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673 — - 674<br />

Conferva glomerata, fracta und andere, deren<br />

Oberfläche mit parallelen Längslinien dicht gezeich-<br />

net ist.<br />

Die Zellmembran ist in der ganzen Länge des<br />

Schlauchs in der Regel gleich dick; nur am Ende<br />

desselben, wo er sich conisch zuspitzt, bildet sie<br />

einen soliden , etwa 0,010 bis 0,020 W. L. dicken<br />

Kegel, der in seiner ganzen Oberfläche mit den<br />

bereits erwähnten Körnchen besetzt ist, und nur<br />

ausnahmsweise etwas ausgehöhlt vorkömmt. Da<br />

derselbe durch Jod und Schwefelsäure in seiner<br />

ganzen Dicke mit Ausnahme der Cuticula blau wird,<br />

so liefert er den Beweis, dass auch die blaue Fär-<br />

bung im übrigen Theile der Zelle nicht etwa durch<br />

Auflösung des in der Nitella sehr zahlreichen Amylums,<br />

der Amylidzelle Kützing's, sondern, wie<br />

hei den Phanerogamen , durch Veränderung der<br />

Cellulose vermittelst der Schwefelsäure bewirkt<br />

wird.<br />

{Fortsetzung- folgt.)<br />

Literatur.<br />

Journal of an overland expedition in Australia from<br />

Moreton ßay to Port Essington , a distance of<br />

upwards of 3000 Miles, diiring tbe Years 1844<br />

— 1845. By Dr. Ludwig Lei c h liard t. London,<br />

F. et W. Boone 1847. 8. XX u. 544 S. (mit<br />

mehren Tafeln Abbildungen und einigen einge-<br />

druckten Holzschnitten).<br />

{Fo rtsetzu ng.)<br />

17. Novbr. Wir gingen ungefähr 9 Miles im<br />

Thale au einem Siidarme des Palmbaum -Creek's,<br />

welcher sein Wasser von Lynd's Bergkette erhält.<br />

Die hübsche Wasserhöhlung, welche ich für das<br />

Lager auswählte, war von stattlichen Coryphapalmen<br />

und Gummibäumen beschattet, aber das hängende<br />

Callistemon, die Cree/c -Melaleuca und die<br />

Casuarina gaben ihr den Character der Flüsse und<br />

Creek's von Moreton -Bay District. Sie veränderte<br />

sich aber in einen wasserloseu Kanal , welcher<br />

mit einem der grossen Sümpfe, die sich gewöhnlich<br />

längs dem Fusse der Hügel erstrecken, zusammenhing.<br />

Ich ritt nach Lynd's Bergkette, indem<br />

ich mehrere Ebenen wie die eben genannte, pas-<br />

sirte ,<br />

aus schwarzem Boden mit untermischtem fos-<br />

silem Holze und zersetztem Sandstein, dicht be-<br />

deckt mit Burr (einer Composita) und Verbena und<br />

zerstreuten Haufen von Bricklow- oder Coxen's-<br />

Acacie, oder von lebhaft grünem Fusanus , oder<br />

dem dunkleren Grün der Bauhinia, und hier und<br />

dort ein einzelner Baum von 40—50' Höhe mit<br />

reicher dunkelgrüner Farbe. Die Fettehenne (Atri-<br />

plex^ und die Saudistel iSonchus~) wuchsen häufig<br />

an den schilfigen Stellen am oberen Ende des<br />

Creek's; Grewia , ein niederliegendes Myoporuui<br />

und eine Bohne mit gelben Blumen, waren häufig<br />

überall im Thale. Atriplex bildet, wenn jung, was<br />

wir dankbar ermittelt haben, ein vortreffliches Gemüse,<br />

so wie die jungen Schösse des Sonchus. Die<br />

Spitzen der Coryphapalme schmecken gut, mögen<br />

sie in Asche gebacken oder roh sein, sind aber<br />

etwas unverdaulich und müssen daher in geringer<br />

Menge gegessen werden. In der Nähe der Sümpfe<br />

vom Palinbaum-Creek bemerkte ich ein Gras, mit<br />

einer dem ßartweizen ähnlichen Aehre , welches,<br />

mit Ausnahme der kultivirten Getreide- Arten , die<br />

grösste Frucht hatte , die ich jemals bei einem<br />

Grase bemerkte.<br />

1. Decbr. Es wurde eine Excursion vom Lager<br />

aus gemacht, wobei sie an einem Creek eine baumartige<br />

Zarnia von 7— 10' Höhe und ungefähr 9"<br />

Durchmesser und länglichen Zapfen antrafen. Me-<br />

lia Azedarach wuchs an dem Zamia- Creek mit<br />

Casuarina und einem Leptospermum. In den Felsenrissen<br />

wuchs eine neue Grevillea mit sehr langen<br />

fiederspaltigen Blättern, hübsch rothen Blumen, und<br />

Saamenbehältern mit 2 flachen, von einem schmalen<br />

Flügelrande umgebenen Saamen ; Leucopogon juniperinum<br />

und lanceolatum , eine Dodonaea mit<br />

langen linealischen Blättern und JD. triquetra waren<br />

häufig. — Am 9. Decbr. kamen sie an einen Creek,<br />

mit Casuarinen, Palmen und Schilf, der wahrscheinlich<br />

eine Quelle hatte. Der Wald war wohl<br />

begrast, und eine kleine Acacia von 15 — 20' Höhe<br />

und licht grünen doppelt gefiederten Blättern,<br />

welche ein ambrafarbenes essbares Gummi aus-<br />

schwitzte, bildete Haine und Dickichte darin. Eine<br />

Capparis, ein kleiner buttiger Baum, trug ungefähr<br />

1" lange, 3 / 4 " breite, birnenförmige, glatte, aber<br />

mit einigen vorragenden Linien versehene Früchte.<br />

Capp. Mitchellii hat eine wollige Frucht und ist<br />

in den Scrubs gemein. Eine kleine klimmende<br />

Capparis mit länglicher essbarer Frucht, war zuerst<br />

beim Burgruinen -Creek (25° 10' L.) gesehen und<br />

später häufig gefunden. Das Lager war im Schat-<br />

ten hübscher Erytlirinae, der Coryphapalme, Tri-<br />

stania , Gummibäume, silberblättriger Eisenrinde ;<br />

Tripetelus, und eine Species Croton wuchsen umher.<br />

Eine Art Hypochoeris und ein Sonchus wurden<br />

gern von den Pferden gefressen. Das grosse Xeranthemum<br />

wuchs an den Pfützen um hohe Basen<br />

von Känguruh -Grass. Eine Art von Borretsch<br />

tTrichodesma zeylanica') mit hübschen blauen Blumen<br />

ward hier zuerst gesehen ; und die einheimische<br />

Brombeere so wie Ficus inuntia waren in<br />

Frucht. — 10. März. (Gegend am Suttor- Creek.)<br />

Die Mannigfaltigkeit der Gräser ist sehr gross;<br />

die merkwürdigsten und saftigsten waren zwei An-

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