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— 135 — — 130 —<br />

Jalapa im September. Ausserdem erhielt ich sie<br />

j<br />

noch von Trinidad von Crüger, sie wächst dort'<br />

in inundatis siibinaritimis, und aus Brasilien, in<br />

Mart. Hb. Fl. Bras. ri. 229. Nach Pr esl's Angabe<br />

wächst sie auch bei Acapulco , so dass sie sowohl<br />

dem östlichen wie westlichen Amerika angehört.<br />

Scirpus littoralis Kth. En. II. 166. n. 31.? Ein<br />

von B er laudier bei Laredo (n. 1489) gesammeltes<br />

Exemplar gehört vielleicht zu dieser Art. Der<br />

vorliegende Stengel ist über 2 F. lang, ohne Blatt<br />

und ohne Scheiden; das Deckblatt, eine Verlängerung<br />

des Stengels erscheinend, ist nur % Z. lang<br />

Der Blüthenstand, fast 3mal zusammengesetzt, mit<br />

sehr ungleicher, aber nicht langer Astentwicke-<br />

lung. Die Schuppen sind mit braunen Strichelchen<br />

und Punkten gezeichnet. Die 4 Borsten haben die<br />

Länge der fast reifen Frucht, sind dunkelbraun,<br />

nach unten breiter, mit breiten, zahlreichen, weissen,<br />

nach unten auch braunen Franzen besetzt. Die<br />

Frucht zusammengedrückt biconvex , umgekehrt -<br />

eyförmig, nach unten stark verschmälert, oben zu-<br />

gespitzt, von bleicher Farbe, äusserst fein getüpfelt,<br />

sie trägt einen 2-spaltigen Griffel, und 3Stanbfäden<br />

umgeben sie, deren linealische Staubbeutel oben an<br />

der dunkeln Endspitze weiss, kurz -gebartet sind.<br />

Wenn das von Popp ig in Chile (I. n'J 25.) gesammelte<br />

Ex. auch zu dieser Art gehört, so wäre<br />

das Vorkommen in Amerika schon früher fest-<br />

gestellt.<br />

Fuirena Schiedeana Kth. En. II. p. 183. n. 14.<br />

Scbldl. in Linn. XIX. p. 69. Fuirena glomeratae<br />

proxima Linn. VI, 26. Von Schiede bei Veracruz,<br />

von C. Ehrenberg bei Las Ajtintas am<br />

Moctezumaflnsse im Juni gesammelt.<br />

Fuirena hexachaeta Schldl. Linn. XIX. p. 69.<br />

Von Schiede in Sümpfen des Thaies von Tolnca<br />

bei La Ventilla im September gesammelt. In einer<br />

künstlichen Gattungsanfstellung mnss diese Art von<br />

Fuirena getrennt werden, da ihr die plättchenar-<br />

tige Perigonbildung nicht eigentlich fehlt, sondern<br />

durch blosse Borsten vertreten wird, während die<br />

Pflanze ihrer ganzen äusseren Erscheinung nach<br />

zu Fuirena gehört, bei welcher ich sie auch un-<br />

bedenklich belasse und den Gattungscharakter lieber<br />

etwas erweitere.<br />

Isolepis juneiformis HBK., Kth. En. II. p. 211.<br />

n. 75. Die von Schiede auf grasigen Stellen bei<br />

der Hacienda de la Laguna im Juli gesammelte<br />

Cyperacee ist, wie Kunth ganz richtig a. a. O.<br />

vermuthet, hierher gehörig. Die Exemplare zeigen<br />

aber nicht allein eine viel grössere Elitwickelung<br />

ihrer Stengel und Blätter (jene bei 30 Z., diese<br />

halb so lang) , sondern auch der Inflorescenz, wel-<br />

che zwar nicht sehr in ihren Achsentheilen ge-<br />

dehnt, sondern eher verkürzt ist, obwohl die Zahl<br />

der Achren sehr bedeutend und ihre Zusammen-<br />

setzung fast eine vierfache ist. Wenn dieser Blü-<br />

thenstand nicht sehr gedrängt ist, erinnert er an<br />

den mancher Juncus -Arten und rechtfertigt den Na-<br />

men. Dass Is. congesta Sclirad. dieselbe Pfl. sei,<br />

erwähnten wir schon anderswo.<br />

Isolepis capillaris Pursh. sub Scirpo , Kth. En.<br />

II. p. 211. n. 77. Eine in Mexico, wie es scheint,<br />

häufige und in mannigfaltiger Form auftretende<br />

Art. Sehr schlanke, fast bis 1 '/2 F. lange Exem-<br />

plare mit einem Blüthenstande , welcher schon sich<br />

zusammenzusetzen beginnt, sammelte S Chi e d e bei<br />

der Hacienda de la Laguna im Juli, ebendaselbst<br />

im September eine nur 4— 6 Z. lange viel feinere<br />

Form, mit gleicher Ausbildung der Inflorescenz,<br />

den surinamischen Exemplaren des Sc. tenuifolius<br />

Rudge gleichend. Immer kleinere, endlich nur bis<br />

2 Z. lange Exemplare mit meist verkürzterer Bliithenverzweigung<br />

, dann mit kopfförmig gedrängter,<br />

und endlich sogar nur [mit einer 'Aehre , wurden<br />

an der Barranca de Acholova von C. Ehrenberg,<br />

bei den Humeros de los retumbados und bei<br />

Pedregal de S. Angel von Schiede, die kleinsten,<br />

rasenartig zusammengedrängten bei Mineral del Monte<br />

von C. Ehrenberg, alle im September gesam-<br />

melt. Zu der fein blättrigen Form mit bald ein-<br />

facher Anthela, bald nur aus einer Aehre bestehendem<br />

Blüthenstande und allen Zwischenstufen aus<br />

demselben Rasen, gehört auch ein von Berlan-<br />

d i e r gesammeltes Exemplar (n. 1458.).<br />

Fimbristillis autumnalis L. sub Scirpo, Kth.<br />

En. II. p. 227. Obwohl die Exemplare noch in einem<br />

sehr jungen Blüthenzustande sind, so lassen<br />

doch die flachen Blätter am Stengel diese Art nicht<br />

verkennen , zu welcher wir auch F. complanata<br />

Lk. rechnen. Sie fanden sich unter den Exemplaren<br />

von Isolepis juneiformis , welche bei der Hacienda<br />

de la Laguna in graminosis von Schiede<br />

gesammelt waren und gehören also auch diesem<br />

Fundorte an.<br />

Fimbristylis lawa Vahl, Kth. En. II. p. 232.<br />

haben wir nur von Jalapa durch Schiede im Au-<br />

gust ges. erhalten.<br />

(Fortsetzung- folgt.)<br />

Literatur.<br />

Curtis's Botanical Magazine, December 1848.<br />

Tafel 4911. Allamanda Aubletii Pohl PI. Bras.<br />

1, p. 74. A. ijrandifloral Lam. Dict. 4, p. 601.<br />

Orelia yrandiflora Aubl. Guyan. fr. 1, p. 271,<br />

t. 106.

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