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Die Benediktinerabtei Brauweiler - Germania Sacra

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§ 14. Siegel und Wappen 113<br />

2. Klostersiegel; rund; 6,1 cm Durchmesser; zeigt den hl. Nikolaus im<br />

Brustbild mit Mitra, sonst wie Nr. 1. Umschrift: + SIGILL(VM) ECC-<br />

LESIE S(AN)C(T)I NYCOLAI IN BRVWILRE. Das Siegel ist erstmals<br />

1264, letztmalig 1684 nachweisbar. Abb.: Ewald, RheinSiegel 4 T. 19,8.<br />

3. Klostersiegel; rund; 3,1 cm Durchmesser; zeigt den hl. Nikolaus in<br />

Halbfigur mit Pallium(?), Mitra und Bischofsstab. Umschrift: S(IGILLVM)<br />

MON(ASTERII) S(ANCTI) NICOLAI IN BRVWILRE. Das Siegel war<br />

erstmals 1522 in Gebrauch; der Siegelstempel ist erhalten (D, Siegelstempel<br />

A III Cl). Abb.: Ewald, RheinSiegel 4 T. 19,4.<br />

4. Klostersiegel; rund; 3 cm Durchmesser; zeigt den einköpfigen Adler<br />

mit Abtsstab. Umschrift: SI(GILLVM) ABBACIE IN BRVWILER. Das<br />

Siegel ist sicher auf Grund der Wappen verleihung durch Kaiser Karl V.<br />

im Jahre 1547 angefertigt worden (v gI. dazu oben § 13,2 und den hier<br />

folgenden Absatz). Abb.: Ewald, RheinSiegel 4 T. 19,6.<br />

5. Siegel ad causas; rund; 3,5 cm Durchmesser; zeigt den hI. Nikolaus<br />

im Brustbild mit Mitra, Pallium und Nimbus. Der Heilige hält in der<br />

linken Hand den Bischofsstab, die Rechte ist zum Segen erhoben. Beschreibung:<br />

Ewald-Meyer-Wurmbach, RheinSiegel 4 Textband S. 57. Das<br />

Siegel war bis 1302 in Gebrauch; erstmals nachgewiesen ist es 1264.<br />

6. Siegel ad causas; rund; 3,5 cm Durchmesser; zeigt -den hl. Nikolaus<br />

im Brustbild ohne Nimbus; sonst wie hier Nr. 5. Umschrift: S(IGILLUM)<br />

ABB(ATIS) ET CONVE(N)T(US) BRUWILRE(NSIS) AD CAUSAS.<br />

Abb.: Ewald, RheinSiegel 4 T. 19,2. Das Siegel ist seit 1303 nachweisbar.<br />

7. Siegel ad causas; spitzoval; 4 x 2,5 cm; zeigt einen stehenden Abt<br />

mit Abtsstab in der rechten und einem Buch in der linken Hand. Umschrift:<br />

+ S(IGILLUM) ABB(ATIS) [ ... ] AD CAUSAS.<br />

Ein dem ersten Abt Ello gehörender Siegelstempel wurde 1753 bei<br />

Bauarbeiten gefunden (PfA <strong>Brauweiler</strong>, Acta BI. 417 a; vgI. auch unten<br />

§ 26), doch ist weder der Stempel noch ein Abdruck davon erhalten<br />

geblieben. Als erstes Abtssiegel, zugleich als größtes, ist das von Abt<br />

Godesmann (1196-1226) vorhanden, das an einer Urkunde aus seinem<br />

letzten Jahr überliefert ist (vgl. dazu § 29). Für die ersten Abtssiegel ist<br />

abwechselnd rotes und grünes Wachs verwendet worden. <strong>Die</strong> frühesten<br />

Exemplare zeigen den Inhaber; später findet sich im geteilten Schild oben<br />

der Klosterpatron, unten der Inhaber. Ein Sekretsiegel ist zuerst bei Abt<br />

Friedrich von Senheim belegt (1321-1359), bei dem auch erstmals das<br />

Familienwappen in das Siegel aufgenommen wurde. Vor der Reform von<br />

1467 haben einzelne Dignitäre Siegel geführt, doch ist ein Abdruck nur

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