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Botanische Zeitung - hibiscus.org - preview site

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- S95 - - S96 -<br />

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die<br />

Fortsetzung der <strong>Botanische</strong>n <strong>Zeitung</strong> betreffend.<br />

\» enn die bot. <strong>Zeitung</strong> es sich nach ihrem 1843 gegebenen Prospect zur besondern Pflicht und<br />

Aufgabe machte, zu schneller Mittheilung aller neuen Erfahrungen, Beobachtungen, Entdeckungen<br />

durch Original- Beiträge Gelegenheit zu bieten, so musste sie darauf rechnen, dass diesen Beiträgen<br />

zu ihrer Erläuterung und besserem Verständniss zuweilen Abbildungen beigegeben werden müssten<br />

und der Hr. Verleger hatte sich auch dazu verstanden, ,.ab und zu" Abbildungen beizufügen, indem<br />

sich eine bestimmte Menge für jeden Jahrgang voraussichtlich nicht festsetzen liess, sondern von der<br />

Gunst abhängen musste, mit welcher die neu auftretende Zeitschrift sowohl von denen aufgenommen<br />

werden würde, welche sich ihrer zur Verbreitung ihrer Arbeiten bedienen wollten, als auch von dem<br />

nur im Allgemeinen an dem Studium der Botanik sich beteiligenden Publikum. Llass die Gunst derer,<br />

welche sie zum Organ ihrer Mitteilungen wählten, eine grosse und stets wachsende war, muss dank-<br />

bar anerkannt werden , und wenn die <strong>Zeitung</strong> irgend einen Werth und namentlich einen bleibenden<br />

Wertli für die Wissenschaft hat, so verdankt sie ihn einzig und allein der Mitwirkung so verschieden-<br />

artiger nach mannichfaltigen Richtungen strebender Kräfte, deren Leistungen von den Zeitschriften des<br />

In- und Auslandes in Abdrücken , Auszügen, Uebersetzungen schon so vielfach weitere Verbreitung<br />

und also Anerkennung gefunden haben! — Aber diese Vermehrung der Original- Abhandlungen legte<br />

dem Verleger grössere Pflichten durch Vermehrung der Kosten auf. Der grössere Umfang des Textes<br />

und die grössere Anzahl der oft das Format der <strong>Zeitung</strong> überschreitenden Tafeln, welche sich in dem<br />

letzt zu Ende gehenden Bande bis auf zehn steigerte, während das Geburtsjahr deren nur drei benö-<br />

thigte, erhöhten die Kosten um so unverhältnissmässiger , als die unter den Völkern Europa's entstandene<br />

politische Bewegung die Wissenschaft in den Hintergrund drängte und eine solche Verminderung<br />

und Stockung des buchhändlerischen Verkehrs und der Theilnahme an den Wissenschaften, zugleich<br />

auch der Geldmittel herbeiführte, dass es fast bedenklich erschien, bei verminderter Einnahme und Ungewisser<br />

Zukunft eiu Unternehmen fortzusetzen, welches unter friedlichen Verhältnissen sich eben<br />

erst eine Stelle in der Wissenschaft errungen hatte und nur durch Aufwendung gleicher Kräfte und<br />

"leicher Hülfsmittel auf dem erreichten Standpunkte erhalten und weiter gefördert werden konnte. Um<br />

daher unter solchen misslichen Aussichten es wenigstens an einem Versuche nicht fehlen zulassen, sich<br />

die benöthigten Kräfte und Hülfsmittel zu erhalten, haben Hedaction und Verleger übereinstimmend es<br />

für uöthig erachtet, das einzige Mittel zu ergreifen, welches den Bestand und Fortgang der Zeitschrift<br />

sichern konnte, eine Erhöhung des Preises, die Niemand unbillig finden wird, der sich die Mühe<br />

nimmt, zu bedenken, was für den bisherigen Preis auf 60 Bogen jährlich mit kleinem compressen<br />

Druck an Text geliefert und wie viel zur Ausstattung durch 7—10 Tafeln jährlich geschehen ist. Der<br />

nächste Jahrgang der botanischen <strong>Zeitung</strong> für 1850 wird daher zu dem erhöhten Preise von 5 2<br />

/3 Thlr.<br />

oder 5 Thlr. 20 Neu- oder Silbergroschen erscheinen und dafür durch alle Buchhandlungen und Postan-<br />

stalten zu beziehen sein. Die Hedaction wird wie bisher, unbeirrt durch die Erscheinungen in der<br />

politischen Welt ihre volle Thätigkeit der Fortführung der Zeitschrift und dadurch der Förderung der<br />

Wissenschaft widmen und sich bemühen, den Dank der Leser zu verdienen, der für sie der reichste<br />

Lohn ihrer Bemühungen sein wird. Das weite Gebiet unsrer Wissenschaft bietet uns selbst im Vater-<br />

lande ein noch für lange Zeit nicht zu erschöpfendes Material und die in Deutschland stärker als in<br />

irgend einem andern Lande Europa's verbreitete Liebe zur Botanik die Hoffnung, dass es an Bearbeitern<br />

des Materials und Förderern unserer Zeitschrift nicht fehlen werde.<br />

Somit unsere <strong>Zeitung</strong> dem Wohlwollen ihrer bisherigen Freunde und Leser und der botanischen<br />

Welt bestens empfehlend , ersuchen wir die geehrten Abonnenten, sich bei ihren Bestellungen für<br />

1850 gefälligst der bisherigen Bezugsquellen bedienen zu wollen.<br />

Redaction: Hugo von Mohl. — D. F. L. von Sc blech te nd al.<br />

Verlag von A. Förstner in Berlin. — Druck: Gebauer'sche Blichdruckerei in Halle.

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