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Die Benediktinerabtei Brauweiler - Germania Sacra

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194 7. Personallisten<br />

<strong>Die</strong> Herkunft aus einer Adelsfamilie v. Klotten ist urkundlich gesichert<br />

(ebd. S. 167). Er könnte mit einem Franko von Klotten verwandt gewesen<br />

sein, der als Burgmann der Grafen von Virneburg bezeugt ist (vgI. v.<br />

Eltester, MittelrheinUB 3 Nr. 634 von 1238).<br />

Sein Siegel, in grünem Wachs, oval, 5,8 X 4 cm, zeigt einen auf eInem<br />

Faltstuhl sitzenden Geistlichen mit Abtsstab und Buch. Umschrift in<br />

Majuskeln: €M€CHo 001 GRATIA BRUNWILARENSIS ABBAS<br />

(Abb.: Ewald, RheinSiegel 4 T. 93,6.<br />

Heinrich I. von Rennenberg<br />

1263-t 1288<br />

Der Abt hat sich um eine wirtschaftliche Bestandsaufnahme bemüht,<br />

indem er 1271 ein Verzeichnis der Schulden aufstellen ließ (Eckertz,<br />

Chronicon, AnnHistVNdRh 17 S. 171 f.). Eine Lösung der schwierigen<br />

Probleme gelang ihm jedoch nicht (s. dazu § 21). An dem Konzil von<br />

Lyon im Jahr 1274 nahm er als Prokurator der Äbte von Groß-St. Martin<br />

und St. Pantaleon in Köln, Gladbach, Deutz, Siegburg und Grafschaft teil<br />

(ebd. S. 172 f.). <strong>Die</strong> Chronik weiß von einem vertrauten Verhältnis des<br />

Abts zu Albertus Magnus, der um eine schiedsrichterliche Entscheidung<br />

in nicht näher gekennzeichneten Auseinandersetzungen des Abts mit seinem<br />

Konvent angegangen wurde (ebd. S. 173f.). Heinrich starb nach<br />

kurzer Krankheit am 9. August 1288 und wurde im Kreuzgang vor der<br />

Benediktkapelle beigesetzt (ebd. S. 174f.; D, <strong>Brauweiler</strong>, RuH 3 BI. 152a).<br />

Nach der Chronik war sein Vater Arnold von Rennenberg aus einer<br />

edelfreien Familie des Westerwaids, seine Mutter eine Mathilde. Das könnte<br />

zutreffen, da der Name Arnold im Hause Rennenberg üblich war (v gI.<br />

Knipping, Regg 3 S. 404).<br />

Sein Siegel, spitzoval, in rotem Wachs, 6,2 x 4,4 cm, zeigt einen<br />

sitzenden Geistlichen mit Abtsstab und Buch. Umschrift: H€NRICVS<br />

001 GRATIA BRVNWILARENSIS ABBAS. Abb.: Ewald-Meyer-<br />

Wurmbach, RheinSiegel 4 T. 94,8.<br />

Arnold I.<br />

1288-t 1291<br />

Abt Arnold wurde einstimmig gewählt, mußte aber wegen der Gefangenschaft<br />

des Kölner Erzbischofs Siegfried nach der Schlacht von Worringen<br />

lange auf seine Bestätigung und Weihe warten. Ihm gelang durch

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