Botanische Zeitung - hibiscus.org - preview site
Botanische Zeitung - hibiscus.org - preview site
Botanische Zeitung - hibiscus.org - preview site
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
— 87 — — SS —<br />
Note über Viola odorata v. deren Vorkommen<br />
in Fifeshire. Von G. Lawson, Esq. S. 863. Der<br />
Verf. hält das Veilchen in Schottland nur für ver-<br />
wiklcrt. Im Allgemeinen sind die ßracteen bei V. i<br />
odorata, über, bei V. hirta unter der Witte des Bin- I<br />
menstiels, aber die Ausnahmen sind so häufig, dass<br />
mau diess nicht zur Characteristik brauchen kann,<br />
Notiz über Lindley^s Elemente der Bota-<br />
nik etc. S. 86G.<br />
Zusätze und Verbesserungen zu Mr. Buckman's<br />
Flora von Cheltenham. Von Charles<br />
Prent! ce, Esq. S. 884.<br />
Vorkommen seltnerer Pflanzen bei Jedburgh.<br />
Von Ar cli ib. Jetdon, Esq. S. 885.<br />
TJeber das Vorkommen von Carex elongata in<br />
Essex. Von Tito in. Bentall, Esq. S. 886.<br />
Vorkommen von Cynosurus echinatus und<br />
Alopecurus arvensis bet Manchester. Von Leo<br />
H. Grindon, Esq. S. 886.<br />
Note über das Ziehen der Primeln aus Säumen.<br />
Von Jer. Sidebotham, Esq. S. 887. Der<br />
Verf. hatte auch Experimente mit Aussaat gemacht,<br />
und erhielt immer wieder dieselbe Form , aber er<br />
klagt, dass er nicht hinreichend guten Saamen ge-<br />
bäht habe.<br />
Bemerkungen über Cnicus Forsten Sm. Von<br />
D. Moore, Esq. S. 888. Der Verf. war anfangs<br />
der Meinung, dass Cn. Forsteri ein Bastard von<br />
Cn. pratensis und palustris sei, da er ihn mit die-<br />
sen oefunden, durch Cultur im bot. Garten stellte<br />
sielt aber heraus , dass die Pflanze fruchtbare Saamen<br />
trug, weiche wieder genau dieselbe Form her-<br />
vorbrachten. Ein grosser Theil der Blümchen bleibt<br />
unfruchtbar. Wenn dies auch noch nicht bestimmt<br />
beweist, dass Cn. Forsteri eine eigene Art ist, da<br />
es bekannt ist , dass Hybride zwischen verschiedenen<br />
Pflanzen zuweilen fruchtbare Saamen bringen,<br />
so ist ein anderer Grund gegen diese Hybridität,<br />
dass Cn. Forsteri auch gar nichts von der kriechenden<br />
Wurzel des Cn. pratensis zeigt.<br />
(Fortsetzung- folgt.)<br />
Sammlungen.<br />
Die Bacülarien Sachsens. Ein Beitrag zur Fauna<br />
von Sachsen. Gesammelt und herausgegeben von<br />
Dr. L. R abenhorst. Fasel. Dresden n. Leip-<br />
zig, in Commission der Arnoldischen Buchli.<br />
1849. 8.<br />
Wie aus dem Titel ersichtlich, hält der Herausgeber<br />
dieser hiermit beginnenden Sammlung die<br />
Bacillatien nicht für Pflanzen , sondern für Thiere. I<br />
Da aber die erstere Ansicht ebenso gut ihre ge-<br />
wichtigen Vertreter hat, so stehen wir nicht an,<br />
das Erscheinen dieser Hefte auch in unserer Zei-<br />
tung anzuzeigen. Die Gegenstände, welche hier<br />
geliefert werden, kommen nur selten in so grosser,<br />
alles Andere ausschliessender Menge vor, dass man<br />
reine Proben derselben geben konnte , so musste<br />
denn der Herausgeber anführen, dass die Specimina<br />
gewöhnlich nur vorherrschend , oder noch mit anderen<br />
fast gleichartig untermischt, oder auch we-<br />
niger, aber gewiss immer vorhanden, die Art<br />
liefern werden, welche auf der Etikette bei der<br />
laufenden Nummer genannt wird, hat aber zugleich<br />
auf der Etikette alle oder die hauptsächlichsten Formen<br />
angegeben , welche sich in der Probe vorfinden.<br />
Er macht ausserdem in seinem Vorworte<br />
darauf aufmerksam , dass diese Wesen in ihren Gestalten<br />
und Farben mehr oder weniger ändern, und<br />
nicht immer ganz genau mit den sie darstellenden<br />
Abbildungen übereinstimmen, wodurch man sielt<br />
aber nicht verleiten lassen müsse, gleich neue Ar-<br />
ten anzunehmen. Glastäfelchen in festgeklebten<br />
Papierkapseln enthalten meist die Proben, welche<br />
man also nur mit einem Tropfen Wasser anzufeuchten<br />
braucht, um sie tinter das Mikroskop zu<br />
bringen. In dieser Decade sind folgende Arten;<br />
Achnanthes jninntissima , Arthrodesmus quadri-<br />
caudatus, Closterium Lunula, Biatoma vulgare,<br />
Euastrum integerrimum , margaritifernm , Euno-<br />
tia Biodon , Fragilaria virescens , Melosira ori-<br />
chalcea, Meridion Zinckenii , Micrasterias tri-<br />
cyclia, Navicula latiuscula, Odontidum hyemale,<br />
Synedra splendens und superba.<br />
Bei dem grossen Interesse, welches das Stu-<br />
dium dieser so kleinen und docli in so erstaunlicher<br />
Menge vorkommenden Wesen nach den Entdeckungen<br />
Ehrenbergs finden musste, wird die Herausgabe<br />
einer solchen Sammlung gewiss mit Beifall<br />
aufgenommen werden, und wird es vorteilhaft erscheinen,<br />
dass sie nicht, wie früher von Kützing,<br />
mit den übrigen Süsswasseralgeu vermischt, son-<br />
dern zu einer eigenen Sammlung verbunden sind.<br />
S—l.<br />
Kurze Notizen.<br />
Unsere botanische Terminologie ist überreich<br />
an Ausdrücken, und doch hat man manche gar<br />
nicht weiter berücksichtigt, die gelegentlich aufge-<br />
stellt wurden. So erinnern wir uns nicht, den von<br />
Goldbach für eine Art von Knollen aufgestellten<br />
Terminus „combus" fJM£m. de Mose. V. p. 143 in<br />
nota} je wieder gefunden zu haben.<br />
Kedaction: Hugo von Mo hl. — D. F. L. von Schlechten dal.<br />
Verlag von A. Förstner in Berlin. — Druck: Gehauer'sche Bnchrirnclcerci in Halle.