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Die Benediktinerabtei Brauweiler - Germania Sacra

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§ 26. Äbte 201<br />

Vor seiner Wahl zum Abt hatte Hermann neun Jahre lang die Pfarrstelle<br />

zu Zons innegehabt. In der päpstlichen Provisions urkunde wird er auch<br />

als Kellner bezeichnet (Eckertz, Chronicon, AnnHistVNdRh 18 S. 116;<br />

Sauerland, VatikRegg 4 Nr. 791). Als seine Brüder werden einmal Reinhard<br />

Zobbe von Ingendorf und Kuno Korf genannt (D, <strong>Brauweiler</strong>, Urk. 46<br />

und 53 vom 29. Dezember 1361 und 1365). Seine Neffen waren Gerhard<br />

und Rutger von Alpen. Nach Aander-Heyden, Elverfeldt 2,1 S. 82 und 59<br />

soll er ein Mitglied der sonst wenig hervorgetretenen Familie von Garstorf<br />

gewesen sein, doch ist diese Behauptung nicht zutreffend.<br />

Sein größeres Siegel, spitzoval, 6 x 3,9 cm, zeigt in geteiltem Schild<br />

oben einen sitzenden Bischof mit Stab und erhobener rechter Hand, unten<br />

einen knienden Abt mit Abtsstab und betend erhobenen Händen in einem<br />

Spitzbogen. In den Zwickeln befindet sich je ein Wappenschild, geteilt,<br />

der in der oberen Hälfte ein Kreuz zeigt (nach Aander-Heyden, a.a.O . ein<br />

Stern). Umschrift: S. H€RMANNI ZOBBIN ABBATlS MONAST€RII<br />

BRVWILR€NSIS. Abb.: Ewald-Meyer-Wurmbach, RheinSiegel 4 T.<br />

102,3. Sein Sekret, 3,3 x 2,3 cm, hat die gleiche Darstellung und Umschrift<br />

(ebd. T.101,15).<br />

Emecho 11. von Cochem<br />

1400-t 1401<br />

Emecho soll einstimmig zum Abt gewählt worden sein. Als folgenreich<br />

erwies sich, daß er anläßlich seiner Weihe dem damaligen Kölner Erzbischof<br />

Friedrich von Saarwerden 500 Gulden zahlen mußte. Er starb am<br />

5. Mai 1401 und wurde vor dem Kreuzaltar beigesetzt (Eckertz, Chronicon,<br />

AnnHistVNdRH 18 S. 130 ff.; D, <strong>Brauweiler</strong>, RuH 3 BI. 129 a). In seinem<br />

Grab wurde später Abt Adam 1. bestattet.<br />

Er war nachweislich vom 14. November 1371-5. September 1382 als<br />

Kellner tätig (D, <strong>Brauweiler</strong>, Urk. 55, 62), erhielt dann die Pfarrkirche zu<br />

Enkirch an der Mosel und tat dort einige Jahre <strong>Die</strong>nst. Als er Prior wurde,<br />

überließ er sie einem Verwandten, der deswegen dem Kloster sieben Jahre<br />

lang 130 Gulden zahlen sollte (Eckertz, Chronicon, AnnHist VNdRh 18<br />

S. 131). Er ist als Mönch schon am 8. Dezember 1365, als Prior erstmalig<br />

am 10. Dezember 1385 und wieder am 25. Juni 1398 bezeugt (D, <strong>Brauweiler</strong>,<br />

Urk. 53; Schleidgen, UB St. LambertusJSt. Marien Nr. 83; StA<br />

Köln, Kartäuser, Urk. 212).

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