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— 409 — — 410 -<br />

Literatur.<br />

Flore de l'Algerie on Catalogue des plantes indi-<br />

genes du Royaume d'Alger aceompagne des descriptions<br />

de quelques especes lioiiveües et pen<br />

connues. Par G. Munby, colon d'Alger. Paris,<br />

Bailiiere; Alger, Bastide; Montpellier, Castel.<br />

1847. 8. XVI ti. 120 S. nebst 7 lith. Taff.<br />

Auf dem farbigen Umschläge steht die Angabe<br />

der 7 das Werk begleitenden Tafeln, so wie, dass<br />

dies ein „deuxieme tirage" sei, ob aber ein unver-<br />

änderter Abdruck, oder nur in der Jahreszahl ver-<br />

änderter wissen wir nicht anzugeben, glauben jedoch<br />

das letztere nicht, da die Vorrede vom December<br />

1846 unterzeichnet ist. In der Anzeige in<br />

der Revue botanique ist auch die Jahreszahl bei<br />

der wahrscheinlich ersten Auflage weggelassen. Es<br />

enthält der Titel noch das Motto aus dem griechi-<br />

schen neuen Testament: Lucas XII. 29. Der Verf.,<br />

ein Engländer aus York , giebt uns in seinem Vorbericht<br />

an, dass er seit seiner Landung im Februar<br />

1839 bis zur Abfassung des Buches in den Provinzen<br />

Algier und Oran botanisirt, und die Abhänge<br />

des Atlas, Blidah, Medeali, Koleah in der Prov.<br />

Algier; Mascara, Tenez , Mostaganem und Arzean<br />

in der Prov. Oran besucht habe. Da Desfontaines<br />

Oran nicht habe besuchen können, so habe er<br />

an diesem Orte viele in jener früheren Flor nicht<br />

aufgeführte Gewächse angetroffen, derer, obgleich<br />

er nicht die östlichen Provinzen, welche jene auch<br />

umfasse, habe besuchen können, 30 Gattungen<br />

und 200 Arten, worunter 10 ganz neue, habe hin-<br />

zufügen können. Obwohl 1812 eine wissenschaftliche<br />

Commission vom französischen Gouvernement<br />

zur Erforschung Algeriens ausgesendet sei und die<br />

botanischen Entdeckungen Hrn. Durieu's ohne<br />

Zweifel sehr bedeutende sein würden, so glaube er<br />

doch, dass seine Arbeit einigen Werth haben werde,<br />

besonders da noch nichts Naturgeschicbtliches über<br />

die Kolonie publicirt sei. Dem am Hospital der<br />

Salpetriere angestellten Pharmacien aide -major<br />

M. Capriomont verdanke er einige seltene, aus<br />

der Wüste Angad von Mr. Fee, Militair-Chirurgen<br />

bei der Expedition des Oberst Gery im J. 1843<br />

mitgebrachte Pflanzen. Sonst seien die übrigen seine<br />

Entdeckungen, und wo es nicht der Fall sei, habe<br />

er es angezeigt. Er habe überall die Arabischen<br />

Namen beifügen wollen, aber da die Araber meist<br />

alles auf Befragen als „hachiclie ei rhabah", Kraut<br />

des Gesträuchs, bezeichneten, dies nur für einen<br />

Theil der Pflanzen thun können. Er habe , sich der<br />

D esfontai nes'schen Flora anschliessend, deren<br />

Pflanzen er durch einen Stern bezeichne, dasLin-<br />

neische System beibehalten. Seine Flor enthalte<br />

ungefähr 1800 Arten. In Bezug auf das Klima und<br />

Boden , worüber schon so viel geschrieben sei, bemerke<br />

er nur, dass die mittlere Temperatur im<br />

Inneren seines Hauses beim Fort l'Empereur im<br />

Winter 15° C. , im Sommer 23° C. , und die ge-<br />

wöhnliche des Sirocco 29° C. sei.<br />

(Beseht ti ss folgt.)<br />

A Century of Orchidaceous Plauts, selected<br />

from the Botanic Magazine by Sir W. J. Hooker.<br />

With an Iutroduction and practical Instruction on<br />

their Cnlture, by J. C. Lyons. 80 S. 4. mit 100<br />

col. Taf. (105 s„.)<br />

Heber die Zunahme der Kohlensäure in höheren<br />

Regionen. Briefliebe Mittheilung des Herrn<br />

Dr. Hermann Schlagintweit aus München.<br />

Auf der Reise des Genannten und seines ihm wissenschaftlich<br />

verbündeten Bruders, Hrn. Dr. Adolph<br />

Schlagintweit, von München nach Berlin über<br />

Halle, hatte Unterzeichneter das Vergnügen, die-<br />

selben bei sich zu sehen uud von ihnen mündlich<br />

über das genannte Thema zu erfahren. Auf mei-<br />

nen Wunsch, einen Auszug ihrer schönen Arbeit,<br />

welche in Poggendorf's Annalen eben erschienen<br />

ist, so veranstalten zu wollen, dass er die Leser<br />

der bot. Zeit, interessire , habe ich das Folgende<br />

erhalten, was somit der Aufmerksamkeit des bot.<br />

Publikum's empfohlen sein möge. K. M.<br />

I. Unsere Expedition auf die Gletscher und<br />

die Hochregionen der östlichen Alpen , wobei wir<br />

24 Tage in einer Höhe von 2500 Metern beständig<br />

wohnten, machte es uns möglich, anthracometri-<br />

sclie Experimente in sehr bedeutenden Höhen auszuführen.<br />

Der höchste früher untersuchte Punkt<br />

war Saussure's Sommet de la Döle bei Genf,<br />

1600 Meter über dem Meere; die Rachern, die<br />

iiöchste unserer Stationen , ist 3365,8 Meter (10,361<br />

par. Fnss) hoch.<br />

II. Die Bestimmung der atmosphärischen Kohlensäure<br />

wurde durch Wägungen v<strong>org</strong>enommen:<br />

es waren nämlich an einem Aspirator Kaliröhrchen<br />

angefügt, an deren Inhalt die Luft beim Durchströmen<br />

ihre Kohlensäure abgab; der Zutritt des atmos-<br />

phärischen Wassers wurde durch Chlorcalciumröh-<br />

ren abgehalten, die Masse der trockenen Luft, wel-<br />

che so der Analyse unterworfen wurde, betrug im<br />

Durchschnitte 5000 Cub.-Ctm.<br />

III. Eine Zusammenfassung der beiden Ori-<br />

ginaltabcllen giebt für die Darstellung der Ueob-

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