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Die Benediktinerabtei Brauweiler - Germania Sacra

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§ 26. Äbte<br />

221<br />

Edmund Schmitz<br />

1722-t 1731<br />

Er wurde am 25. Juni 1722 zum Abt gewählt, am 19. Juli von dem<br />

WeihbischofWerner Veider geweiht und am 22. Juli in die Abtei eingeführt<br />

(PfA <strong>Brauweiler</strong>, Acta BI. 398 f.). Der Chronist hat seine Amtszeit sehr<br />

kurz behandelt und vor allem außer seiner kräftigen Statur und mächtigen<br />

Stimme kaum etwas Persönliches erwähnt. Der Abt ließ dk Kirche neu<br />

ausmalen, den Hochaltar von zahlreichen Statuen befreien und kirchliches<br />

Gerät beschaffen. Er assistierte mehrmals bei Weihehandlungen und nahm<br />

am 4. Januar 1725 an dem feierlichen Jahrgedächtnis für Erzbischof Josef<br />

Clemens in Köln teil (Torsy, Weihehandlungen S. 78, 80, 279). Er starb<br />

am 7. Juni 1731 und wurde vor dem Petrusaltar beigesetzt (PfA <strong>Brauweiler</strong>,<br />

Acta BI. 402 f.; D, <strong>Brauweiler</strong>, RuH 3 BI. 137 a). <strong>Die</strong> Beschreibung seines<br />

Wandgrabmals findet sich bei Clemen, Kunstdenkmäler 4,1 S.48.<br />

Schmitz stammte aus Köln, wo er im Februar 1678 geboren wurde,<br />

war 1699 in das Kloster aufgenommen worden, hatte am 10. August 1700<br />

Profeß abgelegt und am 27. April 1704 die erste Messe gefeiert, erhielt am<br />

27. Februar 1713 die Approbation zum Beichtehören, aber nicht zur Seelsorge<br />

und wirkte danach als Sacellan in Zons. Als Prior seines Klosters<br />

ist er am 27. Februar 1715 bezeugt und seit 1718 als Pastor in Zons (D,<br />

Dep. Köln, Akten 109 BI. 105 a; DB Köln, Hs 118 BI. 201 b; Torsy,<br />

Regularklerus 1 S. 95 Nr. 131; PfA <strong>Brauweiler</strong>, Acta BI. 398 b).<br />

Matthias 11. Grein<br />

1731-t 1753<br />

Er wurde am 25. Juni 1731 im vierten Wahlgang von der Mehrheit<br />

gewählt. <strong>Die</strong> Wahl leitete der Deutzer Abt Michael Rütgers (PfA <strong>Brauweiler</strong>,<br />

Acta BI. 403). Erzbischof Clemens August versuchte vergeblich,<br />

ihn zu einem Gehorsamseid zu zwingen, den Grein als nachteilig für die<br />

Bursfelder Kongregation betrachtete. Trotzdem erlangte er verhältnismäßig<br />

rasch seine Bestätigung und wurde von dem Weihbischof Franz-Caspar<br />

von Franken-Siersdorf am 3. August 1731 geweiht (Torsy, Weihehandlungen<br />

S. 81). Er war ein Liebhaber des Studiums und der Wissenschaften,<br />

wovon viele von ihm angeschaffte Bücher zeugten (PfA <strong>Brauweiler</strong>, Acta<br />

BI. 405 a). Er sorgte für den Neubau bzw. die gründliche Reparatur der<br />

Klosterhöfe zu <strong>Brauweiler</strong>, Freimersdorf, Widdersdorf, Glessen sowie im<br />

Rheingau und ließ eine neue Windmühle bei <strong>Brauweiler</strong> errichten. Kirchliches<br />

Gerät beschaffte er in großem Umfang und bemühte sich um die

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