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3. Jahrgang*. P*n 9. ßlm 1849. 10. Stitck.<br />

WilJlCltt» OFlg* S Schlechtendal Bemerk, üb. d. Mexican. Cyperaceen u. d. Blüthenstand dieser Familie. — Ijit« :<br />

Allg. Gartenzeitung Nr. 42 — 51. — The Phytologist 1817. — Comptes rendus XXVI. n. 3. — Anzeige einer Zeitschr. f. wisserischaftl.<br />

Botanik. — SaiMlIll. : Hansen Herbar. d. Schleswig - Holst. - Lauenlrarg. Flora. Senncent. 19 — 23. — PeriS.<br />

IVot. 5 Zollinger, Phoebus. — Preisaufg. d. K. Akad. d. Wissensch. z. Wien.<br />

Uil — 162 —<br />

Bemerkungen über die Mexicanischen Cy-<br />

peraceen und den Blüthenstand dieser<br />

Familie<br />

von D.F. L. v. Schlecht enda l.<br />

(B eschluss.)<br />

Dichromena Schiedeana Kth. En. II. p.300 n.39.<br />

Mit diesem Namen belegt Kunth eine Pflanze, wel-<br />

che wir früher für Chaetospora ferruginea (Linn.<br />

VI. p. 28 n. 864} gehalten und ausser grossen, schon<br />

mit reifen Früchten versehenen Exemplaren, von<br />

Schiede „in graminosis ad Hac. de la Lagtina"<br />

im Juli gesammelt , auch noch eine kleinere, ebendaselbst<br />

„in humidis" im September von unserm<br />

Freunde aufgefundene Cyperacee als jüngeren Zu-<br />

stand dazu gerechnet hatte. Indem Kunth jene<br />

Pflanze citirt, fügt er noch „partim" hinzu, zum<br />

Beweise, dass nur ein Theil jener Exemplare zu<br />

einer eigenen Art von ihm erhoben sei. Ferner finden<br />

wir von Kunth bei Rhynchospora glauca Vahl<br />

unsere Pflanze noch einmal citirt, aber ohne Zu-<br />

satz des Wörtchens „partim" also ohne alle Beschränkung.<br />

Es galt daher zu ermitteln , welche<br />

der Pflanzen die Dichromena , welche die Rhynchospora<br />

sei. Sehr leicht fand sich, dass die kleinen<br />

Exemplare zu Dichromena Schiedeana gehörten,<br />

die grossen mussten aber einer Rhynchospora<br />

angehören. Da Kunth keine weitere Beschreibung<br />

jener Pfl. liefert , so fügen wir noch einiges hinzu.<br />

Die Pfl. ist 4 — 7 Z. lang; viele geradaufrechte<br />

Stengel wachsen aus der lang-zaserigen Wurzel,<br />

und haben, ausser ein Paar unteren Blättern, noch<br />

ein Paar am Stengel, von denen das oberste noch<br />

einen Blüthenzweig in seiner Achsel bat. Die Blät-<br />

ter sind schmal linealisch , mit etwas kielförmigen<br />

Mittelnerven und wenigen nebenstehenden, wie mit<br />

äusserst feinen Knötchen auf der Fläche besetzt<br />

und an der ganzen Zuspitzung von aufrechten, stei-<br />

fen Härchen am Bande und Kiele scharf. Die Aeste<br />

des Blüthenstandes treten in kleinen Zwischenräumen<br />

über einander hervor zu einem flach sich aus-<br />

breitenden Corymbus, der noch durch den obersten<br />

axillaren oft verstärkt wird. Die Zweige des Corymbus<br />

sind wieder ebenso getheilt, wenigstens die<br />

unteren, und ihre Aeste tragen dann einige, weni-<br />

ger nahe an einander gerückte Aehren Canthela<br />

fastigiata subbicomposita). Die ßracteen sind den<br />

Blattspitzen ähnlich, nur mit erweiterter scheidiger<br />

Basis und nur die untere tritt über den Blüthen-<br />

stand hervor. Die Aehren sind bis 2 Lin. lang, sich<br />

lang ausspitzend mit blassbraunen Schuppen, von<br />

denen die untersten kürzer, breiter und leer,<br />

auch wohl stachelspitzig sind, von den folgenden<br />

längern enthält die untere, oder ein Paar un-<br />

tere, Zwitterblumen, die übrigen männliche Theile.<br />

Die Frucht ist zusammengedrückt breit- eyförmig,<br />

oben fast abgestutzt, mit kurz dreieckiger, sich<br />

nach zwei Seiten bis an die stumpfen Ränder hin-<br />

ziehender, weisslicher unebener Griffelbasis und hat<br />

auf ihrer Fläche breite, flache, sich mit einander<br />

verbindende etwas wellig verlaufende Oueerrun-<br />

zeln , zwischen denen die Vertiefungen mit feinen<br />

Längsstrichelchen ausgefüllt und dunkler sind.<br />

Rhynchospora polycephala Pers. sub Schoen.,<br />

Kth. En. II. p. 291. n. 12. Schoen. polyceph. Salzm.<br />

pl. exs. Bah. (_in humidis). An feuchten Orten bei<br />

Mesachica in der heissen Region im December von<br />

Schiede gesammelt.<br />

Rhynchospora aurea Vahl, Kth. En. II. p. 293.<br />

n. 17. Wenn ich von den bei dieser Art allegirten<br />

Pflanzen, diejenigen, welche mir zu Gebote stehen,<br />

mit einander vergleiche, so kann ich die Ansicht<br />

nicht unterdrücken, dass sie vielleicht nicht sämmt-<br />

lich einer Art, sondern mehrern, einander ähnlichen<br />

angehören, ohne dass ich im Stande wäre, den ße-<br />

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