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Lehrveranstaltungsangebot im SS 2004 - Universität Erfurt

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<strong>Universität</strong> <strong>Erfurt</strong> –<strong>Lehrveranstaltungsangebot</strong> Sommersemester <strong>2004</strong><br />

Islamwissenschaft<br />

1 05 2 014<br />

Jamal Malik<br />

Einführung in den Islam<br />

BA-Religionswissenschaft / Islamwissenschaft<br />

23.04.04 12:31:58<br />

168/764<br />

Mi 8—10 LG 4 D06<br />

S WP – 3/6 LP O/Q<br />

D<br />

Die Prüfungsleistungen werden bis zum Beginn der Vorlesungszeit bekannt gegeben.<br />

Dieses einführende Seminar gibt einen Überblick über die Islamische Welt, von den Anfänge bis<br />

zur Gegenwart, von den ersten Überlieferungen und der Tradition des Propheten Muhammad<br />

über die islamischen Großreiche und Reformen <strong>im</strong> 18. und 19. Jahrhundert bis zum<br />

Kolonialismus und musl<strong>im</strong>ischen Minderheiten in Europa. Dabei wird das Deutungssystem des<br />

Islam sowie die kulturspezifischen Repertoires und Ressourcen auf ihre Bedeutung für die<br />

musl<strong>im</strong>ischen Gesellschaften hin problematisiert. Zu ausgewählten Themen werden Texte<br />

gelesen und diskutiert, die verschiedenen Facetten der Geschichte musl<strong>im</strong>ischer Kulturen<br />

werden in ihren jeweiligen historischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen<br />

dokumentieren.<br />

Literatur:<br />

Einführende Literatur: Gerhard Endress: Einführung in die islamische Geschichte, München<br />

1982; Albrecht Noth und Jürgen Paul (Hrsg.): Der islamische Orient - Grundzüge seiner<br />

Geschichte, Würzburg: Ergon Verlag 1998.<br />

1 05 2 015<br />

Albrecht Fuess<br />

Der Weg zur Wasserstelle. Zur Entwicklung des islamischen Rechts<br />

(Scharia).<br />

BA-Religionswissenschaft / Islamwissenschaft<br />

Di 8—10 LG 4 D03<br />

S WP – 6/6 LP O/Q<br />

D<br />

Referat mit schriftl. Vorlage – veranstaltungsbegl. Hausarbeit – selbstst.<br />

Hausarbeit – Projektarbeit <br />

Das islamische Recht (Scharia, wörtlich: Der Weg zur Wasserstelle) ist integraler Bestandteil<br />

des Islams. Es enthält die von Gott gesetzte Ordnung, die durch den Propheten Muhammad<br />

offenbart wurde. Als Hauptquelle des islamischen Rechtes gelten der Koran und die Hadithe, die<br />

Aussprüche des Propheten. Um diese göttlichen Best<strong>im</strong>mungen auch in der Praxis greifbar<br />

machen zu können, bildete sich in der Frühzeit des Islams die Wissenschaft der islamischen<br />

Jurisprudenz (usul al-fiqh) heraus. Dies geschah <strong>im</strong> sunnitischen Islam in Gestalt von vier<br />

anerkannten Rechtsschulen. Auf die Sonderentwicklung <strong>im</strong> schiitischen Islam wird <strong>im</strong> Rahmen<br />

des Seminars auch eingegangen werden. Insgesamt soll das Seminar den Prozeß von den<br />

ersten Offenbarungen bis zur Kodifizierung des islamischen Rechts nachzeichnen. Darüber<br />

hinaus sollen aber auch die Ausbildung der Rechtsgelehrten, der Problemkreis islamisches<br />

Recht in modernen musl<strong>im</strong>ischen Staaten und die spezielle Rechtssituation von Musl<strong>im</strong>en in der<br />

europäischen Diaspora <strong>im</strong> Seminar erörtert werden.<br />

Literatur:<br />

Rudi Paret: Der Koran, Stuttgart 1993; Hartmut Bobzin: Der Koran. Eine Einführung, München<br />

2001; John Burton: An Introduction to the Hadith, Edinburgh 1994; Yasin Dutton: The Origins<br />

of Islamic Law, London 1999; Tilman Nagel: Das islamische Recht. Eine Einführung, Westhofen<br />

2001; Konrad Dilger: Tendenzen der Rechtsentwicklung, in: Der Islam in der Gegenwart, hrsg.<br />

von Werner Ende und Udo Steinbach, München 1996, 186-212; Mathias Rohe: Islam und<br />

deutsche Rechtsordnung, in: Der Bürger <strong>im</strong> Staat: Islam in Deutschland 51,4 (2001), 233-240.

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