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i7 — — 458 -<br />
Etymologie des Namens, der Eigenschaften und der<br />
geographischen Verbreitung, so wie endlich für die<br />
Erklärung der Tafeln, durchaus in englischer Sprache.<br />
Hier geht auch noch dun einzelnen Gattungen<br />
einer Familie die Diagnose und weitere ausführliche<br />
C'iiaracteristik der ganzen Familie voran. So<br />
bietet uns denn dies neue Werk als besonders beach-<br />
tenswert« eine Characteristik aller der Familien<br />
und Gattungen, die unser Vaterland nicht besitzt,<br />
und eine Menge von Abbildungen einzelner nord-<br />
amerikanischer, zum Theil noch nicht oder nicht<br />
so gut abgebildeter Arten, die säinmtlich , so weit<br />
es möglich war, neu nach der Natur aufgenommen,<br />
und von dem Künstler sehr gut gezeichnet und vor-<br />
trefflich , wenn gleich fast nur in Umrissen litho-<br />
graphirt sind.<br />
Es beginnt der vorliegende Band mit den Ranunculaceen<br />
und schliesst mit den Portulaceen,<br />
woraus man abnehmen kann, welchen Umfang dies<br />
Kupferwerk gewinnen wird (auf 10 Bände wird<br />
es berechnet), wie wichtig es aber auch für die<br />
Kenntuiss der Familien , Gattungeu und Arten der<br />
liordanierikanischen Flor, deren fernere Beendigung<br />
durch den fleissigen Verf. wir recht sehr wünschen,<br />
sein wird. Die rege Thätigkeit, welche sich jetzt<br />
in Nordamerika selbst für die inländische, früher<br />
meist nur von Ausländern ausgebeutete Flor zeigt,<br />
ist sehr erfreulich und verspricht uns bald ein immer<br />
mehr in seinen Einzelnheiten genau erforsch-<br />
tes Bild der Vegetation dieser Theile der neuen<br />
Welt, welche wegen der Uebcreinstimmung und<br />
Verschiedenheiten mit der der alten Welt das be-<br />
sondere Interesse der europäischen Botaniker auf<br />
sich ziehen muss. Gewidmet ist dieser erste Band<br />
dem Hru. Dr. med. Fr an eis ßo Ott. In der kurzen<br />
Vorrede werden die Grundsätze dargelegt, nach<br />
welchen bei der Aufnahme der Bilder verfahren<br />
ist, wonach, ausser den oben berührten Ursachen,<br />
auch die verschiedene Bildung bei manchen Snbgeneribus<br />
Veranlassung gegeben hat, eine zweite<br />
Tafel zu verwenden, und Charactere, welche ganz<br />
oder fast ganz gleichmässig sich bei 'allen Glie-<br />
dern einer Familie finden , nicht immer auf jeder<br />
Platte wiederholt sind. Wenn Hr. Prof. Gray<br />
nur für den von ihm verfassteu Text als Verf. ein-<br />
stehen könne, so gebühre Hrn. Sprague's wissen-<br />
schaftlicher Einsicht, s<strong>org</strong>samer Untersuchung und<br />
genauer Zeichnung alle Anerkennung des Verdienstlichen,<br />
was die Abbildungen darböten, welche<br />
in der Art und Weise ausgeführt seien, welche<br />
Hr. Prestele, früher in München, jetzt zu Ebene-<br />
zar bei Buffalo, New -York, seit Jahren ansässig, für<br />
Darstellungen der Art in Anwendung gebracht habe,<br />
die uns aus Martius Genera wohl bekannt sind.<br />
j Was<br />
den Umfang des Gebietes betreffe, über welchen<br />
sich diese Illustrationen erstrecken, so be-<br />
I<br />
igreife er das ganze Gebiet der Vereinigten Staaten,<br />
also auch Texas, aber nicht die westlich von<br />
den eingerichteten Staaten Arkansas und Missouri<br />
gelegenen Gegenden. Möge dies schöne Werk seinen<br />
guten Fortgang haben! S— l.<br />
Bulletin de la societe imperiale des Naturalistes de<br />
Moscou. Annee 1849. N. 1.<br />
Quelques mots sur les Daphnes Russes et description<br />
d'une nouvelle espece par le Dr. Jean<br />
Kaleniczenko avec 1. planche. S. 293 — 317.<br />
Tab. 111.<br />
Der Verf., im J. 1836 beauftragt von seiner<br />
Regierung das Gouvernement Kursk in Bezug auf<br />
Steinkohlen zu untersuchen, fand einen Strauch,<br />
welcher aber ohne Blüthen und Früchte war, und<br />
ihm eine Daphne zu sein schien. Nachdem ihm<br />
später diese auch zugekommen waren, beschloss er,<br />
da er eine neue Duphne daraus erkannte , selbst<br />
deren Wohnort zu besuchen, welchen er weitläufig<br />
beschreibt und zugleich die Vegetation der Gegend<br />
dabei angiebt. Es sind steile, mit dem schön-<br />
sten Baum wuchs bedeckte, aber trockne , quellenlose<br />
Kreideberge an dem Flusse Negegol , welche<br />
mit einer reichen Vegetation bedeckt sind. Auf<br />
ihrem oberen Gipfel , wo der Boden mit vielen<br />
Moosen und Flechten (deren Verzeichuiss gegeben<br />
wird) bedeckt ist, wächst zwischen Kiefern iPinus<br />
cretacea, squarrosa Kai.), Eichen, Ahorn, Weiss-<br />
dorn, Evonymus europaeus und verrucosus, Corylus<br />
Avelläna u. a. , die Duphne Sophia, bis über<br />
mannshoch werdend, stark verzweigt, die Zweigspitzen<br />
mit 6 — ISblüthigen Köpfchen weisser wohl-<br />
riechender Blumen. Nach dieser allgemeinen Schil-<br />
derung folgt die specielle Beschreibung der in Russ-<br />
land wachsenden Daphne -Arten: D. pontica li-,<br />
Mezereuin L. («. flore alba ; ß. Liottardi Vill.),<br />
Cneorum L. , ulomerata Lara., öleoiiles L., sali-<br />
eifolia Eam., altäica Pall. und Sophia Kai. , florib.<br />
terminalibus umbellato-capitulatis bracteato sub-<br />
sessilibus numerosis, tnlio perigonii cylindrieo, pi-<br />
lis minutis albidis erectis adspero; lacin. ovaioacutis<br />
glabris, tubo triplo brevioribus; capitulo umhellulalo<br />
basi bracteato, bracteis gemmaeeis ovato -<br />
acutissimis coneavis, reticulato - venosis, tubum di-<br />
midio suhaequantibus, llavo - viridescentibns persi-<br />
stentibus; lol. glabris supra laete viridibus subni-<br />
tidis, subtus reticulato - venosis glaucis, deeiduis<br />
oblongo -obovatis , basi euneato -attenuatis, siibob-<br />
tusi's breviter mucronatis; bacca inatura suecosa<br />
pedicellata ovato -globosa, subacuta, ruhro-mi-<br />
niata, 1 -sperma; seinen ovato -acutum apice cur-