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Die Benediktinerabtei Brauweiler - Germania Sacra

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214 7. Personallisten<br />

Münch stammte aus Niederzier, wo er 1577 geboren worden war. Er<br />

trat 1597 in das Kloster ein und feierte seine erste Messe im Jahr 1600.<br />

Vor seiner Wahl hatte er in Neuwerk als Sacellan, dann in St. Aegidien in<br />

Münster als Beichtiger <strong>Die</strong>nst getan (DB Köln, Hs 118 BI. 186 b).<br />

J ohann Mertzenhausen<br />

1649-t 1660<br />

Johann wurde einstimmig am 6. Februar 1649 von den anwesenden 16<br />

Konventualen zum Abt gewählt, obwohl der Kölner Nuntius nachdrücklich<br />

für Adam Adami eingetreten war (Volk, Nuntiatur S. 93). Da sechs<br />

Mönche außerhalb der Diözese Köln weilten und nicht an der Wahl<br />

teilnehmen konnten, wurde die Gültigkeit der Wahl von einigen nicht<br />

näher bezeichneten Leuten in Zweifel gezogen. Johann wurde dennoch<br />

rasch vom Kölner Erzbischof Ferdinand bestätigt und am 18. Februar<br />

1649 im Kloster Mariengarten in Köln von dem Generalvikar Paul Stravius<br />

geweiht (PfA <strong>Brauweiler</strong>, Acta BI. 348). Er beabsichtigte, die abwesenden<br />

Mönche zurückzurufen, doch hatte er nur in einem Fall damit Erfolg. Da<br />

die Zahl der Konventualen stark zurückgegangen war, nahm er eine<br />

größere Anzahl Novizen auf (ebd. BI. 349, 358 a). Er bemühte sich um die<br />

Ausschmückung der Kirche und ließ umfangreiche Reparaturen an den<br />

Klostergebäuden durchführen (ebd. BI. 349 a). Der Chronist erwähnt<br />

mehrmals, daß ihm die Vermehrung des klösterlichen Waldbesitzes sehr<br />

am Herzen lag (ebd. BI. 350 b, 359 b, 362 a). Aus Eifer für das Studium<br />

ließ er das Winterrefektorium instandsetzen und als Schule herrichten (ebd.<br />

BI. 350 a). Als 1655 in Trier der hI. Rock ausgestellt wurde, pilgerte er<br />

dorthin (ebd. BI. 355 b). Der Chronist schreibt ihm geschicktes Verhandeln<br />

und Verwalten zu (ebd. BI. 365 b). Nach einem Sturz beim Gottesdienst<br />

am 15. Juli 1660 kränkelte er. Er brachte noch einen Streit mit dem Rat<br />

der Stadt Köln zu einem glücklichen Ende und starb darauf in Köln am<br />

17. September 1660 (D, <strong>Brauweiler</strong>, RuH 3 BI. 161 a; Eckertz, Necrologium<br />

S. 210). Der Leichenzug wurde von den Mönchen in Freimersdorf erwartet<br />

und von dort aus in das Kloster geleitet. <strong>Die</strong> Beisetzung erfolgte vor dem<br />

Antoniusaltar (PfA <strong>Brauweiler</strong>, Acta BI. 366 a).<br />

Johann stammte aus Hompesch im Herzogtum Jülich, wo er 1591<br />

geboren wurde. Er trat 1612 in das Kloster ein und feierte 1615 seine erste<br />

Messe. 1620 war er Sacellan in Zons und bewährte sich 1629 als Kellner<br />

beim Wiederaufbau des Turmdachs. Insgesamt hat er dieses Amt 27 Jahre<br />

lang versehen (DB Köln, Hs 118 BI. 188 a; D, Dep. Köln, Akten 109<br />

BI. 95 a; PfA <strong>Brauweiler</strong>, Acta BI. 328 a, 334 a und 348 a).

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