28.02.2014 Aufrufe

Die Benediktinerabtei Brauweiler - Germania Sacra

Die Benediktinerabtei Brauweiler - Germania Sacra

Die Benediktinerabtei Brauweiler - Germania Sacra

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

172 6. Besitz<br />

Bra u weiler (bei Köln). Der Besitz wurde angeblich bereits 1028 von<br />

Pfalzgraf Ezzo geschenkt, doch geschah die Übertragung wahrscheinlich<br />

erst um 1051 (Wisplinghoff, RheinUB Nr. 88 a; Bader, Baugeschichte S. 57,<br />

66). Abt Wolfhelm überwies den Zehnten des Hofs an das Hospital<br />

(Wisplinghoff, RheinUB Nr. 106). In den Quellen erscheint der Hof selten.<br />

Möglicherweise kennen ihn die Rechnungen des 14. Jahrhunderts unter<br />

den Bezeichnungen Vieh- und Hospitalshof, doch erheben sich auch bei<br />

dieser Interpretation Zweifel, da die Chronik den Viehhof in Sinthern<br />

lokalisiert (D, <strong>Brauweiler</strong>, Akten 1/2 BI. 1 b; Akten 2 BI. 3 a; Eckertz,<br />

Chronicon, AnnHistVNdRh 18 S. 143). Später hatte das Kloster dort einen<br />

großen Hof, der nach dem Lagerbuch von 1758 nicht weniger als 395<br />

kölnische Morgen hielt, was mit den 3,73 Hektar Garten und 121,6 Hektar<br />

Ackerland der französischen Vermessung recht genau übereinstimmt (D,<br />

<strong>Brauweiler</strong>, Akten 12 S. 1-3; ebd. Roerdep. 3230 Nr. 102). Das Lagerbuch<br />

bezifferte die jährlichen Abgaben auf 64 Malter Weizen, 136 Malter Roggen,<br />

50 Malter Gerste, 58 Malter Hafer, zwei Malter Erbsen, zwei Schweine<br />

und sechs HämmeI. Der Windmüller lieferte 26 Malter Roggen und vier<br />

Malter Gerste (D, <strong>Brauweiler</strong>, Akten 12 S. 1-3, 41). Nach den französischen<br />

Angaben befanden sich weiter dort 33 Gärten und Landstücke, die<br />

dem Kloster zustanden, deren Größe sich nicht genau bestimmen läßt (D,<br />

Roerdep. 3230 Nr. 116).<br />

Bremm (sw Cochem). 1051 wird Besitz erwähnt, den die Königin<br />

Richeza geschenkt hatte (Wisplinghoff, RheinUB Nr. 91 a).<br />

Briedern (ö Cochem). 1332/33 kamen 10 Malter Roggen, 1349/50<br />

neun Malter Roggen ein (D, <strong>Brauweiler</strong>, Akten 1/2 BI. 8 a, 21 b).<br />

Büchel (nw Cochem). Nach der Aufhebung des Klosters wurden dort<br />

1,3 Hektar Wildland und 0,14 Hektar Wiesen ermittelt (LHA Koblenz<br />

Best. 256 Nr. 9987 und Best. 441 Nr.35614).<br />

Bürgel (St. Monheim). <strong>Die</strong> Pfarrkirche wurde am 4. Juni 1361 dem<br />

Kloster inkorporiert (Janssen, Regg Nr. 1452, 1453). 1368 erwarb man<br />

tauschweise Besitz dortselbst von der Abtei Deutz gegen den Hof Bilk<br />

(ebd. 7 Nr. 814; Milz, Abtei Deutz S.249). 1376 wurde ein kurz zuvor<br />

erworbener Hof an den Ritter Gerhard von Kniprode verkauft (Wisplinghoff,<br />

Untersuchungen S. 177).<br />

Ca bel 0 c h (bei Pommern) wurde 1054 von der Königin Richeza von<br />

Polen geschenkt und ist noch einmal 1056 erwähnt (Wisplinghoff,<br />

RheinUB Nr. 91, 96).<br />

Cochem (St.). Schenkung der Königin Richeza von 1051 (ebd.<br />

Nr. 91 a). Ein Hofweistum wurde am 7. Januar 1507 gefunden (Krämer-<br />

Spieß, Ländliche Rechtsquellen S. 101-105 Nr. 25).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!