Karsten; p. 304 — 7.<br />

Sie heisst Rühssia, benannt zu Ehren des Herren<br />

C. Ruh ss, Königl. Prenss. Konsuls in Puerto-Cabello,<br />

eines eifrigen Beförderers der Naturwissen-<br />

schaften. Cal^x parvus öpartitus, laciniis obtusis<br />

crectis, margiue puberulis, praelloratioue imbricata.<br />

Corolla rotata limbo 5partito patente, utrinqu'e<br />

glabro, margiue ciliato. aestivatione contorta, tubo<br />

brevi , calycem aequante, fauce intus ante lacinias<br />

deorsum pilosa. Corona staminea gynostegio adnata<br />

pentaphylla; foliola carnosula, lanceolato - subulata,<br />

antheris opposita. Antherae membrana terminatae.<br />

Massae pollinis clavatae decem per paria stigmatis<br />

Mittheilung entgegensehen. Die nackte Behauptung<br />

des Verf. kann uns<br />

weis genügen. —<br />

aber auch hier nicht als Be- proecssibus alh'xae, ereetae, opacae, cereaceae.<br />

Stigma conicum, subpentagonum, integrum, acutum.<br />

{Fortsetzung folgt.)<br />

Folliculi Iaevcs abortu solitarii, ventricosi, coriacei,<br />

gigantei. Seinina plurima compressa, ad umbilicum<br />

subtus puberulis vel farinoso-glaucescentibus; pe-<br />

tiolis ab costae basi pulvinigeris; peduneulis mul-<br />

tifloris, umbcllatis, interpetiolaribus petiolo brevio-

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