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Lehrveranstaltungsangebot im SS 2004 - Universität Erfurt

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<strong>Universität</strong> <strong>Erfurt</strong> –<strong>Lehrveranstaltungsangebot</strong> Sommersemester <strong>2004</strong><br />

1 05 5 034<br />

Silke Graupner<br />

BA-Religionswissenschaft / Orthodoxes Christentum<br />

23.04.04 12:31:59<br />

Zar Nikolaus II. – ein Heiliger der Russisch-Orthodoxen Kirche<br />

180/764<br />

Mo 10—12 LG 4 D06<br />

S WP – 3-6/3-6 LP O/Q<br />

D<br />

Die Prüfungsleistungen werden bis zum Beginn der Vorlesungszeit bekannt gegeben.<br />

Der letzte russische Zar Nikolaus II. wird von der Russisch-Orthodoxen Kirche als Märtyrer<br />

verehrt. Seine Heiligsprechung war und ist bis zum heutigen Tag nicht unumstritten. Die<br />

Facetten seiner Beurteilung reichen von „Nikolaus der Blutige“, der „gekrönte Henker“ (bezogen<br />

auf die blutige Niederwerfung eines Aufstandes am 9. Januar 1905 in Sankt Petersburg), bis hin<br />

zum „Leidensdulder“, „Blutzeugen“ und „Friedenszar“.<br />

Die Heiligsprechung Nikolaus II. und seiner Familie <strong>im</strong> August 2000 bietet ein breites Spektrum<br />

und ist ohne einen Einblick in die historische Kontinuität der Kanonisierungen durch die<br />

Orthodoxe Kirche kaum verständlich. Im Seminar soll die lange Tradition von<br />

Heiligsprechungen herausgearbeitet werden. Zugleich bietet es den Studierenden anhand<br />

aktueller Texte umfangreiche Diskussionsmöglichkeiten zum Verständnis von Heiligkeit, der<br />

Person Nikolajs II. und der aktuellen russischen Kirchenpolitik.<br />

Literatur:<br />

Prüfungsleistungen werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.<br />

1 05 5 035<br />

Matthias Buchholz<br />

Theologie in der Krise: Florenskij, Vel<strong>im</strong>irovic und Barth<br />

BA-Religionswissenschaft / Orthodoxes Christentum<br />

Mi 16—18 LG 4 D06<br />

S WP – 6/6 LP O/Q<br />

D<br />

Die Prüfungsleistungen werden bis zum Beginn der Vorlesungszeit bekannt gegeben.<br />

Der doppeldeutige Titel ist keineswegs defätistisch gemeint, sondern soll lediglich<br />

unterstreichen, was es <strong>im</strong> Seminar zu untersuchen gilt: Die Auswirkungen des<br />

Zusammenbruches der bisher tragenden Ordnungen und der damit verbundenen<br />

weltanschaulichen Gewißheiten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf die Theologie.<br />

Dies kann natürlich nicht in einem globalen Sinne geschehen, sondern unter dem Aspekt der<br />

möglichen Korrelation von weltlicher und theologischer Krise. Die drei dabei zu behandelnden<br />

Theologen sind lediglich Fallbeispiele und stehen hinsichtlich ihrer Art, Theologie zu betreiben,<br />

in keinem strukturellen Zusammenhang. Der einzige gemeinsame Ort ist die Krise (eigentlich<br />

griech. "Entscheidung"), in der sie gewirkt haben und die mannigfaltige Auswirkungen auf ihre<br />

jeweilige Theologie hatte. Die radikale Theozentrik z. B. Barths gegen die liberale Theologie<br />

mag davon genau so Ausdruck geben, wie der "byzantinische Avantgardismus" des Russen<br />

Florenskij oder die "Kosovotheologie" des Serben Vel<strong>im</strong>irovic.

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