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V. Jahrgang". P*ti 6. Juli 1849. 23. Stück.<br />

MnHnlt* Ong*S Itzigsohn die märkischen Lebermoose. — Kiit« S Schomburgk Reisen in Brit. Guiana. — Schae.<br />

rer Lichenum Europ. Genera- — The Annais and Mag. of Nat. Hist. New Ser. I. II. — Cfel. CrCS. i Bot. Ges. z. Edinburg.<br />

\ erkiiul"!. Samml. aus Ostindien- v. Hohenacker.<br />

— 481 — — 482 —<br />

Die märkischen Lebermoose.<br />

Von Dr. Hermann Itzigsohn.<br />

Ich hatte mich vor einiger Zeit an den Herrn<br />

Major v. Flotow in Hirschberg gewandt, mit dem<br />

Ersuchen , mir das Verzeichniss seiner früher in<br />

der Mark gesammelten Flechten zukommen zu las-<br />

sen , da er sich meines Wissens mehrere Jahre in<br />

Königsberg und Landsberg in der Neumark wohnlich<br />

aufgehalten hatte. Ich interessire mich für Materialien<br />

zu einer Flor der märkischen Kryptogamen,<br />

an deren Zusammenstellung es, dem neueren<br />

Standpunkte der Wissenschaft und Forschung gemäss,<br />

noch fehlt. Ein solches Verzeichniss der<br />

Flechten ist mir für die Folge zugesagt worden<br />

gelegentlich aber ein Verzeichniss der in der Neumark<br />

gesammelten Lebermoose von demselben gü-<br />

tigst mitgetheilt worden, welches ich einstweilen,<br />

den märkischen Botanikern zur beliebigen Kennt-<br />

nissnahme, diesen Blättern einzuverleiben beabsich-<br />

tige. Die Anzahl derselben übertrifft die in den<br />

bisherigen märkischen Floren aufgeführten bedeu-<br />

tend , und bei einem so bewährten Kenner, als Hr.<br />

v. Flotow, darf man diesem Verzeichnisse gewiss<br />

den vollsten Glauben schenken. Herr v. Flotow<br />

war so gütig, mir auch die in den angrenzenden<br />

Provinzen (Pommern, Westpreussen) gefundenen<br />

Lebermoose zu verzeichnen; von diesen<br />

erwähne ich liier nur diejenigen pommerschen<br />

Standorte, die unmittelbar au die Mark angrenzen;<br />

es sind dies die Lokalitäten bei Gross- Meilen und<br />

Marienthal, von denen die ersteren von dein verst.<br />

Pastor Neuschild, die zweiten von dem Pastor<br />

Pro Clin ow durchsucht sind; Männer, denen die<br />

Erforschung inländischer Kryptogamen gar manches<br />

zu danken hat. — Die Nomenclatur ist durchgängig<br />

auf Nees von Esenbeck's Synopsis zu be-<br />

ziehen.<br />

;<br />

1. Aliculoria scalaris.<br />

In feuchten Waldungen bei Himmelstädt, Wormsfelde.<br />

— In der Cladower Heide (Landsb. a. W.)<br />

an Kieferwurzeln.<br />

2. Plagiochila asplenioides.<br />

ei. major N. E. In Waldhohlwegen häufig,<br />

y. minor N. E. An waldigen Abhängen bei<br />

Loppow.<br />

3. Scapania undulaia.<br />

B.ß. ^Foliis patentibus. — In sumpfigen Wie-<br />

sen, z. B. am faulen See, Meilen bei Pyritz.<br />

4. Scapania irriyua , y. globulifera.<br />

In Wäldern an abschüssigen Orten und auf<br />

feuchten Triften, Loest bei Meilen; Ratzdorf<br />

(Landsb. a. W.)<br />

5. Scapania nemorosa.<br />

An Waldabhängen: Ratzdorf und Meilen.<br />

6. Jungermannia exseeta.<br />

In feuchten Waldungen : Himmelstädt (Reben t.),<br />

Wormsfelde (Schindler), Meilen (v. Fl.;<br />

Neuschild.).<br />

7. Jungermannia Taylori , y. anomala.<br />

Auf Sphagnum in Torfmooren und Moorwiesen<br />

Himmelstädt, Binow bei Stargard.<br />

8. Jungermannia crenulata.<br />

Park bei Himmelstädt in den Lehmkuten.<br />

9. Jungermannia hyalina.<br />

In Waldungen bei Ratzdorff.<br />

10. Jungermannia inflata.<br />

In Waldsümpfcn zwischen Sphagnum, z. B. bei<br />

Marwitz ,<br />

Stolzenberg und Gr. Meilen.<br />

11. Jungermannia ventricosa.<br />

In Waldsümpfen: Cladower Heide, im Mittel-<br />

bruch daselbst.<br />

12. Jungermannia socia , y. obtusa.<br />

In Waldsümpfen zwischen Sphagnum und Aulacomnium<br />

palustre. Sehr selten. Nur einmal bei<br />

Stolzenberg.<br />

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