28.01.2013 Aufrufe

Lehrveranstaltungsangebot im SS 2004 - Universität Erfurt

Lehrveranstaltungsangebot im SS 2004 - Universität Erfurt

Lehrveranstaltungsangebot im SS 2004 - Universität Erfurt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Universität</strong> <strong>Erfurt</strong> –<strong>Lehrveranstaltungsangebot</strong> Sommersemester <strong>2004</strong><br />

1 03 1 037<br />

N.N.<br />

Diese Lehrveranstaltung findet nicht statt!<br />

Über Kannibalen. Afrika und die deutsche Literatur<br />

BA-Literaturwissenschaft / Kernbereich<br />

23.04.04 12:31:55<br />

122/764<br />

Di 18—20 LG 4 D05<br />

S 2 WP – 3-6 LP Q<br />

D<br />

Die Prüfungsleistungen werden bis zum Beginn der Vorlesungszeit bekannt gegeben.<br />

Der Begriff Kannibalismus beruht auf einem Mißverständnis. Columbus verband die<br />

Bezeichnung für einen indigenen Stamm 'canibe' mit lat. 'canis', Hund, und deutete Indianer<br />

als Menschenfresser mit Hundeschnauze. Seither gilt Kannibalismus als Gipfel des<br />

Unmenschlichen. Über Jahrhunderte hält sich auch in der deutschen Literatur der Mythos von<br />

wilden, pr<strong>im</strong>itiven Menschenfressern, die das zivilierte Leben bedrohen. Insbesondere in der<br />

Thematisierung der fremden, afrikanischen Kultur spielt Kannibalismus eine prominente Rolle.<br />

Das Seminar untern<strong>im</strong>mt es, die Veränderungen des Mythos in der Afrika-Darstellung an<br />

Texten der detuschen Literatur aus der frühen Neuzeit bis ins 20. Jh. hinein zu verfolgen.<br />

Literatur:<br />

Annette Keck u.a. (Hg.): Verschlungene Grenzen: Anthropophagie in Literatur- und<br />

Kulturwisseschaften, Tübingen 1999.<br />

1 03 1 038<br />

Holt Meyer<br />

Min<strong>im</strong>alismus und Konzeptualismus [K1]<br />

BA-Literaturwissenschaft / Kernbereich<br />

Mi 10—12 LG 2 213<br />

S 2 WP – 3-6 LP Q<br />

D - E<br />

Die Prüfungsleistungen werden bis zum Beginn der Vorlesungszeit bekannt gegeben.<br />

In der neueren Kunstgeschichte (60er-70er Jahre des 20. Jh.) geht der Konzeptualismus aus<br />

dem Min<strong>im</strong>alismus hervor und weist einige Verbindungen zur pop-art auf. In der russichen<br />

Kultur ist der literarische Konzeptualismus (D. Prigov, L. Rubinstejn u.a.) zusätzlich mit dem<br />

spezifisch postsowjetischen "Soz-Art", also mit Pastiches auf sowjetische-ideologisches Material<br />

(Komar, Melamid usw.). In diesem Feld sollen sowohl allgemeine<br />

Bedeutungszuweisungsstrategien des internationalen Min<strong>im</strong>alismus-Konzeptualismus (v.a. in<br />

der amerikanischen Kunst und Literatur) als auch die spezifischen russischen Ausprägungen<br />

analysiert werden.<br />

Literatur:<br />

Clement Greenberg: Die Essenz der Moderne : ausgewählte Essays und Kritiken, Dresden 1997.<br />

Jutta Person: "Less is more" : Min<strong>im</strong>alismus in der Kurzprosa Raymond Carvers, Frederick<br />

Barthelmes und Mary Robisons, Tier 1999.<br />

Dmitrij Prigov: Lebt in Moskau, Wien 2003.<br />

Dmitrij Prigov: Der Millizionär und die anderen, Leipzig 1992.<br />

Lev Rubinstein: Programm der gemeinsamen Erlebnisse, Kartothek, Münster 2003.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!