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Lehrveranstaltungsangebot im SS 2004 - Universität Erfurt

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<strong>Universität</strong> <strong>Erfurt</strong> –<strong>Lehrveranstaltungsangebot</strong> Sommersemester <strong>2004</strong><br />

1 03 0 010<br />

Rudolf Helmstetter<br />

Theodor Fontane, Roman und Realismus<br />

BA-Literaturwissenschaft<br />

23.04.04 12:31:54<br />

109/764<br />

Mi 12—14 LG 1 219<br />

S 1 WP O<br />

D<br />

Daß Fontane's Romanen als "realistisch", als "soziale Romankunst" rubriziert werden, ist ihrer<br />

Lektüre als literarische Texte eher hinderlich. "Realität ist <strong>im</strong>mer unrealistisch" (Kafka), und<br />

Romane sind <strong>im</strong>mer literarisch. An realistischen Texten ist nicht ihre vermeintliche<br />

'Übereinst<strong>im</strong>mung mit der Wirklichkeit' entscheidend, sondern die spezifischen literarischen<br />

Verfahren, die den "Realitätseffekt" erzeugen. Der 'Realitätsgehalt' von Fontanes Romanen<br />

besteht weniger in einer 'sozialen' oder 'sozialkritischen' Thematik als viel eher in der Reflexion<br />

auf Weisen der Wirklichkeitskonstitution.<br />

Mit einer Einführung in die Problematik der realistischen Programmatik und 'Theorie' soll die<br />

Diskussion um den Realismus mediengeschichtlich perspektiviert und damit eine textnahe<br />

Lektüre vorbereitet werden.<br />

Im Mittelpunkt stehen intensive Lektüren und Strukturanalysen von L' Adultera, Effi Briest und<br />

Irrungen Wirrungen.<br />

Literatur:<br />

(kann ab April abegrufen werden)<br />

1 03 0 011<br />

Roswitha Jacobsen<br />

Bürgerliche Trauerspiele von Lessing bis Hebbel<br />

BA-Literaturwissenschaft<br />

Mi 10—12 LG 1 218<br />

S 1 WP O<br />

D<br />

Im Zentrum des Seminars stehen einige der berühmtesten Trauerspiele der deutschen Literatur<br />

von Lessing, Wagner, Goethe, Schiller und Hebbel. Das Erkenntnisinteresse richtet sich zum<br />

einen auf das Funktionieren einer Literaturgattung als Medium der Aufklärung, zum anderen<br />

auf die poetologischen Grundlagen der Dramenproduktion seit dem 18. Jahrhundert.<br />

1 03 0 012<br />

Roswitha Jacobsen<br />

Satire in der Frühen Neuzeit<br />

BA-Literaturwissenschaft<br />

Di 10—12 LG 1 218<br />

S 1 WP O<br />

D<br />

Die Satire als „literarisch sozialisierte Aggression“ (Brummack) erlebt in der Frühen Neuzeit<br />

eine auffällige Konjunktur. Das Seminar befasst sich mit Tradition, Begriff und Theorie der<br />

Satire und fragt nach den Funktionen satirischen Schreibens. Gelesen werden berühmte<br />

europäische Texte von Sebastian Brant und Erasmus von Rotterdam über Eulenspiegel und<br />

Lalebuch bis hin zu Gr<strong>im</strong>melshausen (Courasche) und Johann Beer.

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