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Die Benediktinerabtei Brauweiler - Germania Sacra

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§ 3. Denkmäler 21<br />

AnnHistVNdRh 18 S. 112). Abt Adam H. ließ wohl um 1490 neue Altartafeln<br />

für den Martin-, Georg- und Vitusaltar herstellen (Eckertz, Chronicon,<br />

AnnHistVNdRh 19 S. 231) und ein Bild des hI. Nikolaus für den<br />

Hauptaltar malen. Am 8. Oktober 1497 wurde der Anna-Altar von dem<br />

Kölner Weihbischof Johann von Cyrene geweiht, der nach dem Liber s.<br />

Nicolai an der Säule im südlichen Seitenschiff lag und als Mitpatrone<br />

Elisabeth, Barbara, Maria Magdalena und Maria Aegyptiaca hatte (PfA<br />

<strong>Brauweiler</strong>, Liber s. Nicolai BI. 107 b). Am Tag darauf weihte man den<br />

Petrus- und Paulus-Altar (Eckertz, Chronicon, AnnHistVNdRh 19<br />

S. 240 f.), der zwar im Liber s. Nicolai wenigstens unter dieser Bezeichnung<br />

nicht erwähnt wird, aber wieder zum Jahre 1763 verzeichnet ist (PfA<br />

<strong>Brauweiler</strong>, Acta abbaturn BI. 426). Bischof Johann von Cyrene segnete<br />

bei der gleichen Gelegenheit auch die auf dem Hauptaltar aufgestellte<br />

Statue des hI. Nikolaus, in deren Kopf unter der Mitra zahlreiche Reliquien<br />

eingeschlossen wurden (Eckertz, Chronicon, AnnHistVNdRh 19 S.241).<br />

Der Weihbischof Quirin von Cyrene konsekrierte am 1. Mai 1525 einen<br />

Altar auf der linken Seite des Chors zu Ehren des hI. Papstes Gregor,<br />

einen zweiten im Kirchenschiff zu Ehren des hI. Hubert (ebd. 20 S. 256).<br />

Mitpatrone des Gregoraltars waren die hlI. Ambrosius, Augustinus, Hieronymus,<br />

Bernhard, Placidus mit seinen Gefährten, während es bei dem<br />

Hubertusaltar der hI. Papst Gregor sowie die hlI. Cyprian, Mauritius und<br />

Gereon mit ihren Gefährten waren sowie Erasmus, Adalbert und Severin.<br />

Abt Hermann Lair ließ einen würfelförmig zugehauenen Stein vor<br />

dem Hochaltar aufstellen und darauf einen Bronzeleuchter anbringen. Der<br />

Hubertus-, Michael- und Antoniusaltar erhielten während seiner Regierungszeit<br />

neue steinerne Altartafeln, der Martinaltar zusätzlich zwei neue<br />

bemalte Tafeln. Er ließ auch den Kreuzaltar etwas verschieben und mit<br />

Bildern ausschmücken (PfA <strong>Brauweiler</strong>, Acta abbaturn BI. 311 a). Der<br />

Hubertusaltar, der am 23. September 1627 in die SiechenkapeiIe zu Honrath<br />

überführt wurde, ist laut einem Vermerk 1555 angefertigt worden (s.<br />

Füssenich, Siechenkapelle S. 136). Um 1627 wurden insgesamt vier Altäre,<br />

die leider nicht genauer bezeichnet werden, aus der Kirche entfernt (PfA<br />

<strong>Brauweiler</strong>, Acta BI. 333 b). Erneute Umgestaltungen fanden seit etwa<br />

1660 statt. Um 1664 wurde ein Altar im Johannischor errichtet; Abt Brewer<br />

ließ zu Beginn seiner Regierungszeit den von Abt Schögen begonnenen<br />

Altar im Peterschor fertigstellen (PfA <strong>Brauweiler</strong>, Acta BI. 376, 379 a). Abt<br />

Brewer ließ es jedoch dabei nicht bewenden. Er entfernte (amovit) den<br />

Kreuzaltar, weil er den Blick auf den Hochaltar behinderte. Er ließ auch<br />

die bei den Altäre der hlI. Dionysios und Gregor wegschaffen (PfA <strong>Brauweiler</strong>,<br />

Acta BI. 382). Offensichtlich im Zuge dieser Umgestaltungen fand<br />

am 17. Januar 1669 die Weihe des Hochaltars zu Ehren des hI. Kreuzes,

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