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Die Benediktinerabtei Brauweiler - Germania Sacra

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§ 3. Denkmäler 25<br />

am 22. Juli 1174 von Erzbischof Philipp von Köln neu konsekriert zu<br />

Ehren der hlL Christophorus und Benedikt; ihr blieb der Name Benediktkapelle.<br />

In dieser Kapelle fand um 1490 eine Schlägerei statt, bei der<br />

Blut floß, weshalb sie 1492 entsühnt werden mußte (Eckertz, Chronicon,<br />

AnnHistVNdRh 19 S.235). Eine Abbildung nach einer Zeichnung von<br />

1520 findet sich bei Bader, Baugeschichte S. 28.<br />

Eine Laurentiuskapelle, die dem Gottesdienst der Laien diente, wurde<br />

von dem Abt Wolfhelm um 1080 auf der Nordseite der Klosterkirche<br />

errichtet und 1085 von Erzbischof Sigewin geweiht (Oediger, Regg 1<br />

Nr. 1171; Bader, Baugeschichte S. 121). Später war mit ihr das Tauf- und<br />

Begräbnisrecht verbunden (vgL dazu unten § 21). Von einer Beraubung<br />

der Kapelle durch mehrere Adlige um 1365 an läßlich einer Fehde berichtet<br />

die Chronik (Eckertz, Chronicon, AnnHistVNdRh 18 S. 119). Sie brannte<br />

1588 ab und entstand 1604 auf den alten Fundamenten neu (Bader, Baugeschichte<br />

S. 121 f.). 1717 wurde die Kapelle restauriert; zwei Jahre später<br />

erhielt sie einen neuen Hochaltar und 1720 zwei Seitenaltäre (Pabst S. 106 f.;<br />

Bader, Baugeschichte S. 121 f.).<br />

Eine dem hL Maximin dedizierte Kapelle, die von dem Bischof Aezelin<br />

von Skara geweiht worden war, lag in abbatia im Westen des Kreuzgangs.<br />

Sie wurde zur Zeit des Abts Wolfhelm errichtet (Bader, Baugeschichte<br />

S. 109). Bei dem Brand des Klosters zu Anfang des 13. Jahrhunderts<br />

wurden die Maximinkapelle und eine Pauluskapelle im Gästehaus zerstört<br />

(Eckertz, Chronicon, AnnHistVNdRh 17 S. 161 f.); von der Pauluskapelle<br />

liegen frühere Nachrichten nicht vor. <strong>Die</strong> Chronik berichtet weiter zum<br />

Jahr 1503 von dem Bau einer sehr schönen Kapelle im Kreuzgang in<br />

Richtung auf die abbatia, die zum Gottesdienst der Gäste bestimmt war<br />

(Eckertz, Chronicon, AnnHistVNdRh 19 S. 249). Sie dürfte mit der Kapelle<br />

identisch sein, die wenig später am 3. November 1507 der Kölner<br />

Weihbischof <strong>Die</strong>trich von Cyrene in abbatia der hL Dreifaltigkeit, Maria,<br />

dem Evangelisten und dem Täufer Johannes, dem hL Nikolaus sowie der<br />

hlL Katharina, Barbara und Anna widmete (ebd. S. 255; s. auch PfA<br />

<strong>Brauweiler</strong>, Liber s. Nicolai BI. 108 f.9).<br />

Zu Anfang des 13. Jahrhunderts wurde im Zuge der Neugestaltung<br />

des Ostteils der Kirche hinter dem Hochaltar die mit reichem Bauschmuck<br />

versehene Bernhardkapelle errichtet, zur Erinnerung an den Aufenthalt<br />

des hL Bernhard von Clairvaux im Kloster (Bader, Baugeschichte S. 219;<br />

Abb. ebd. T. X, LIII, LIV).

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