Lehrveranstaltungsangebot im SS 2004 - Universität Erfurt

Universität Erfurt –Lehrveranstaltungsangebot Sommersemester 2004
2 02 0 031
Hans-Joachim Schubert
George Herbert Mead: Geist, Identität und Gesellschaft
BA-Staatswissenschaften-Sozialwissenschaften
23.04.04 12:32:03
256/764
Mi 12—14 LG 2 114
S WP – 3-6/3-6 LP O/Q
D
Die Prüfungsleistungen werden bis zum Beginn der Vorlesungszeit bekannt gegeben.
George Herbert Mead ist ein Klassiker der Soziologie, sein Werk "Geist, Identität und
Gesellschaft" ein Schlüsseltext der soziologisch orientierten Sozialpsychologie. Systematisch
entwickelt Mead auf Grundlage eines "behavioristischen Standpunktes" eine "anthropologische
Kommunikationstheorie", eine "Sozialisationstheorie" und eine "Theorie gesellschaftlicher
Ordnung". In diesem Seminar werden wir zunächst rekonstruieren, wie Mead diesen
Zusammenhang zwischen der Mikro-, Meso und Makroebene sozialen Handelns und sozialer
Ordnung konzipiert. Danach werden wir einen Ausblick auf die im Anschluß an Mead
entwickelten "Theorien des kommunikativen" (Jürgen Habermas) und des "kreativen Handelns"
(Hans Joas) werfen.
Literatur:
G. H. Mead. Geist, Identität und Gesellschaft, Frankfurt am Main 1978.
H. Wenzel, G. H. Mead zur Einführung. Hamburg 1990.
H. Joas (Hg.), Das Problem der Intersubjektivität. Neuere Beiträge zum Werk G. H. Meads.
Frankfurt/Main 1985.
H.Joas, Die Kreativität des Handelns, Frankfurt am Main 1992.
J. Habermas, Individuierung und Vergesellschaftung, in: ders., Postmetaphysisches Denken.
Frankfurt/Main 1991.
J. Habermas, Theorie des kommunikativen Handelns. Bd. 2. Frankfurt/Main 1981.