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vornehmer Leichtigkeit über die Sache hinschliipft.<br />

Echinella Acharü (ovulaChiionimi), Blephar.ophora<br />

Nymphaeae (Ovula Alcyonellae) sind wahrlich nicht<br />

farblos, und grüne oder gelbbraune Thiereyer sind<br />

eben nicht so sehr selten.<br />

Auf die Begrenzung der ein- und mehrzelli-<br />

gen Algen werden wir später ausführlicher einge-<br />

geben, doch können wir uns nicht versagen, einige<br />

Worte des Verf.'s darüber noch anzuführen. „Vom<br />

theoretischen Standpunkte aus erscheint die Sache<br />

leicht. Ein einzelliger Organismus ist da vorhan-<br />

den, wo der Begriff der Art in einer einzelnen<br />

Zelle sich realisirt (.!). Bei einem mehrzelligen<br />

Organismus gelangt der Artbegriff erst durch meh-<br />

rere oder viele Zellengenerationen zu seiner Vollen-<br />

dung, doch gestattet auch dieser Grundsatz (.'.??)<br />

_ keine unumschränkte Anwendung etc. Es bleibt<br />

daher nichts Anderes übrig, als von denjenigen<br />

Fällen , uo der Organismus sicher einzellig ist,<br />

auszugehen und durch Analogie (!) der Erschei-<br />

nungen sowohl, als durch die 'natürliche Verwandtschaft<br />

auf andere, zweifelhafte Fälle zu<br />

schliessen." Andere hätte vielleicht der Umstand,<br />

dass die Wirklichkeit um die „Theorie" oder den<br />

Grundsatz" so wenig sich kümmert, auf die ge-<br />

scbeidte Idee gebracht, den „Grundsatz" zu ver-<br />

werfen und den Spuren der wirklichen Thatsachen<br />

zu folgen; Verf. räumt der Natur solchen Einfluss<br />

auf seine Ideen nicht ein. —<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

Von Paxton's Botanical Dictionary ist eine<br />

neue Auflage erschienen mit einem Supplement,<br />

welches alle seit dessen Erscheinen bekannt gewor-<br />

denen neuen Pflanzen enthält. In dem Gardener's<br />

Chronicle No. 8. wird über dieses schön gedruckte<br />

Werk gesagt, dass dessen Beschaffenheit als so gut<br />

bekannt sei, dass es nur nöthig werde zu bemerken,<br />

wie das Supplement 72 Seiten, also fast den vier-<br />

ten Theil des ursprünglichen Werkes umfasse.<br />

Sammlungen •<br />

Die Algen Sachsens. Gesamm. u. herausgegeben<br />

von Dr. L. Rabenhorst. Dec. III. Dresden u.<br />

Leipzig 1849. 8.<br />

Diese Decade umfasst folgende Arten: Chrooiepus<br />

aureus v. tomentosus Ktz. , Schizogonium<br />

munde Ktz., Spirogyra subaequa Ktz., Tetraspora<br />

explanata Ktz., Ctadophoru glomerata (Con-<br />

ferva~) L. var. ; die Glieder sind um 2 — 4 Mal län-<br />

744<br />

ger als der Durchmesser. Chaetophora endiviaefolia<br />

(Roth) Ag. e. clavata Hörnern. , Anabaina<br />

(los aquae (Lyngb.) Ktz., Hormosiphon furfura-<br />

ceus Ktz., Phormidium vulgare Ktz., Oscilluria<br />

brevis Ktz. Der allgemeine oder auch der specielle<br />

Kundort ist auf den Etiquetten angegeben, so wie<br />

auch noch zuweilen ein oder das andere Citat. Die<br />

Exemplare sind gut.<br />

«elehrte Crcseilschaften.<br />

Sitz, der Bot. Ges. z. London d. 4. Mai. Nachdem<br />

die Geschenke an Büchern und Pflanzen angezeigt,<br />

theilte Mr. Thomas Moore einige Bemerkungen<br />

über eine Korm der Viola odorata mit,<br />

welche mit gescheckten Mass lilafarbenen Blumen<br />

in der Gegend von Guildford in Surre}' gefunden<br />

war. Da diese Form nicht allein grösser und be-<br />

haarter als die gewöhnliche blaublühende ist, son-<br />

dern auch als beständiges Kennzeichen noch kurz<br />

gewimperte Kelchblätter hat, welche bei der gewöhnlichen<br />

so wie hei einer röthlich purpurn blü-<br />

henden kahl sind, so glaubt der Beobachter, dass<br />

das weiss- und das lilafarben blühende Veilchen<br />

als eine eigene Varietät, V. odorata v. ciliata, zu<br />

betrachten sein dürfte, während das blaue den Typus<br />

der Art darböte. Es wurde bemerkt, dass von<br />

einigen Botanikern die weissbiühende V. odorata<br />

schon als Species getrennt sei.<br />

Personal -Notizen.<br />

Prof. Dr. Munter ist von der schlesischen Ge-<br />

sellschaft für vaterländische Cultur zu Breslau, so<br />

wie von der Gesellschaft für wissenschaftliche Medicin<br />

zum correspondirenden Mitgliede ernannt<br />

worden.<br />

An die Stelle des verstorbenen Dr. Gardner<br />

ist G. H. K. Thwaites, Esq. zum Vorstand des<br />

bot. Gartens zu Paradenia auf Ceylon ernannt wor-<br />

den , welche Ernennung für eine sehr glückliche<br />

und für die Wissenschaft Frucht bringende von<br />

englischen Blättern angesehen wird.<br />

Kurze Notizen.<br />

in Gays Flora Chilenall. 385. wird von Hrn.<br />

Remy ein neues Triptilion diagnosirt und beschrieben,<br />

er nennt es Tr- bulbosum, die Diagnose be-<br />

ginnt mit den Worten: ,,radice fusiformi; caule hcr-<br />

baceo erecto'' etc.; wo bei dieser Pflanze ein ,,bul-<br />

bus" zu finden sei, geht weder aus der Diagnose,<br />

noch aus der langen Beschreibung hervor. W.<br />

Redaction: Hugo von Mehl. — D. F. L. von Schlecht endal.<br />

Verlag von A. Förstner in Berlin. — Druck: Ge h au e r'scbe Rnclidruckerei in Halle

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