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- 81 - — 82 .-<br />
lippi), und wohl von demselben Standorte, denn<br />
es scheint nach Bertoloni (Fl. Ital. I. 257) keinen<br />
anderen zu geben, bei Neapel (Fr. Mayer),<br />
dann viele Exemplare vom Cap (Z e yli. Cap. 2 u.<br />
438., Drege, Eckion), von Mauritius (Sieb. Fl.<br />
Maur. II. n. 10), von Trankebar (Klein), von Neu-<br />
Holland? (Sieb. Agrostoth. n. 145), von Bahia (au<br />
feuchten Stellen als C. incomtus v. Salz mann),<br />
aus Brasilien (Mart. Hb. FI. Bras. u. 1086), und<br />
von den Antillen (S c ho m bu rg k) , namentlich von<br />
Martinique (Sieb. Fl. Mart. n. 13). — Zweifel-<br />
haft ist, ob Pöppig Coli. n. 3082 hierher gehört.<br />
Ganz auszuschliessen ist der in bot. Gärten als pu-<br />
lystachyus zuweilen cultivirte Cyperus.<br />
C. aureus HBK. (Kth. 1. 1. n. 49) habe ich nicht<br />
erhalten.<br />
C. mucronatus Bottb. (Kth. 1. 1. n. 43) sah<br />
ich in einem von Berlandier (no. 288) bei<br />
Mexico, und mehreren von C. Ehrenberg bei<br />
Mineral del Monte gesammelten Exemplaren ,<br />
wel-<br />
che einer schmächtigen , nur wenige und kurze,<br />
aber dunkelgefärbte Aehrchen tragenden Form angehörten.<br />
Diese Art zeigt eine Menge Abänderungen,<br />
welche jedoch, worin ich Kunth ganz beipflichte,<br />
unter einen Namen vereinigt werden müssen, obwohl<br />
auch Beichenbach in seinen Ic. Fl. Germ,<br />
et Helv. VIII. t. 278 unter No. 660 den C. pannonicus<br />
Li., und unter No. 661. den C. mucronatus<br />
Bottb. (von welchem er keine Zergliederung giebt),<br />
auseinander zu halten bemüht ist, und namentlich<br />
dem ersteren eine nur einjährige Dauer , die sehr<br />
wohl durch die climatischen und Bodenverhältnisse<br />
bedingt sein kann , zuschreibt. Jedenfalls hat eine<br />
mehrjährige, im ersten Jahre schon zur BliUhenb.ildung<br />
kommende Pflanze auch kein holziges Bliizom.<br />
Bechnet man aber eine solche Menge Formen zu<br />
einem Artbegriffe , weil hier überall nur von einem<br />
Mehr und Weniger desselben Ausdruckes, nicht<br />
aber von einem ganz anderen verschiedenen gesprochen<br />
werden kann, so lernt man daraus, wie<br />
vorsichtig man bei Aufstellung eigener Arten sein<br />
müsse, und dass Boden und Clima einen bedeuten-<br />
den Einlluss auf die Form und Entwickelung äussern.<br />
Ungarn ist der nördlichste Fundort dieser Art, wel-<br />
che in allen Formen 2 Griffel und eine bräunlich<br />
graue, äusserst fein punctirte Frucht von sehr ver-<br />
schiedener Grösse zeigt.<br />
Cyperus co?npressus h. Kth. En. II. 23. n. 60.<br />
Hierzu gehört C. vireseens Salzm. pl. exs. Bah.<br />
Uocis cnltis subhuinidis) und Pöppig pl. exs. n. 3073.<br />
Ich erhielt diese Art auch von der Insel Trinidad<br />
(Crüger) in schlanken, spannenlangen und höhe-<br />
ren Exemplaren, die lnflorescenz ohne Seitenäste,<br />
sonst sah ich die PUanze noch von Nordamerika<br />
(Alabama), vom Cap und von Mauritius. Mexica-<br />
nische Exemplare erhielt ich nicht.<br />
Cyperus viscosus Ait. , Kth. En. II. 28. n. 73.<br />
Aus Mexico kenne ich die Pflanze nur durch ein<br />
Haenke'sches Exemplar von Acapulco. Sonst habe<br />
ich sie noch von St. Domingo, von St. Thomas (C<br />
Ehrenberg), von Cuba (Pöppig) und von Mar-<br />
tinique (Siebe r).<br />
Cyperus toluccensis HBKth. , Kth. n. 75. und<br />
C. canus Presl, Kth. n. 91. habe ich aus Mexico<br />
nicht erhalten.<br />
Cyperus vegetus W. , Kth. En. II. p. 40. n, 109.<br />
Diese aus Mexico bisher nicht angegebene Art sam-<br />
melte Schiede bei der Stadt Mexico selbst. Die<br />
Exemplare sind weniger reichblüthig , als das von<br />
Pöppig in Gräben am Bio Colorado in Chile gesammelte<br />
Exemplar, und gleichen mehr im Garten<br />
eultivirten.<br />
Cyperus surinamensis Bottb., Kth. En. II. p. 43<br />
n. 119. Die bei Veracruz von Schiede gesammelten<br />
Exemplare sind klein , 4— 6" hoch. Ich sah<br />
diese Art in surinamischen Exemplaren (Weigelt,<br />
Kegel), in neu-andalusischen (Humboldt), in<br />
columbischen (Ka r s te n, durch ein ungeheuer langes<br />
Involucrum ausgezeichnet) , in brasilischen von<br />
Sellow und von Salz mann (C vegetus und<br />
albus, Bahia in subhumidis) gesammelt, von Pöppig<br />
(n. 3079) eingesandt, von Martinique (Sieber)<br />
T St. Thomas (C. Ehrenberg). Ob das von<br />
S i e b e r in der Agrostotheca n. 103 gegebene Exem-<br />
plar aus Neu -Holland sei, ist sehr die Frage, es<br />
hätte dazu auch Flora 1828. I. p. 331 citirt, und<br />
hinter dem von Nees gegebenen Namen das von<br />
ihm selbst beigesetzte Fragezeichen nicht ausge-<br />
lassen werden müssen.<br />
Cyperus seslerioides EBK. T Kth. 1. 1. p. 44.<br />
n. 120. Vun den H um b o ld t'schen, am Ufer des<br />
Orinoco bei Atures gesammelten Exemplaren weichen,<br />
die von Schiede bei Pedregal de San Angel<br />
gesammelten nur durch etwas kleinere, blassere<br />
Köpfchen ab. Die ganze Pflanze ist nur fingerlang<br />
die Stengel entspringen nahe bei einander aus einem<br />
dicht mit nervigen Schuppen besetzten Bliizom, sind<br />
unten an der Basis etwas dick und mit nervigen<br />
Scheiden besetzt, denen später Blattspreiteu tra-<br />
gende folgen; die letzteren sind 1 V2 — 2 Z. lang,<br />
sehr schmal, mit einigen auf der Unterseite vortretenden<br />
Nerven versehen,<br />
Das Köpfchen wird<br />
und am Bande wenig<br />
von 2— 3 langen und<br />
i scharf.<br />
i einigen<br />
kleinen Blättern, welche am Grunde stark<br />
erweitert sind, und von denen das längste etwas<br />
'über 1 % Z. lang wird, unterstützt. Die Beschreibung<br />
der Schuppen und Genitalien stimmt mit der<br />
| von<br />
Kunth gegebenen, nur dass die ersteren blass