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-853 — 854 —<br />

besetzten Aestcn. Die Blätter sind lederartig, vcr-<br />

kehrt-'eyförmig oder an der Spitze abgestutzt, die<br />

oberen bisweilen auch 3-theilig, mit v<strong>org</strong>ezogenem<br />

Mittellappen und kleinen, zalinartignn Seiten-<br />

läppcben; alle sind mit Ausnahme des ganzrandigen,<br />

in den Blattstiel keilförmig -verschmälerten<br />

Grundes am Bande mit abstehenden , fast auswärts<br />

gebogenen, scharfen Sägezähnen versehen und mit<br />

kleinen Sternhaaren beiderseits sparsam besetzt,<br />

welehe jedoch im Alter fast ganz verschwinden.<br />

Die Länge der Blätter beträgt ohne den nur 2 Li-<br />

nien langen Blattstiel etwa 6 — 8 Linien, die Breite<br />

4 Linien; bei den oberen 3-theiligen Blättern ist<br />

der Mittellappen etwa 5 Linien lang und nur zwei<br />

Linien breit, die Seitenlappen kaum 2 Linien lang,<br />

aber gleich dem Endlappen mit einigen kleinen;<br />

nach aussen gebogenen Sägezähnen versehen. Die<br />

nur wenige Linien langen Nebenblätter bleiben lange<br />

stehen. Die ziemlich starken, an der Spitze ge-<br />

gliederten, einblüthigen, mit kleinen Stenihaaren<br />

besetzten Blüthenstielc stehen in den Achseln des<br />

Blattes, sind 6— 10 Linien lang und erreichen daher<br />

ziemlich die Länge des ganzen Blattes. Das<br />

Involucrum besteht aus 7—8 linealischen, 3—4 Li-<br />

nien langen, mit wenigen Stenihaaren besetzten<br />

Blättchen. Der Kelch ist tief- 5- theilig; seine Zi-<br />

pfel sind aus eiförmigem Grunde zugespitzt, mit<br />

kleinen Steinhaaren dichter besetzt, zur Fruchtzeit<br />

7 — 8 Linien lang und 2 Linien breit, länger als<br />

die fast kugelförmige Kapsel. Diese ist kahl, nur<br />

an den Bändern der Klappen gewimpert, etwa 4<br />

Linien hoch. Die Saamen sind in eine lange Wolle<br />

eingehüllt.<br />

Dieser Hibiskus gehört in die Abiheilung lioin-<br />

bicella und ist von dem verwandten H. yossypinus<br />

Thunb. durch die angegebenen Merkmale unter-<br />

schieden.<br />

Hib. brevipes Gke. Exceptis genitalibus omnes<br />

partes pilis stellatis minutis scaberrimae; caule ramoso,<br />

fruticoso , foliis breviter petiolatis. ovatis vel<br />

rliombeo- ovatis, excepta basi inaequaliter serratis,<br />

quinquenerviis; stipulis setaeeis, caducis; pedun-<br />

culis axillaribus, crassiusculis, brevissimis, uniflo-<br />

ris, petiolo vix longioribus; involucri foliolis 9 se-<br />

taeeis, calyci parvo aequalihus vel paulo brevioribus;<br />

corolla extus pilis stellatis obsita , calycem<br />

duplo superante, columna staminifera corollam ae-<br />

quante , apice stylis ö distinetis terminante.<br />

Patria: Africa Orientalis.<br />

Der strauchartige, ästige, runde Stengel ist<br />

wie fast alle Theile der ganzen Pflanze mit kleinen,<br />

angedrückten, gelben Stenihaaren dicht besetzt<br />

und deswegen ganz rauch ; erst beim Ver-<br />

schwinden dieser Ilaare Jim Alter «erden Stengel<br />

und Acste kahl. Die Blätter sind eyförinig oder<br />

rhombisch -eyförmig, mit Ausnahme des Grundes<br />

ungleich gesägt, besonders auf der etwas blassern<br />

Unterseite mit dichten Stenihaaren bekleidet und<br />

mit 5 deutlich hervortretenden Nerven versehen<br />

ihre Länge beträgt nur 5 — 8 Linien, die Breite<br />

4—6 Linien. Die runden Blattstiele sind 2—3 Li-<br />

nien lang. Die mit dem Blattstiele fast gleich lan-<br />

gen Nebenblätter haben eine pfriemlicJie Gestalt.<br />

Die Blüthenstiele entspringen zugleich mit einem<br />

ganz kurzen Aste aus den Blattachseln , sind im<br />

Verhältniss zu ihrer geringen Länge von 2'— 3 Linien<br />

ziemlich dick, einblüthig, ungegliedert und<br />

zugleich mit der ganzen Blüthe weit kürzer als das<br />

Blatt. Das Involucrum besteht aus 9 pfriemlicheii,<br />

\% Linien langen Blättchen , welche den kleinen<br />

Kelch an Länge nicht ganz erreichen. Dieser ist<br />

bis zur Mitte 5-tbeilig, seine Zipfel sind fast delta-<br />

förmig. Die, wie es scheint, blassrothe Blüthe ist<br />

3 Linien lang, daher doppelt so lang als der Kelch,<br />

ausserhalb mit gelben Stenihaaren besetzt, inwendig<br />

kahl. Die Staubfadenrühre endigt mit 5 ziem-<br />

lich langen Griffeln, welche an der Spitze die hopfförmigen<br />

Narben tragen und zusammen die Länge<br />

der ganzen Blüthe erreichen.<br />

Dieser in die Abtlieilung Bombicella gehörige<br />

Hibiskus ist von dein verwandten //. micranthus<br />

Cav. schon durch die auffallend kleinen, starren,<br />

dicken Blüthenstiele verschieden.<br />

Hib. fuscus Gke. Caule fruticoso, ramoso, im-<br />

primis apicem versus pilis stellatis longiusculis, fii-<br />

scis, tuberculo insidentibus dense obsito; foliis bre-<br />

viter petiolatis, ovatis, serratis utrinque pilis stel-<br />

latis et simplieibus scaberrimis, nervis 5 snbtus<br />

prominentibus, medio uniglanduloso ; stipulis seta-<br />

eeis, petiolo pilis stellatis fusco paulo brevioribus;<br />

pedunculis axillaribus, solitariis, unifloris, apice<br />

articulatis et incrassatis , pilosis, folio vix breviori-<br />

bus; involucri foliolis 12 nliformi- setaeeis, pilosis,<br />

calyce profunde quinquepartito fusce piloso brevio-<br />

ribus ; corolla extus stellato-pilosa, calycem paulo<br />

superante; columna staminifera apice stylis 5 di-<br />

stinetis terminante, corollam excedente.<br />

Patria: Africa australis.<br />

Der strauchartige, ästige Stenge] ist nebst den<br />

kurzen nur 2 — 4 Linien langen Blattstielen mit<br />

abstehenden, auf einem Knötchen sitzenden, fuchsi-<br />

gen Stenihaaren dicht besetzt. Die eyförmigen,<br />

gesägten, oberseits meist mit einfachen, unterseits<br />

mit sternförmigen Haaren dicht bekleideten Blätter<br />

Zoll lang und am<br />

sind ohne den Blattstiel 1 —<br />

Grunde 7 — 12 Linien breit, mit 5 oberseits einge-<br />

drückten, unterseits hervorstehenden Nerven, von<br />

denen der mittlere eine längliche Drüse trägt. Die<br />

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