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339 — — 140<br />

Notiz (über einige wenige seltnere Pflanzen in<br />

Warwickshire. Von Thom. Kirk, Esq. S. 969.<br />

Veber das Vorkommen von Lycopod. annotinum<br />

in Cumberland. Von H. Ec.royd Smith, Esq.<br />

S. 972.<br />

Bemerkungen über Centaurea nigrescens,<br />

Malva verticillata und En/ikorb. Peplis. Von<br />

Jam. Motley, Esq. S. 973.<br />

WaUisiches Uabitat von Asplehiüm germaui-<br />

cum. Von Edw. Xewman. S. 974.<br />

Bemerkungen über die Verwandtschaft zicischen<br />

Lysimachia nemorum L. und L. azorica Hörn.<br />

Von Hewett C. Watson, Esq. S. 975. Der<br />

Verf. zog die beiden genannten, von Senbert un-<br />

ter eine Art gebrachten Lysimachicn , von denen er<br />

die azorische von den Inseln Fayal und Flores selbst<br />

im J. 1842 mitgebracht hatte, aus Saamen neben<br />

einander in Töpfen und im freien Lande, und fand,<br />

dass sie sich ganz gut unterscheiden Hessen , auch<br />

verschieden blieben , dass h. azorica auch gegen<br />

den Frost empfindlicher blieb als die englische. Die<br />

Unterschiede bestanden aber in Folgendem:<br />

L. nemorum breitet sich dicht auf dem Boden<br />

aus, mit verlängerten Stengeln und Aesten, welche<br />

häufig eine purpurrothe Färbung der Sonne ausge-<br />

setzt erhalten, und treibt an ihren Knoten reichlich<br />

junge Wurzeln , wodurch sie frische Nahrung um<br />

ihren Längenwacbsthum fortzusetzen aufnimmt. Die,<br />

Blätter stehen gegenüber, d. h. selten in Wirteln<br />

und nie sah der Verf. sie zu vieren. Die Nerven<br />

sind auf der Oberseite der Blätter, welche spitz<br />

zugespitzt und von dunkelgrüner Farbe sind, einge-<br />

drückt wie rinnenartig: Die Kelchblätter sind sehr<br />

schmal lineal - lanzettlich oder fast pfriemlich und<br />

sehr spitz.<br />

h. azorica breitet sich nicht dicht über den Boden;<br />

ihre gewöhnlich ganz blass bleibenden Stengel und<br />

Aeste sind am Grunde niederliegend [ausser wenn<br />

sie jung und kurz sind, wo sie fast aufrecht ste-<br />

hen) , treiben wenige oder keine Wurzeln an den<br />

Knoten, welche mit dem Boden in Berührung kom-<br />

men. Die Blätter sind zuerst gegenständig, aber<br />

häufig in Wirteln von 3 und 4, blassgrün und stumpf,<br />

ihre Nerven sind nicht rinnenförmig , sondern eher<br />

vorragend. Die Kelchblätter sind verbältnissmässig<br />

breit, lanzettlich -länglich oder elliptisch und stumpf.<br />

Später erhielt der Verf. von Hrn. Gonsul Hunt<br />

von St. Michael, von welcher Insel auch die Exem-<br />

plare waren, welche Dr. Senbert gesehen hatte,<br />

lebende Pfi. , bei welchen sich auch Exx. einer Ly-<br />

simachia fanden , welche der englischen schon näher<br />

standen, denn die Stengel und Zweige waren<br />

länger und niedergestreckter als die der andern<br />

azorischen , und waren an dem Boden durch Wur-<br />

zeln aus den Knoten befestigt. Die Kelchblätter hatten<br />

die schmale und spitze Form wie bei L. nemorum.<br />

So erschien diese Pfi. also als eine Zwischenform<br />

und ebenso verhielt sich ein Theil der von<br />

Fayal gesendeten getrockneten Pfl. , während andere<br />

mehr denen der andern Azoren glichen. Der<br />

Verf. weiss nun nicht, ob er diese Formen als 2<br />

oder 3 Arten , oder als Varietäten einer und der-<br />

selben betrachten soll: er könne dieselben im le-<br />

benden und getrockneten Zustande leicht unterschei-<br />

den , es sei aber schwer, scharfe Charaktere aufzustellen.<br />

Es ist bemerkenswert]! , dass mehrere Pfl. auf<br />

den Azoren , die man als identisch mit Europäischen<br />

bezeichnen mufs, doch etwas von den Englischen<br />

Repräsentanten derselben Art verschieden sind. So<br />

z. B. : Vumaria capreotata £F. media von B<strong>org</strong>eau's<br />

Canarisclien Pfl.), Raphanus Raphanistrum,<br />

Cakile maritima, Resede Luteola , Viola odorata<br />

CF. maderensis Lowe), Hedera Helix epischer<br />

Epheu der Gärtner), Mentha Pulegium, Calamintha<br />

officinalis, Scropliularia Scorodonia, Antirrhinum<br />

Orontium, Xanthium Strumarium, Plantago lanceolata,<br />

üapline Laureola, Bromus mollis , Polypodium<br />

vulgare u. a. m.<br />

Untersuchungen zur Embryologie. Von Will.<br />

Wilson, Esq. [Forts.). S. 979. Nachdem der<br />

Verf. Griffith's Ansichten angeführt und bespro-<br />

chen hat, giebt er seine eigenen Untersuchungen,<br />

zu welchen auch noch 2 Seiten mit Holzschnitten<br />

gehören. Es ist bekannt , dafs der Saamen von<br />

Viscum album gewöhnlich zwei, zuweilen 3 Embryonen<br />

hat und doch besteht das Ovulum aus einer<br />

einzigen Höhle. Ich denke, dass diese sehr mit Un-<br />

recht ein Embryosack genannt ist, denn als solcher<br />

würde er die befremdende Anomalie zeigen , ausser-<br />

halb des Eyweisses zu sein und doch in sich eine<br />

Melirzabl von Embryonen zu enthalten. Am wahren<br />

Grunde dieser Höhle finde ich, einige Zeit nach<br />

der Befruchtung (1. Juli 1847), drei spindelförmige<br />

Körper , deren verdünnte Enden sich mit einer einzelnen<br />

Zelle schliessen, und nicht fester an die Ba-<br />

sis des Ovuhinis befestigt sind, als die Seta irgend<br />

einer Moosart innerhalb der Vaginula. In zwei<br />

Fällen beobachtete ich , was Stücke der Pollenröh-<br />

ren zu sein schienen, in Continuität mit der Spitze,<br />

doch ist dies ein Punkt, den ich künftiger Untersuchung<br />

vorbehalte , da ich meine Untersuchung zu<br />

spät begonnen hatte. Es scheint höchst wahrschein-<br />

lich , dass die Pollenschläiiche bis auf den Grund der<br />

Höhle dringen , und dass ihre Enden in die spindelförmigen<br />

Körper verwandelt werden, und ist dem<br />

so , so folgt daraus , dass weder das Ey weiss , noch<br />

der eigentliche Embryosack im Eychen früher vor-

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