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9. Jalarjranjr. pen 8. Juni 1849. 33. Stuck.<br />
Mnhtlltc ©rig. : J. Böper üb. i. Blüthenstand einigrr Ranunculaceen. — Kiit. ! Munby Flore de l'Algerie. —<br />
Hoffmann Populärer Handatlas, Prospect. — Gel. CrCS.: Bot. Ges. z. London. — PerS. JVot. : Endlicher. —<br />
Bot. Preisaufg. : Herrn. Schaclit's Abhandlung erhielt d. Preis in Amsterdam.<br />
— 417 — 41S —<br />
Ueber den Blüthenstand einiger Raiiun-<br />
culaceen.<br />
Von Joh. Roeper, Prof. in Rostock.<br />
(Fo rtsetzu 7ig-.)<br />
SeiSyndes7non tuberosum, welches im Allgemeinen<br />
bei weitem kräftiger und derber ist, als das fast<br />
Corydalis - zarte S. thalictroides, und dessen Stängel,<br />
dem Thalictrum gleich, ausser der Endblume<br />
und den dieser zunächst stehenden zu einer Art<br />
Blumenhülle genäherten Deckblättern, mindestens<br />
ein sehr ausgebildetes (nur fast ungestieltes), mehr-<br />
fach zusammengesetztes Blatt, und oberhalb desselben<br />
ein zweites, schon sehr reducirtes und etwa<br />
noch zwei andere schuppenförmige Blätter (Hoch-<br />
blätter , Deckblätter) entwickelt , sehe icli aus der<br />
Achsel des grösseren Stängelblattes zwei Blüthenzweige<br />
hervorsprossen, von denen der stärkere<br />
und ältere) dem Hauptstängel zunächst steht, während<br />
der schwächere zwischen ihm und dem Blatte<br />
entspringt. Das nach oben (am Stängel) folgende<br />
Blättchen, welches auch noch zusammengesetzt ist,<br />
aber an dem meiner Beschreibung zum Grunde liegenden<br />
Exemplare dennoch nicht viel mehr Masse<br />
enthält, als ein einziges Foliolum seines V<strong>org</strong>än-<br />
gers, treibt aus seiner Achsel ein Bliithenstielchen,<br />
und zwischen diesem und der Achsel drei einblumige<br />
nackte Blumenstiele, von denen der längste<br />
dem Blüthenstiele, der kürzeste der Blattachsel zu-<br />
nächst steht. Das nun folgende lanzettförmige<br />
Blättchen, welches, wie seine V<strong>org</strong>änger, fast<br />
sitzend genannt werden muss (weil es dem durch<br />
die angewachsenen stipulae etwas scheidenartig<br />
gewordenen Blattstiele ohne Stielchen aufsitzt), er-<br />
zeugt ausser zwei ziemlich dürftig ausgestatteten<br />
Blüthenstielen , von denen der längere dem Hauptstängel<br />
zunächst, der kürzere unmittelbar vor dem<br />
längeren sitzt, zwei einblumige Pedunculi (also<br />
im Ganzen 4 Zweige aus einer Achsel), von denen<br />
der längere dem kürzeren Blüthenstiele zunächst<br />
steht, und der kürzere, mit weniger weit v<strong>org</strong>e-<br />
schrittener Blume, zwischen den längeren und die<br />
Blattachsel-Mitte eingeschoben ist. Bei dem nun<br />
nach oben folgenden, seinem V<strong>org</strong>änger gleichge-<br />
stellten Deckblatte ist Alles wie bei Letzterem,<br />
ausgenommen, dass es bei einem einzigen Blüthen-<br />
stiele sein Bewenden hat, .welcher ausser seiner<br />
Endblume nur noch ein einziges Deckblättchen trägt,<br />
dessen Achsel zwei hintereinanderstehende einblumige<br />
Blumenstiele cntspriessen. Nun folgen, von<br />
der Endblume des Stängels nur durch den Stiel<br />
derselben getrennt, 4 ganz schuppenförmige, fast<br />
zu einem vollkommenen Wirtel genäherte Blätt-<br />
chen, aus deren Achseln theils 2, theils nur 1 Blumenstiel<br />
sich entwickelt, so dass dieses blumen-<br />
hüllenähnliche Gebilde, mit Einschluss der Mittel<br />
oder Endblume sieben nackte, einblumige, dolden-<br />
ähnlich gestellte Blumenstiele umschliesst.<br />
Dem Hauptstängel gleich sind alle Blüthenzweige<br />
und Bliithenzweiglein durch eine Endblume<br />
begränzt, so dass sie sich von ersterem nur durch<br />
die geringere Anzahl ihrer Elemente, nicht durch<br />
Wesentliches unterscheiden. So z. B. ist das Dir<br />
volucrum (oder Involucellum) ihrer Endblumen auf<br />
drei oder zwei Blättchen reducirt, ja an den zu-<br />
letzterwähnten findet sich nur noch ein Deckblätt-<br />
chen, welches freilich, so gut wie es gehen will,<br />
die Holle einer Hülle spielt, dennoch aber, eben<br />
weil es allein steht, nicht mehr so genannt wer-<br />
den darf oder so genannt zu werden pflegt. Strenggenommen<br />
wird nämlich nur dann ein Iuvolucrura<br />
anerkannt, wo ein Blattwirtel vorhanden ist — oder<br />
sein sollte, wie bei den Crnbelliferen , deren Hülle<br />
durch Fehlschlagen auf weniger Blätter reducirt<br />
wird, als äussere Doldenstrahlen vorhanden sind, oder<br />
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