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— 41 — - Hl<br />

wenigen oder einzelnen Exemplaren, in unsere<br />

Sammlungen gelangen , so hat dies bei mehr ober-<br />

flächlicher Betrachtung und Benennung derselben,<br />

wiederum Gelegenheit zu manchem Irrtluime gege-<br />

ben. Als die ersten Sammlungen meines verstorbenen<br />

Freundes Schiede zur Bestimmung vorla-<br />

gen, um sobald als möglich verkauft zu werden,<br />

liatte Hr. Junghii Im die Güte, die Cyperus -Arten<br />

zu vergleichen und zu benennen, wie dies auch<br />

damals in der Linnaea (V. p. 23 in nota) angegeben<br />

worden ist. Es sind demzufolge auch die von<br />

ihm gegebenen Namen mit seiner Autorität zu bezeichnen,<br />

was Hr. Prof. Kunth übersehen zu<br />

haben scheint, da er meinen Namen als Autor an-<br />

führt. Da sich nun ausser einer Antwort auf eine<br />

von Kunth aufgeworfene Frage über eine der da-<br />

mals gemachten Bestimmungen , auch sonst noch<br />

Bemerkungen , namentlich über das Vaterland aus<br />

meiner Sammlung geben , so wie einige Citate hinzufügen<br />

lassen, so schien es nicht der Mühe unwerth<br />

, dies Alles hier mitzutheilen.<br />

Bei der Angabe des Vaterlandes ist in Ku nth's<br />

Enumeratio nicht immer gleichmässig verfahren<br />

worden, so dass sich nach den darin befindlichen<br />

Mittheilungen, ohne genaue dahin bezügliche Revi-<br />

sion aller Citate, kein sicheres Resultat über die<br />

Verbreitung der einzelnen Arten gewinnen lässt.<br />

Die Ausgaben: America calidior oder meridionalis<br />

und septentrionalis sind zu weitgreifend, und nur<br />

meist immer auf eine beschränkte Weise wahr, da<br />

Ost- und Westseite Amerika's eine verschiedene<br />

Flor zu tragen pflegt, und, so viel wir jetzt wis-<br />

sen, die an der Ostseite über ein weites Gebiet sich<br />

verbreitenden Arten , von der Westseite , von welcher<br />

wir überhaupt wenige Arten kennen, mehr<br />

ausgeschlossen zu sein scheinen.<br />

Die Zahl der Arten , welche in den Vereinigten<br />

Staaten bis zum mexicanischen Meerbusen wachsen,<br />

ist grösser, als diejenige, bei denen Mexico<br />

und Guiana als Vaterland genannt wird, kommt<br />

aber der bei Kunth als aus Brasilien stammenden<br />

Zahl fast gleich, während die Antillen die grösste<br />

Zahl von Cyperus- Arten besitzen. Es hat dies Er-<br />

gebniss wenig innere Wahrscheinlichkeit, denn es<br />

lässt sich eher erwarten , dass die zwischen Nord-<br />

amerika und Brasilien an der Ostküste liegenden<br />

Ländergebiete des Festlandes von Amerika mit den<br />

Antillen eine ungefähr gleiche Zahl von Cyperus<br />

haben, und dass dieses Zahlenverhältniss bei dieser<br />

mehr tropischen Gattung gegen Norden hin eher<br />

abnehmen werde. Merkwürdig ist die grosse Verbreitung,<br />

welche einige der Arten haben, wie denn<br />

überhaupt mehrere allgemeine Tropenbewohner zu<br />

sein scheinen, während andere nur an beschränk<br />

ten Stellen bis jetzt gefunden sind. Im Ganzen mö-<br />

gen aber auch wohl diese, sich weder durch Blät-<br />

ter noch Blumen auszeichnenden Gewächse, bei<br />

ihrer oft grossen Uebereinstimmung in der äusseren<br />

Erscheinung von den Sammlern mit geringer Auf-<br />

merksamkeit beachtet und übersehen worden sein.<br />

Bei siebenzehn Arten hat Kunth ausdrücklich als<br />

Vaterland Mexico angegeben, von welchen ich je-<br />

doch verhältnissmässig nur wenige gesehen habe,<br />

was auf den grösseren Reichthum dieser Gattung<br />

in jenem Lande schon schliessen lässt.<br />

Ich folge in der Aufzählung der von Kunth<br />

befolgten Anordnung.<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

Flora 1848. No. 22.<br />

Iditeratur.<br />

No. 22. Veber drei bisher mehrfältiy venvechselte<br />

deutsche Farm: Aspidium lobatum Sm., acu-<br />

leatum Sm. und Braunii Spenn. Vom Prof. G.<br />

Kunze in Leipzig.<br />

Da dieser Aufsatz die deutsche Flor so nah au-<br />

geht, geben wir ihn auch ausführlicher excerpirt<br />

wieder.<br />

4. Aspidium tPolystichuni) lobatumSw. Fronde<br />

lineari-Ianceolata, brevi acuminata, basi valde<br />

attenuata, coriacea, rigida , discolori, sub-bipin-<br />

nata, pinnis numerosis, approximatis, erecto- pa-<br />

tentihus , inferioribus divergentibus , e basi inae-<br />

quali, dilatata, sursum auriculata oblongis, acu-<br />

minatis. subfalcatis; pinnulis (.10 — 12) subsessili-<br />

6ms, decurrentibus , patentibus, e basi integerrima<br />

sursum oblique truucata , deorsum cuneata s. falcato-excisa<br />

trapezio-ovatis ellipticisve , falcatis,<br />

inferioribus acute-, reliquis obsolete auriculatis.<br />

cartilagineo-marginatis, aristatis, mucronato-serratis,<br />

subtus parce pallide piloso-paleaceis, demum<br />

subglabris , iuta superiore reliquis fere duplo ma-<br />

jore, arrecta; soris minutis, planiusculis , ferrn-<br />

gineo -fuscis, demum confluentibus (s. distinctis in<br />

var.); indusiis coriaceis rufo- brunneis; stipite<br />

brevi, basi nigrescente, grandi-paleaceo paleis<br />

minoribus immixtis; rhachi universali valida, viridi,<br />

basi dense paleacea, versus apicem nudiuscula,<br />

partialibus marainatis, parcius pallide- paleaceis.<br />

Aspidium lobatum Smith, fl. Brit. III. p. 1123.<br />

„ „ Engl. Bot. 1563.<br />

„ „ Swartz Synops. fil. p. 53,<br />

„ ,, Aiton bort. Kew. ed. II. V. p.510.<br />

„ aculeatum var. B. Tenore! memor. su<br />

di nua niiova filice (\apoli<br />

1832. 4.) p. 22. t. 3. f. 5. B. c.<br />

,, aculeatum Spenner tl. Friburg. p.9. t. 1.

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