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Die Benediktinerabtei Brauweiler - Germania Sacra

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§ 26. Äbte 223<br />

Tag und wurde am 26. Oktober in seinem Kloster an der Evangelienseite<br />

des Antoniusaltars bestattet (PfA <strong>Brauweiler</strong>, Acta BI. 419).<br />

Groten stammte aus Köln, wo er am 21. November 1697 geboren war.<br />

Möglich, daß er mit dem Johann Groten identisch ist, der 1713 in Köln<br />

immatrikuliert wurde (Nyassi-Wilkes, Matrikel 5 S. 310). Er trat am 2. Juli<br />

1716 in das Kloster ein und legte dort am 4. Juli 1717 Profeß ab. <strong>Die</strong> erste<br />

Messe feierte er am 4. Oktober 1722. 1722 wurde er an der theologischen<br />

Fakultät der Universität Köln immatrikuliert. Approbationen zur Hilfsseelsorge<br />

erhielt er am 19. September 1722 und am 10. Oktober 1726. Am<br />

2. November 1723 wurde er zum Lektor der Philosophie und Theologie<br />

ernannt, ein Amt, das er fast zwölf Jahre versehen hat, obwohl er am<br />

2. August 1731 Prior geworden war. Am 28. November 1738 wurde er<br />

Pastor in Zons, wo er bis zu seiner Wahl zum Abt blieb (Torsy, Regularklerus<br />

1 S. 90 Nr. 48; DB Köln, Hs 118 BI. 204 b; StA Köln, Universität<br />

238 BI. 24a; PfA <strong>Brauweiler</strong>, Acta BI. 416a). Er war der Verfasser eines<br />

Speculum religiosorum (PfA Sinthern Nr. 92).<br />

Amandus Herriger<br />

1756-t 1778<br />

Er wurde am 9. November 1756 im dritten Wahlgang zum Abt gewählt<br />

und am 12. Dezember von dem Weihbischof von Franken-Siersdorf geweiht<br />

(Torsy, Weihehandlungen S. 86). Den Eid des Gehorsams gegenüber<br />

der Bursfelder Kongregation leistete er am 1. Juli 1764 (Volk, Verbleib<br />

S. 283). Der Chronist hat ihn sehr gelobt. Herriger habe für eine pünktliche<br />

Durchführung des Gottesdienstes -gesorgt, nahm, wenn der Prior einmal<br />

fehlte, selbst am Chordienst teil und brachte die klösterliche Disziplin<br />

sowie das Studium auf den höchsten Stand. Er erwies sich als energischer<br />

Verteidiger der klösterlichen Privilegien, der sich zu diesem Zweck am<br />

Anfang seiner Amtszeit eine gründliche Kenntnis des Archivs verschaffte.<br />

Er führte einige Prozesse, u. a. gegen die Gemeinde Klotten wegen der<br />

Waldnutzung, und unterstützte die Gemeinde Widdersdorf in einem Prozeß<br />

(PfA <strong>Brauweiler</strong>, Acta BI. 424 ff., 433). Das Vermögen des Klosters<br />

vermehrte er beträchtlich, obwohl im Jahr 1758 die vier Höfe zu Freimersdorf<br />

abbrannten und im Siebenjährigen Krieg, vor allem 1758, die<br />

französischen Truppen schwere Schäden in den Feldern und Wäldern der<br />

Abtei anrichteten (ebd. BI. 422 f.). Er beschaffte kirchliches Gerät (ebd.<br />

BI. 426 b), errichtete in der Kirche zwei Altäre (s. dazu oben § 3,2) und<br />

eine neue Bibliothek, für die er auch eine größere Zahl Bücher erwarb<br />

(PfA <strong>Brauweiler</strong>, Acta BI. 429 f.; s. auch oben § 5). In den Acta Academiae

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