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Die Benediktinerabtei Brauweiler - Germania Sacra

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176 6. Besitz<br />

des Sallandes unter die Hörigen (Lacomblet, UB 1 Nr. 367). Am 24. Mai<br />

1224 erwarb man Einkünfte des Marienstifts zu Aachen (ebd. 2 Nr. 114).<br />

1332/33 kamen vier Malter Roggen ein (D, <strong>Brauweiler</strong>, Akten 1/2 BI. 8 a).<br />

Ein Weistum des Hofs stammt vom 23. April 1503, zwei weitere vom<br />

10. Januar und 18. Oktober 1507 (Krämer-Spieß, Ländliche Rechtsquellen<br />

S. 297 ff., S. 299-304 Nr. 73, S. 304-307 Nr. 74).<br />

Kail (nö Klotten). Im 17. Jahrhundert schenkte ein Kölner Bürger<br />

300 Taler zum Rückkaufvon zwei Gütern (D, <strong>Brauweiler</strong>, RuH 3 BI. 143 a).<br />

<strong>Die</strong> Franzosen stellten dort 19,14 Hektar Ackerland, 3,47 Hektar Wildland<br />

und 4,22 Hektar Wiesen fest (LHA Koblenz, Best.256 Nr.9936,<br />

Nr. 10147).<br />

Kaisersesch (n Cochem). Schenkung der Königin Richeza von 1051<br />

(Wisplinghoff, RheinUB Nr. 91 a). Das Kloster tauschte am 5. Februar<br />

1330 seine Rechte und Besitzungen mit Erzbischof Balduin von Trier<br />

gegen Einkünfte zu Klotten (Fabricius, Mayertgau S.ll).<br />

Kirchherten (w Bedburg). Kaiser Friedrich I. bestätigte am 9. Mai<br />

1174 umfangreiche Schenkungen von Reichsministerialen. Der Besitz<br />

wurde 1190 an das Kölner Domkapitel verkauft (MGH D F. 1. Nr.619;<br />

Böhmer-Baaken, ReggImperii 4,3 ~ Heinrich VI. Nr. 103).<br />

Kierdorf (n <strong>Brauweiler</strong>). Angeblich 1028 von Ezzo geschenkt, doch<br />

eher um 1051 von seinen Erben überwiesen (Wisplinghoff, . RheinUBb<br />

Nr. 88 a). Am 5. Januar 1211 inkorporierte Erzbischof <strong>Die</strong>trich I. von<br />

Köln dem Kloster die dortige Kirche (Knipping, Regg 3 Nr. 86). Am<br />

10. Januar 1219 bestätigte Papst Honorius III. den Zehnten (Knipping;<br />

NiederrheinArchivalien Nr. 18). 1530 kamen insgesamt 5 ~ Malter Weizen,<br />

52 Malter Roggen und einige kleinere Geldbeträge ein (D, <strong>Brauweiler</strong>,<br />

Akten 2 BI. 16 a-18 b).<br />

Klotten (nö Cochem). <strong>Die</strong> Behauptung der klösterlichen Überlieferung,<br />

der Ort sei schon 1028 von Ezzo geschenkt worden, ist unzutreffend<br />

(Wisplinghoff, RheinUB Nr. 88 a). Königin Richeza hatte vielmehr diesen<br />

Ort ihrer Begräbnisstätte zugedacht. Zu dem Hin und Her nach dem Tod<br />

der Königin 1063 bis zum endgültigen Anfall des großen Gutes an das<br />

Kloster s. oben § 7. Am 9. Februar 1126 erwarb Abt Bertolf einige Grundstücke,<br />

wobei der Ort als villa nostre iuris bezeichnet wird (Cardauns,<br />

Urkunden S. 358 f. Nr. 14). 1224 konnte man Rechte des Aachener Marienstifts<br />

erwerben (Lacomblet, UB 2 Nr. 114). <strong>Die</strong> Rechnung von 1337/<br />

38 führt 50 Malter sechs Sömmer Roggen als Wachstum zu Klotten auf,<br />

doch dürfte es sich dabei wohl um den Getreideertrag des gesamten<br />

Moselbesitzes handeln (D, <strong>Brauweiler</strong>, Akten 1/2 BI. 16 b). Am 25. Mai<br />

1419 amtierte der Amtmann von Cochem als Vertreter des Erzbischofs<br />

von Trier als Schiedsrichter in einem Streit zwischen der Abtei und der

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