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-837 — 838 —<br />
merklich in? die Blattfläclie über. Die Nebenblätter<br />
sind so lang als die Blattstiele und oft noch etwas<br />
länger, stehenbleibend und gleichfalls von abstellen-<br />
den Haaren rauch. Die ßlüthenstiele sind ziemlich<br />
stark, von 1<br />
—<br />
2'/i Zoll Länge, acbselstäudig, ein-<br />
zeln und einblüthig, unter der Bliithe gegliedert,<br />
etwas verdickt und daselbst dichter mit Haaren be-<br />
setzt. Die 8 — 10 Involucralblätter haben eine linealische<br />
oder lincal-lanzettliche Gestalt, sind 5—<br />
9 Linien lang, ,<br />
/i -— 1 Linie breit und erreichenden<br />
tief 5- (heiligen Kelch an Länge ganz, oder sind etwas<br />
kürzer als derselbe; die Zipfel dieses Ictzte-<br />
teren sind lanzettlich , namentlich am Bande lang<br />
gewimpert. Die Blüthe ist nur ein Viertheil länger<br />
als der Kelch, wie es scheint, von gelber Farbe.<br />
Die Staubfadenröhre ist etwa so lang als der Kelch,<br />
an der Spitze mit 5 deutlich getrennten Griffeln und<br />
Narben endigend. Die Kapsel ist klein, nur 3 —<br />
Linien hoch, ziemlich kugelig, mit zugespitzten,<br />
oberhalb gelb behaarten Klappen. Die Fächer sind<br />
wenigsaamig ; die Saameu im Verliältniss zu der<br />
kleinen Kapsel ziemlich gross, nierenfö'rmig, grünlich-braun<br />
gefärbt, mit kurzen weichen Haaren<br />
sparsam besetzt.<br />
Dieser Hibiskus gebort in die Section Kelmia<br />
und dürfte wegen der kleinen , vom Kelche ganz<br />
eingeschlossenen Kapseln mit H. .cryptocar/ius A.<br />
Rieh, zu vergleichen sein , wenn er auch sonst mit<br />
diesem wenig Aeliulichheit hat.<br />
Hib. obtusitobus Gke. Caule herbaceo, cum<br />
ramis petiolis peduncnlisque pilis stellatis scabrius-<br />
culo; foliis petiolatis, seniilrilobis, lobis oblusissi-<br />
in is, integris vel repando-trenatis , praesertim pa-<br />
gina inferiore pallidiore pilis stellatis adpressis ob-<br />
sitis; floribus parvis, axillaribus terniiiwilihusque<br />
vel ad apices ramorum ; pedunculis solitariis vel<br />
plerumque simul cum brevi ramo folioso florigero e<br />
foliornni superioruni axillis egredientibus ; involucri<br />
foliolis 8— 10-linearibus, aculis , calyce usque ad<br />
medium vel infra quinquepartito , stellato-piloso di-<br />
midio brevioribus; Capsula ovata, obtusa, pilis stri-<br />
gosis adpressis dense vestita; localis polyspermis;<br />
senünibus angulatis , densissinie verrueosis.<br />
Patria: Africa orientalis.<br />
Aus der spindelförmigen Wurzel entspringt der<br />
unterhalb sehr rissige Stengel, welcher nach oben<br />
nebst den wagrecht- abstehenden Aesten, Blatt- und<br />
Blüthenstielen mit kleinen Sternhaaren besetzt ist<br />
und dadurch etwas rauch erscheint. Die oberseits<br />
fast kahlen, unterseits mit angedrückten Sternhaa-<br />
reti besetzten Blätter sind 3-lappig oder kaum ge-<br />
lappt, am Grunde herzförmig, l 1<br />
/, — 2 Zoll lang<br />
und fast ebenso breit, und haben , wie die ganze<br />
Pflanze, ein fast meergrünes Ansehen; die Lappen<br />
4<br />
l<br />
sind stets sehr stumpf, fast ganzrandig oder ausgeschweift<br />
gekerbt. Der Blattstiel hat eine Länge von<br />
1<br />
'/j — /, Znll. Die linealischen oder fast pfricmlicheu<br />
Nebenblätter sind 3 Linien lang. Aus den<br />
Blattwinkeln entspringen die l 3<br />
/4 — 2 Zoll langen,<br />
runden, behaarten, einblütbigen , unter der Blüthe<br />
undeutlich gegliederten Blüthenstiele zugleich mit<br />
einem beblätterten, längeren oder kürzeren Aste,<br />
welcher wiederum auf kürzereu Stielen Blüthen<br />
trägt. Die linealischen, plötzlich spitzen, 8 — 10<br />
Involucralblätlchcn sind nur 2 Linien lang. Der bis<br />
über die Witte 5- (heilige Kelch ist 5— 6 Linien<br />
lang, so dass er die kleine rüthliche Blüthe über-<br />
ragt und mit der Kapsel etwa gleiche Länge hat.<br />
Die Staubfadenröhre ist kaum kürzer als die Blumenkrone,<br />
an der Spitze mit einem 5- theiligen,<br />
kurzen, aber ziemlich starken Griffel endigend.<br />
Die mit dicht anliegenden, glänzenden, einfachen<br />
oder büschelförmigen Haaren besetzte Kapsel ist<br />
länglich rund und sehr stumpf; die Fächer vielsaamig,<br />
mit dunkeln, eckigen, dicht warzenförmigen<br />
Saameu.<br />
Dieser Hibiskus gehört in die Section Ketmifi,<br />
lässt sich aber mit keinem uns bekannten aus die-<br />
ser Abtheilung näher zusammenstellen»<br />
Hib. macrocalyx Gke. Caule herbaceo petio-<br />
lisque teretibns, glabris vel pilis stellatis sparse ob-<br />
sitis, foliis petiolatis, bipartilis vel summis lineari-<br />
bus, foliolis lineari-lanceolatis, inaequalibus, uno<br />
altero quadruplo breviore, supra fere glabris, sub-<br />
tus pilis stellatis vestitis; stipulis setaeeis, persi-<br />
stentibus; pedunculis elongatis , folio mnlto longio-<br />
ribus, apice articulatis; involucri foliolis 7 lineari-<br />
setaeeis, calyce plus duplo brevioribus, ciliatis;<br />
calyce usque ad basin quinquepartiti laciniis laii-<br />
ceolatis, longe acuminatis, apice recurvatis, cilia-<br />
tis; floribus calycem vix snperantibus; Capsula ol>-<br />
longa, glabra, calyce duplo breviore; valvulismar-<br />
gine paululum ciliatis; seminibus puberulis.<br />
Patria: Africa australis.<br />
Der kraulartige, schlanke, runde Stengel ist<br />
entweder kahl oder mit einigen Stern- und Gabelhaaren<br />
besetzt. Die mittleren Blätter sind bis zum<br />
Grunde 2-theilig, mit linealisch- lanzettlichen , ober-<br />
seits fast kahlen, unterseits mit Sternhaaren besetz-<br />
ten Blättchen, von welchen das eine 4 mal länger<br />
als das andere ist. Die Länge des kürzeren Blätt-<br />
cbens beträgt nur 3 — 5 Linien, die des längeren<br />
14—20 Linien, während jedes von beiden kaum<br />
'< — 1 Linie breit ist. Der Blattstiel ist % Zoll<br />
lang, auf der inneren Seite gefurcht. Die oberen<br />
Blätter sind liuealisch, oft mit umgeschlagenen Rän-<br />
dern. Die Nebenblätter bleiben stehen, sind bor-<br />
stenförmig, fast stechend, 3 — 3 Linien I'äii'gj, Die-<br />
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