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309 — 310"<br />

niaceae. Frankeniafarinosa,triandra. — Mal -<br />

vaceae. Sida pygmaea. — Ger aniaceae.<br />

Hypseocharis (11. gen.) pimpinellaefolia.<br />

Untersuchung der Frage : Bildet die Cellulose<br />

die Grundlage sämmtlicher vegetabilischen Mem-<br />

branen'^ Von Hugo v. AI olil. Uebersetzt aus der<br />

bot. Zeit. 1847.<br />

Untersuchungen über den Ursprung der Adventiv<br />

- Knospen. Von Auguste Trecul; p. 2G8<br />

— 95. Der Verf. stellte sich 3 Fragen : 1. Bildet sich<br />

zuerst der Stamm - oder der Wurzeltheil? 2. Ent-<br />

stehen die ersten Gelasse in den Blättern und stei-<br />

gen sie von da herab in den unteren Theil der<br />

Knospen 2 3. Welches ist die Natur der zuerst ge-<br />

bildeten Gefässe? Die Fragen lösten sich dahin,<br />

dass 1. der Wurzeltheil der Adventiv-Knospeu<br />

zuerst und der Stammtheil zuletzt entwickelt wird,<br />

dass 2. die ersten Gefässe in dem Wurzeltheile,<br />

und zwar oft schon lange vor der Blattbildung ent-<br />

stellen, dass 3. die sich zuerst bildenden Gefässe<br />

keine Spiralgefässe, sondern Netzgefässe sind, die<br />

sich bald in punktirte Gefässe verwandeln. Eine<br />

Menge Abbildungen auf 9 Tafeln begleiten den<br />

Aufsatz.<br />

Beobachtungen über das Mark der Holzpflanzen.<br />

Von Achille Gnillard; p, 295-— 325. Der<br />

Verf. stellt die Resultate seiner Arbeit in 6 Sätzen<br />

zusammen. Danach kann das Mark auftreten als<br />

1. Entstehendes Marie Onoelle naissante~) : dasselbe<br />

ist eine schleimige Masse, aus einigen Atomen<br />

von coagulirendem Cambium bestehend. Das ist die<br />

Matrix der Knospe und von Allem, was aus ihr<br />

herv<strong>org</strong>eht.<br />

:<br />

2. Ruhendes Mark Onoelle expectante~). Es<br />

existirt in der geschlossenen, und gewöhnlich von<br />

Schuppen bedeckten Knospe in einem, wie es scheint,<br />

vom Herbst bis zum Frühling stabilen Zustande.<br />

Mit der EntwickeUing der Pflanze überhaupt ent-<br />

wickelt es sieb gleichzeitig. Es vergrössert, ver-<br />

ändert, tlieilt, zersetzt und zeigt sich theilweise in<br />

folgenden 4 Zuständen<br />

3. Ringförmiges Mark Onoelle annulaire) mit<br />

körnigem Gewebe, das sich eingeschachtelt vom<br />

Holzkörper bildet, die Knospen trägt und ernährt,<br />

mit den Blättern in beständiger Verbindung stellt<br />

und sich ohne Unterbrechung in alle Verästelungen<br />

des Gewächses vertheilt.<br />

4. Strahliges Mark Onoelle rayonnante) ; giebt<br />

die Richtschnur ab für die Reihen der Gefässe und<br />

Fasern (tubes fibreux) und theilt sie in keilförmige<br />

Felder. Es entsteht aus dem vorigen Marke , und<br />

trägt zur Bildung aller auf einander folgenden<br />

Holzlagen bei, indem es sich exceutrisch während<br />

der ganzen Lebensdauer des Gewächses erweitert<br />

:<br />

5. Todtes Mark Onoelle mortem , bleibt an der<br />

Basis aller Knospen , aller Aeste und selbst der<br />

Blätter stehen.<br />

6. Centrales Mark Onoelle centrale), trocken,<br />

von langem Gewebe , eingeschlossen im Centrum<br />

jedes Astes und überall umgeben vom ringförmigen<br />

Marke.<br />

Das entstehende Mark ist vom Cambium Cd- *•<br />

der Saft selbst, der sich coagulirt) geschwängert;<br />

das ruhende ist noch durchdrungen vom Cambium.<br />

Die Organe, welche es ernährt, von ihren schützenden<br />

Hüllen umgeben, scheinen weder von einem wässeri-<br />

gen , noch eigenen Safte durchdrungen zu sein; das<br />

ringförmige dagegen gleichwie das strahlige Mark 1<br />

scheinen den Saft überzuführen, sie setzen dadurch<br />

alle Appendicular- Organe mit den Aesten, und diese<br />

mit dem Stamme und den Wurzeln in Verbindung;<br />

das centrale Mark endlich scheint nur eine rein<br />

passive Rolle zu spielen. Geht es durch einen Zu-<br />

fall verloren, so lebt die Pflanze auch ohne das-<br />

selbe fort, bleibt es, so scheint sich der Raum, den<br />

es einnimmt, von Jahr zu Jahr zusammen zu zie-<br />

hen, und es ist möglich, dass es vor der Pflanze<br />

abstirbt.<br />

{Fortsetzung folgt.)<br />

Reise nach dem Ararat und dem Hochlande Armenien<br />

, von Dr. Moritz Wagner. Mit einem<br />

Anhange: Beiträge z. Naturgesch. des Hochlandes<br />

Armenien. Stuttgart u. Tübingen, Verlag d. Cotta'-<br />

schen Buchh. 1848. 8. XU u. 331 S. (l 9<br />

/i 5 Tbl.)<br />

Diese Reisebesclireibung, welche auch die 35.<br />

Lief, der Sammlung von Reisen und Länderbeschrei-<br />

bungen, welche in demselben Verlage schon seit<br />

einer Reihe von Jahren erscheint, bildet, giebt in<br />

dem am Schlüsse befindlichen naturwissenschaftlichen<br />

Anhange nur einen Ueberblick der allgemeinen Re-<br />

sultate der Forschungen des Preisenden, der ein<br />

grösseres Werk, das ausschliesslich nur die wis-<br />

senschaftliche Ausbeute seines 3jährigen Aufenthalts<br />

im Orient enthalten soll, bearbeitet. Wir lassen<br />

liier den Abschnitt über die armenische Flor und<br />

die Höhenverhältnisse der Pflanzen ganz folgen.<br />

Die merkwürdige Bildung alpiner Terrassen und<br />

ausgedehnter Plateaux, deren Mehrzahl eine Höhe<br />

von 5090— 8000 p. F. über dem Meeresspiegel er-<br />

reicht, bedingt im Hochland Armenien wesentlich<br />

den Charakter der Flora. Andere physikalische und<br />

klimatologische Verhältnisse üben nebst dieser pla-<br />

stischen Gestaltung des Landes einen bedeutenden<br />

Einfluss auf die Fülle der Pflanzendecke, vor allem<br />

die leichte Zersetzbarkeit und die wärmebindende<br />

Fähigkeit jener dunkeln vulcanischeu Gesteinarten,.<br />

w-elche mantclförmig den trachytiscliem Kern übes-

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