Lehrveranstaltungsangebot im SS 2004 - Universität Erfurt

Universität Erfurt –Lehrveranstaltungsangebot Sommersemester 2004
IV Bildungsinstitutionen und Bildungssysteme
3 12 4 021
Matthias Rürup
23.04.04 12:32:14
Die Reformdiskussion zur "Autonomie von Schule" in Deutschland
MA-Erziehungswissenschaft / IV Bildungsinstitutionen und Bildungssysteme
420/764
Fr 10—12 LG 2 200
S WP – 6 LP D
Klausur (2–4 Std.)
Der Begriff "Schulautonomie" ist Mittelpunkt eines bildungspolitischen Diskurses, der seit ca. 15
Jahren in der Bundesrepublik Deutschland immer stärkeres Gewicht gewonnen hat und
wichtiger Bezugspunkt neuer schulrechtlicher Rahmensetzungen in mehreren Bundesländern
war. Das Seminar geht den Inhalten und theoretischen Bezügen dieser Reformdiskussion nach
und setzt sich mit den entsprechenden bildungspolitischen Entscheidungsprozessen
auseinander. Dabei sollen die neuen Formen staatlicher Steuerung des Schulwesens, die sich in
den veränderten schulrechtlichen Normen ankündigen, in ihren Implikationen für die
Organisation von Schule und Unterricht diskutiert werden. Das Seminar vermittelt ein
grundsätzliches Verständnis für die Formen und Inhalte der staatlichen Beaufsichtigung und
Steuerung der Schule insbesondere durch die Medien, Recht und Finanzen.
3 12 4 022
Hans Döbert
Steuerung von Bildungssystemen im internationalen Vergleich
MA-Erziehungswissenschaft / IV Bildungsinstitutionen und Bildungssysteme
Mo 14—18 B
LG 2 213
S WP – 6 LP D
Referat mit schriftl. Ausarbeitung (ca. 12 S.) – schriftl. Arbeit, kompl. Aufgabe (ca. 15
S.)
3 12 4 023
Jürgen Knoop
Schulentwicklung in der Perspektive von Schulkritik und Schulreform
MA-Erziehungswissenschaft / IV Bildungsinstitutionen und Bildungssysteme
Mi 14—16 LG 2 218a
S WP – 6 LP D
mündl. Prüfung – Klausur (2–4 Std.) – schriftl. Arbeit, kompl. Aufgabe (ca. 15
S.) – Referat mit schriftl. Ausarbeitung (ca. 12 S.)
Die Institution Schule wird seit ihren Anfängen als gesell. notwendig, aber auch pad.
fragwürdig angesehen. Ausgehend von der Bestimmung der Schule aus schultheoretischer
Perspektive wird das Grundgesetz der Schulentwicklung abgeleitet. Am Beispiel einzelner
Musterschulen (A. H. Francke, Ch. G. Salzmann), die zum Vorbild eines flächendeckenden
Ausbaus des öffentl. Schulwesens wurden, kommen Grundprobleme der Schulentwicklung zur
Sprache. Die drei großen päd. Reformbewegungen dienen als Bezugspunkt zur Genese der
institutionstheoretischen Fragestellung. Dieses Herangehen bildet die grundlage, um Fragen an
die gegenwärtige Schule zu entfalten und Schule als den kommenden Arbeitsplatz und als
Objekt von Reform und Innovation zu thematisieren.