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Lehrveranstaltungsangebot im SS 2004 - Universität Erfurt

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<strong>Universität</strong> <strong>Erfurt</strong> –<strong>Lehrveranstaltungsangebot</strong> Sommersemester <strong>2004</strong><br />

1 13 2 010<br />

Kai Hafez<br />

Außereuropäische Kommunikationskulturen<br />

MA-Kommunikationswissenschaft / Interkulturelle Kommunikation<br />

23.04.04 12:32:09<br />

341/764<br />

Mi 12—14 LG 4 D03<br />

S WP – 6 LP D<br />

Referat mit schriftl. Ausarbeitung (ca. 12 S.) – schriftl. Arbeit, kompl. Aufgabe (ca. 15<br />

S.) <br />

Die Kommunikationslandschaften Asiens, Afrikas und Lateinamerikas sind heute von einem Mit-<br />

und Nebeneinander traditioneller und moderner Kommunikationsformen geprägt. Während auf<br />

der einen Seite Radio, Fernsehen und das Internet bei Eliten und urbanen Bevölkerungen<br />

ebenso alltäglich ist wie in den Industriegesellschaften Europas und Amerikas, haben auf der<br />

anderen Seite auf Grund der sozio-kulturellen Bedingungen traditionelle (i.d.R. orale)<br />

Kommunikationsformen auf Bazaren, Dorfplätzen etc. einen vielfach größeren Stellenwert. In<br />

einer Welt, in der die Hälfte der Erdbevölkerung nie ein Telefonat geführt hat, spielen<br />

Traditionen des mündlichen Nachrichtentransports eine bedeutsame Rolle, die gleichwohl selten<br />

von der Kommunikationswissenschaft beachtet worden sind. In der mehrsektoralen<br />

Entwicklungsgesellschaft ist es kein Widerspruch, dass ungeachtet des Fortbestehens von<br />

Traditionen einige Trends des modernen Film- und Fernsehproduktionssektors in den Ländern<br />

bereits so fortschrittlich sind, dass sie in die Industrieländer zurückwirken. Die autoritäre<br />

Abgeschlossenheit vieler Mediensysteme hat darüber hinaus eine enorme Vielfalt<br />

oppositioneller Medientaktiken unter Einsatz von sog. „small media“ gefördert.<br />

Literatur:<br />

James Curran/Myung-Jin Park (ed.), De-Westernizing Media Studies, London/New York:<br />

Routledge 2000<br />

Walter Armbrust, Mass Mediations. New Approaches to Popular Culture in the Middle East and<br />

Beyond, Berkeley et al.: University of California Press 2000<br />

1 13 2 011<br />

Friedrich Krotz<br />

Globalisierung und Medien<br />

MA-Kommunikationswissenschaft / Interkulturelle Kommunikation<br />

Di 12—14 LG 4 D02<br />

S WP – 6 LP D<br />

Referat mit schriftl. Ausarbeitung (ca. 12 S.) <br />

Der ökonomische, soziale und kulturelle Metaprozess der Globalisierung muss heute <strong>im</strong><br />

Zusammenhang mit der dynamischen Entwickung der Medien gesehen und theoretisiert<br />

werden. Neuere Ansätze der Globalisierungstheorie wie die von John Tomlinson oder Manuel<br />

Castells rücken deshalb Konzepte wie "connectivity" oder "Netzwerkgesellschaft" in den<br />

Vordergrund, die sowohl in medialer wie auch in globalisierungstheoretischer Perspektive<br />

gedeutet werden können. Andere Ansätze stellen dagegen eher die kulturellen D<strong>im</strong>ensionen des<br />

Wandels gleichberechtigt neben die ökonomischen Prozesse.<br />

In dem Seminar sollen die damit verbundenen Prozesse und Theorien genauer diskutiert<br />

werden.<br />

Literatur:<br />

Dürrschmidt, Jörg (2002): Globalisierung. Bielfeld: Transcript<br />

Tomlinson, John (1999): Globalization and Culture. Cambridge: Polity.<br />

Castells, Manuel (2002/2003): Das Informationszeitalter. 3 Bände. Opladen: Leske und Budrich.

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