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Die Benediktinerabtei Brauweiler - Germania Sacra

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§ 26. Äbte 191<br />

urkundlich 1178 bezeugt (Knipping, Regg 2 Nr. 1110). Auf sein Betreiben<br />

wurde das Kloster in die Gebetsgemeinschaft des Zisterzienserordens<br />

aufgenommen (D, Dep. Köln, Akten 109 BI. 103). Am 15. Oktober, vermutlich<br />

1184, erhielt er von Papst Lucius III. den Auftrag, zusammen mit<br />

dem Kölner Domdekan in St. Jakob in Lüttich nach dem Rechten zu<br />

sehen, wo schwere Vorwürfe gegen den dortigen Abt Hugo laut geworden<br />

waren (D, Dep. Köln, Akten 109 BI. 102 b; s. dazu auch Schieffer, <strong>Germania</strong><br />

pontificia 7,1 S. 265 Nr. 15). Wahrscheinlich war er daran beteiligt,<br />

daß nach dem Rücktritt des Abts Hugo ein Mönch seines Klosters von<br />

einer Partei zu dessen Nachfolger gewählt wurde (MGH SS 16 S.651;<br />

Wisplinghoff, Unbekannte Urkunde S. 81-84).<br />

<strong>Die</strong>trich starb am 16. September 1187 und wurde neben seinem Vorgänger<br />

in der Benediktkapelle bestattet (D, <strong>Brauweiler</strong>, RuH 3 BI. 161 b;<br />

Eckertz, Chronicon, AnnHistVNdRh 17 S. 156).<br />

Bertram<br />

1187 -t 1196<br />

Zum Beginn neuer Bautätigkeit veranlaßte er eine Geldsammlung, die<br />

jedoch nicht den gewünschten Erfolg hatte (vgI. dazu oben § 7). Er starb<br />

am 15. Mai 1196 und wurde vor dem Kreuzaltar in der Mitte der Kirche<br />

beigesetzt (D, <strong>Brauweiler</strong>, RuH 3 BI. 131 b; Eckertz, Chronicon, Ann-<br />

HistVNdRh 17 S. 158). Ob der ihm v,on dem Chronisten beigelegte wenig<br />

wahrscheinliche Beiname de Anroide stimmt, kann nicht entschieden werden,<br />

da urkundliche Zeugnisse fehlen (ebd. S. 156).<br />

Ein Mönch <strong>Die</strong>trich wird 1126 und 1133 erwähnt (Cardauns, Rheinische<br />

Urkunden S. 358 ff. Nr. 14; Lacomblet, UB 1 Nr. 316). Ob er mit<br />

dem Abt gleichgesetzt werden kann, ist zweifelhaft.<br />

Godesmann<br />

1196-t 1226<br />

Unter ihm ging der wohl schon von seinem Vorgänger begonnene<br />

Umbau der Krypta und des Chors zunächst zügig voran (vgI. oben § 3,1).<br />

Jedoch wurden 1205 die Klostergebäude während der Kämpfe um Köln<br />

im Verlauf des deutschen Thronstreits schwer getroffen. Wahrscheinlich<br />

als Entschädigung für dieses Unglück inkorporierte Erzbischof <strong>Die</strong>trich<br />

dem Kloster die Kirchen zu Kierdorf und Widdersdorf (Knipping, Regg<br />

3 Nr. 86 vom 5. Januar 1211). Dem Abt gelang dann noch ein notdürftiger

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