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',<br />
Bractee. Die unteren Bliithen blühen zuerst auf; aber in einem aus 3 Ochsenfellen gefertigten Le-<br />
die, welche zunächst an dem dreiteiligen Blatte derbötchen in den Tugurbusen bis zur Mündung des<br />
stehen , zuletzt. Im Wesentlichen dieselbe Bildung Tugur ging, von hier über die Halbinsel Segnekä<br />
des Bliithenstandes findet sich bei Lotus und Do- ostwärts in das Land des Giläken an die ülbanrycnium.<br />
Dagegen schliessen sich die Blüthenstände bucht, von deren östlichen Höhen er die Hauptumvon<br />
Coronilla mehr an die von Trifolium an. risse der Usälginbnclit aufnahm und am 3. Oct.<br />
nach der Mündung des Tugürflusses zurückkehrte;<br />
Siiteratur.<br />
Dr. A. Tb', v. Middendorffs Sibirische Reise.<br />
Band I. Theil 1. Einleitung. Kiimatologie. Geo-<br />
gnosie. 4.<br />
Wir haben im vorigen Jahrg. dieser <strong>Zeitung</strong><br />
Sp. 199 u. ff. den früher erschienenen 2ten Theil<br />
des ersten Bandes der, auf Veranlassung der Kais.<br />
Akademie zu St. Petersburg unternommenen, und<br />
durch Kaiserliche Munificeiiz ins Leben gerufenen<br />
Reise Middendorffs durch ;die äussersten nörd-<br />
lichen und östlichen Gegenden Sibiriens angezeigt,<br />
und bringen nun auch das Erscheinen dieser ersten<br />
Abtheilung, welche 274 S. stark und mit XV Ta-<br />
feln ausgestattet ist, zur Kenntniss.<br />
In der Einleitung geht die sehr interessante<br />
Entwickelungsgeschichte des Reiseplanes voran,<br />
dann folgen unter anderem auch die Instructionen<br />
der Akademie und endlich ganz kurz der Gang der<br />
Reisen , von denen die erste den Taimyr herab bis<br />
zum Taimyrbusen des Eismeers (nahe 75 3 /4 ° N. Br.)<br />
ging , wo sie am 24. Aug. anlangten, aber vor ein-<br />
getretenem Winter und aus Mangel an Lebensmitteln<br />
denselben Weg zurückmachten und nach 6 monat-<br />
licher Abwesenheit am 30. Nov. in Tiiruchansk wie-<br />
der eintrafen, von wo sie dann über Irkutsk nach<br />
Jakutsk (d. 25. Febr. 1844 erreicht) gingen , um<br />
liier geothermische Beobachtungen im Schergin -<br />
Schacht daselbst anzustellen, welche, auch in dem<br />
vorliegenden Bande niedergelegt, ganz bestimmt<br />
eine Zunahme der Wärme nach dem Innern der<br />
Erde bewiesen. Dann brachen sie am 23. April<br />
von Amginsk, wohin sie von Jakutsk gegangen<br />
waren, nach Udskoi auf und langten an diesem<br />
1000 Werste durch sehr menschenarme Gegenden<br />
entfernten Orte nach ungefähr 2 Monaten an , er-<br />
bauten sich in 3 Wochen ein Lederboot und schifften<br />
nun am 9. Juli den Flnss hinab zum Meere<br />
wo ihnen das Eis viel zu schaffen machte, landeten<br />
an verschiedenen Punkten der Südküste des Ochotz-<br />
kischen Meeres, besuchten unter anderem die grosse<br />
Schantär- Insel, kehrten von hier zum Festlande<br />
zurück, wo ein Theil der Expedition zurück-, M.<br />
theren ist hohl; denn unter Wasser gebracht zeigt sich<br />
darin eine Luftblase. So ist's auch bei Latus, wo besonders<br />
die fünf längeren den Kelchblättern opponirten<br />
Staubfäden angeschwollen sind.<br />
er ging von diesem Flusse über das Scheidegebirge<br />
südlich gegen den Amur, welchen er stromaufwärts<br />
verfolgte , und nach fast 4 monatlichem Wandern<br />
in den Wildnissen der Mandschurei am 26. Jan.<br />
den äussersten Kosakenposten an der Vereinigung<br />
der Schilka und des Arguny erreichte, und nun<br />
über die Festung Görbiza, Nertschinsk und Kiachta<br />
in Irkutsk wieder anlangte.<br />
Es folgen nun die verschiedenen meteorologischen<br />
, geothemischen , magnetischen und geognostischen<br />
Beobachtungen, welche sehr viel des Wich-<br />
tigen enthalten. Es schliessen sich hieran die:<br />
Fossilen Hölzer, bearb. vom Prof. Göppert<br />
in Breslau, wozu die Tafeln VII — X incl. gehören.<br />
Es sind nur Coniferen: Pinites Middendorfßanus,<br />
Pin. Baerianus und einige nicht näher bestimm-<br />
bare zu Abies und Larix gehörige Arten, welche<br />
aber nicht als fossile , sondern als im Wasser gelegene<br />
daher extrahirte, speeifisch leichter gewor-<br />
den, in ihrer Färbung veränderte Hölzer erscheinen.<br />
Da an den Orten, wo sie gefunden wurden<br />
(ein Theil unter Mammuth -Resten) , keine Bäume<br />
ihrer Art mehr angetroffen werden, sie selbst aber<br />
durch Wasser verändert sind, so scheinen sie, als<br />
der jüngeren Bildungsperiode unserer Erde angehörig,<br />
mit den Thierresten erst in jenen Gegenden<br />
angeschwemmt zu sein , wie dies noch fortwährend<br />
geschieht, wo das frische Treibholz aus dem mitt-<br />
leren und südlichen Sibirien durch die grossen<br />
Flüsse, namentlich Lena und Jenisei, in das Meer<br />
getrieben, und nun wieder allmäblig an anderen<br />
Orten abgesetzt und eingeschlemmt wird.<br />
Die fossilen Thiere, von Verschiedenen beobachtet,<br />
beschliessen den Theil. S-l.<br />
Reisen in Britisch Gurana etc. von Riehard<br />
S c h o in b n r g k.<br />
(Forts ei z ttng-.)<br />
Im Verlaufe der Reisebeschreibung finden sich<br />
im ersten Theile Schilderungen der Vegetation ein-<br />
zelner Gegenden eingestreut, so z.B. S. 112., über<br />
den ersten Eintritt in den Urwald S. 119., über<br />
ein sumpfiges Thal des Cumaka S. 120., über die<br />
Vegetation der Ufer des Barima S. 182., Flora des<br />
Barabara- Flusses S. 233. u. s. w., ausserdem wird<br />
von den Pflanzerikultureu der Eingeborneu, von<br />
der Zubereitung ihrer Speisen und Getränke aus