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G03 606
Koch. Die folgende Species von Hieracium wird
bezeichnet Hieracium species indeterminata , es
gehört dazu //. 's etigerum Turcz. non Tauscliii.
Notice sur la Saussurea Karelinii Nob.
([Aplotaxis involucrata Kar. et Kir.~) S. 241 — 247.
In dieser S. Stschegleew unterschriebenen Ab-
handlung bemerkt derselbe , dass gestützt auf die
Untersuchung von Aplotaxis Frolovii DC. , A. so-
rocephala Schrenk und A. involucrata Kar. et Kir.
er die generisclien Unterschiede, welche man zwi-
schen Frolovia und Saussurea in Bezug auf eine
einfache Haarreihe am Pannus, welche er bei der
ersten stets gefunden habe und eine nur durch wenige
Haare angedeuteten zweiten Reihe bei der zwei-
ten Art, aufgestellt habe, nicht hinreichend finde zu
einer generisclien Trennung, und dass auch yü/jJ. involucrata,
welche deutlich zwei Haarreihen habe und
also eine Saussurea sei, doch eine eigene Abtei-
lung iu dieser Gattung mit A. obvallata HC. , von
Edgeworth zu Saussurea gebracht, die sich nur
wenig von jener unterscheide, bilden müsse, wel-
che er Amphilaena nennt. Diese Aplotaxis invo-
lucrata Kar. et Kir. wird als Saussurea Karelinii
Stsch. ausführlicher beschrieben und die Unterschiede,
welche A. obvallata von ihr trennen möch-
ten, angegeben. Wir sehen zugleich, dass der
Verf. dieser Abhandlung von Karelin bei dessen
Rückkehr nach JVIoscau einen Theil der Ausbeute
von dessen Reise nach dem Altai zur Klassiticirung
und Anordnung erhalten habe.
Adnotationes botanicae. »S. 267 — 284. Der unterzeichnete
Verf. dieser kritischen Bemerkungen
über einige Pflanzenarten, besonders Russlauds,
und in Beziehung auf die Angaben in Ledebour's
Flora Rossica ist Steven. Zuerst kommt die Gattung
Ceratocepkalus , von welcher man gewöhnlich
zwei Arten zu unterscheiden pflegt, wogegen
Steven noch 5 neue Arten hat: nämlich mit C.
orthoceras in dieselbe Section gehörig: C. re/lexus
von Astrachan; in die zweite Section mit C. fal-
catus, den der Verf. nur aus Südfrankreich hat,
treten noch C. syriacus von L abillardiere in Sy-
rien bei Damascus ges. , C. ineurvus aus Taurien,
Ibericu und russ. Armenien, vielleicht Ledebour's
C. falcatus ; C. leiocarpus von Astrachan in einem
Ex. gesehen; C. platyceras aus Süd -Taurien. —
Dann folgt noch Ranunc. orientalis DC. , der ein
eigenes Genus bilden könne : Xiphoco?na. Der R.
orientalis Lcdeb. fl. ross. excl. syn. Liri. et DC. sei
aber eine eigene Art, R. daueifolius Stev. — Nun
folgt Adonis, deren einjährige russische Arten Vf.
nach Ledebour's Auffassung kritisch beleuchtet
und nun 4 Arten aufstellt: 1. A. aestiralis (DC.
Ledeb. A. autumnalis L.), dazu «.. Ad. miniata
Besser vielleicht, ß. parrißora Ledeb. fl. ross. n. 2.
var. y. und Ad. citrina Hoffm. d. Flora ex Kochio.
2. A. squarrosa Stev., dazu A. aestiralis MB. excl.
syn. W. Meyer Ind. cauc? 3. A. cauduta Stev.,
dazu A. dentata Ledeb. excl. syn. DC. , A. flammea
Led. forte, A. autumnalis MB. 4. A. autumnalis
Ledeb. excl, syn. MB., A. aestivalis L., A. anuua
ct. phoeuicea L. syst.
Nigella armena Stev. ist eine neue der JV. seijetalis
ähnliche Art aus russ. Armenien.
l'aeonia Wittmanniana Stev. ist die schon in
die Gärten eingeführte merkwürdige gelbblühende
Paeonia vom Gustav Wittmann in den Gebirgen,
welche Kartalinien von der Prov. Achalziche
gefunden.
trennen ,
Impatiens Caucasica Stev. ist eine neue, der
I. Kolitanyere sehr nahe stehende Art aus den sub-
alpinen Gegenden des Kaukasus.
Ausser Staphylea pinnata ist noch eine neue
Art in Imeretien von S chl egel m il c h zuerst ge-
funden St. colchica Stev. Beide werden diagnosirt
und unterschieden.
Sambucus paueijuga Stev. Dem *S. Ebulus
zunächst stehend, in der Provinz Salian bei der
Mündung des Kur (Cyrus) von Hansen gesehen.
Ueber Duf'resnia orientalis DC. bemerkt der
Verf., dass sie nach Szovits triandrisch, monogynisch
und aimuell sei. Die Frucht sei der von
Yaierianella vesicaria sehr ähnlich, zottig filzig,
aber der Kelch ganz verschieden.
Was die Gattung Valerianella betreffe, so habe
der Verf. alle Arten, so viel er deren erhalten
konnte, untersucht; die Frucht sei stets Sfächrig,
das obere Fach fruchtbar, die beiden unteren leer,
nur bei F. echinata sei das Rückenfach leer und
eins der vordem fertil. Das Septum zwischen den
sterilen Fächern fehle nie , nur sei es bei V. oli-
toria sehr dünn, fehle aber bei der reifen Frucht
nicht immer. Ueber 37 Arten von Valerianella
lügt der Verf. noch verschiedene Bemerkungen
hinzu. s— l.
Anleitung z. gründlichen u. praktischen Gewächskunde
oder zur Kenntniss der meisten in Deutschland
wildwachsenden und daselbst kultivirt werdenden
Gewächse , so wie auch zur Anwendung
derselben und zur Behandlung der letzteren. Zur
Selbstbelehrung für Liebhaber der Gewächskuude
überhaupt und für Freunde der Gemüse -Kultur,
namentlich des Gartenbaues u. d. Blumenzucht,
zunächst für Lehrer au Volksschulen. Von August
Richter, Lehrer am Seminar zu Brühl.
Zweiter Till. Das Besondere d. Gewächskuude.
Zweite neu bearb. u. stark verin. Aufl. Köln.