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Die Benediktinerabtei Brauweiler - Germania Sacra

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174 6. Besitz<br />

Enkirch (n Traben-Trarbach). 1028 schenkte Ezzo neun Mansen und<br />

10 Joch Weinberge. 1051 erfolgte eine weitere Schenkung der Königin<br />

Richeza. 1090 wurde der Besitz an das Stift St. Mariengraden in Köln<br />

abgetreten (ebd. Nr. 88a, 91a, 102).<br />

Freimersdorf (sö <strong>Brauweiler</strong>). Der kleine Ort, der sich ganz im<br />

Besitz des Klosters befand, soll ihm 1028 von Ezzo geschenkt worden<br />

sein, doch wurde er ihm eher von Ezzos Erben um 1051 überwiesen. 1099<br />

war das Klosterhospital dort begütert (ebd. Nr. 88 a, 106). Das Ackerland<br />

war einer wechselnden Zahl von Höfen zugeteilt. 1331/32 waren es neun,<br />

1349/50 noch fünf, später vier Höfe gleicher Größe, die auch die gleiche<br />

Pacht zahlten. Nach dem Lagerbuch von 1758 hielten sie jeweils 317<br />

kölnische Morgen, die je 60 Malter Weizen, 64 Malter Roggen, 25 Malter<br />

Gerste, 22 Malter Hafer, zwei Malter Erbsen, abwechselnd zwei bzw. drei<br />

Schweine, zwei fette Kälber und drei westfälische Schinken entrichteten.<br />

Nach dem Brand vom 31. Mai 1758 wurden die Höfe in größerem Abstand<br />

voneinander wieder aufgebaut (D, <strong>Brauweiler</strong>, Akten 1/2 BI. 1 b, 17; Akten<br />

12 S. 5-18). In den Aufhebungsakten sind nur zwei Höfe nachgewiesen,<br />

die jeweils circa einen Hektar Garten und 91,2 Hektar Ackerland hielten,<br />

was etwas weniger war als die 1758 genannte Größe (D, Roerdep. 3179<br />

Nr. 56, 57).<br />

Gamlen (ö Kaisersesch). 1332/33 kamen dort 5 YI Malter Hafer ein<br />

(D, <strong>Brauweiler</strong>, Akten 1/2 BI. 8a). Bei der Aufhebung waren 1,2 Hektar<br />

Land vorhanden (de Faria e Castro, Nationalgüter S. 199).<br />

Gelsdorf (n Ahrweiler). 1028 erfolgte eine Schenkung von acht Lehen<br />

und 224 Joch Land durch Ezzo. 1054 schenkte ein Ministeriale der Richeza<br />

weiteren Besitz. 1094/95 überwies ein Frumold 107 Morgen Land. 1099<br />

ist der Ort im Rentenverzeichnis des Hospitals erwähnt (Wisplinghoff,<br />

RheinUB Nr. 88 a, 95, 105, 106). Der Besitz wurde 1338 an den Ritter<br />

Johann von Rothem verkauft (Janssen, Regg 5 Nr.436).<br />

Geyen (n <strong>Brauweiler</strong>). 1530 erbrachten stark aufgesplitterte Ackerländereien<br />

etwa zwei Malter Weizen, 15 Malter Roggen und 15 Mark (D,<br />

<strong>Brauweiler</strong>, Akten 2 BI. 31 b-32 b). <strong>Die</strong> Franzosen ermittelten dort fünf<br />

Landstücke, deren genaue Größe nicht bekannt ist (D, Roerdep. 3230<br />

Nr. 116).<br />

Glessen (w <strong>Brauweiler</strong>). Angeblich 1028 von Ezzo geschenkt, doch<br />

eher um 1051 von dessen Erben überwiesen. 1099 ist Besitz des Hospitals<br />

nachweisbar (Wisplinghoff, RheinUB 88 a, 106). Um 1330 erfolgte der<br />

Verkauf von Zehnten an einen Kölner Bürger für 350 Mark; der Rückkauf<br />

fand nach 1500 statt (Eckertz, Chronicon, AnnHistVNdRh 18 S. 104).<br />

1332/33 lieferte ein Rutger von Glessen zwölf Malter Roggen. 1530 kamen<br />

aus dem Zehnt 21 Malter Weizen, 28 Malter Roggen, je sechs Malter

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