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Die Benediktinerabtei Brauweiler - Germania Sacra

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170 6. Besitz<br />

Akten 5-9, 12). Auch die Akten der Franzosenzeit über das beschlagnahmte<br />

und veräußerte Klostergut sind alles andere als vollständig, wie<br />

sich beispielsweise aus den Ortsartikeln Freimersdorf, Klotten und Mesenich<br />

ergibt. Obwohl der Besitz an höchstens einem Dutzend Orten für<br />

das Kloster von wirklich lebenswichtiger Bedeutung war, habe ich dennoch<br />

versucht, alle Stellen zu erfassen, an denen es einmal in größerem oder<br />

kleinerem Umfang, für kürzere oder längere Zeit begütert war. Das erwies<br />

sich deshalb als durchführbar, weil es sich rund gerechnet nur um etwas<br />

mehr als etwa 80 Orte oder Wald bezirke handelt - in Siegburg wäre die<br />

Zahl um ein Mehrfaches höher gewesen -, von denen circa 30 nur einoder<br />

zweimal in den Quellen erscheinen.<br />

Altendorf (Lage nicht bekannt), 1054 wurde dort ein Mansus mit<br />

Hörigen geschenkt (Wisplinghoff, RheinUB Nr. 95).<br />

Altenrath (s Frechen). 1028 von Erzbischof Pilgrim von Köln geschenkt<br />

(ebd. Nr. 88 a). Zwischen 1128 und 1135 überwies der Bischof<br />

Alexander von Lüttich Rottzehnten (D, <strong>Brauweiler</strong>, Urk. 10).<br />

Ameln (nw Jülich). 1253 wurden Güter und Rechte an das Kloster<br />

Knechtsteden abgestoßen (Knipping, Regg 3 Nr. 1748).<br />

Asp (Wald bei <strong>Brauweiler</strong>). Er soll 1028 von Pfalzgraf Ezzo geschenkt<br />

worden sein, doch haben ihn eher seine Erben um 1051 überwiesen<br />

(Wisplinghoff, RheinUB Nr. 88 a). Besitz, den kölnische Ministerialen nach<br />

der Vertreibung von Klosterhörigen usurpiert hatten, wurde 1133 von<br />

Erzbischof Bruno H. von Köln zurückgegeben (Knipping, Regg 2<br />

Nr.298). 1220 schenkte Erzbischof Engelbert 1. von Köln Rottzehnten,<br />

später auch Graf Wilhelm und Graf Walram von Jülich (ebd. 3 Nr. 292;<br />

Lacomblet, UB 2 Nr. 209, 500). 1331/32 lieferte ein Hof Asp, der später<br />

unter diesem Namen nicht mehr erscheint, 38 Malter Weizen, 93 Malter<br />

Roggen, 18 Malter Gerste und 70 Malter Hafer (D, <strong>Brauweiler</strong>, Akten 1/<br />

2 BI. 1 b), doch wird 1530 ein Zehnt zu Asp erwähnt, der sieben Malter<br />

Weizen und 8 ~ Malter Hafer erbrachte (D, <strong>Brauweiler</strong>, Akten 2 BI. 5 a).<br />

Asselt (n Roermond), 1028 erfolgte eine Schenkung von sieben Mansen<br />

durch Pfalzgraf Ezzo (Wisplinghoff, RheinUB Nr. 88 a). Zu unbekannter<br />

Zeit, wahrscheinlich Ende des 13. oder Anfang des 14. Jahrhunderts,<br />

wurde das umfangreiche Gut verkauft, vgI. dazu Eckertz, Chronicon<br />

(AnnHistVNdRh 18 S. 98); auch H. Hardenberg, De koningshof Asselt<br />

(Historische opstellen over Roermond en omgeving. 1951 S. 118 ff.) konnte<br />

dazu keine genaueren Angaben machen.<br />

Auenheim (St. Bedburg). Ein verlehnter Hof, das Patronats recht und<br />

der Zehnt wurden am 31. Oktober 1280 an die Deutschordenskommende<br />

Köln verkauft (Hennes, UBDtOrden 2 Nr. 263); zuvor hatte Abt Heinrich

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